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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fingen an, Geräte zu demontieren und alles lose Herumliegende aufzusammeln. In den angrenzenden Räumen machten sie sich bald ebenfalls zu schaffen, zumal immer mehr Kellner aus dem zentralen Antigravschacht hervorquollen.
    Kein Zweifel, sie waren gekommen, um die ERRANTHE zu demontieren.
    Der Ilt zog sich zurück. Hinter den Speicheraggregaten befand sich in Bodenhöhe die Öffnung eines Abluftstollens. Das Gitter war nur angelehnt. Gucky schob sich in den Stollen hinein und zog das Gitter hinter sich zu.
    Unbehelligt gelangte er bis in die Nähe des Klimaaufbereiters. Der Sog war hier bereits beachtlich stark, und der Ilt musste sich wie in einem Sturm vorankämpfen, bis er in den nächsten Seitenstollen abbiegen konnte, an dessen Ende er das Belüftungssystem wieder verließ.
    Er erreichte einen Lagerraum. Um zu Milder Danos Versteck zu gelangen, musste er den davor verlaufenden Korridor überqueren. Entschlossen ließ er das Schott aufgleiten ...
    ... eine mächtige schwarze Gestalt wuchs vor ihm auf.
    Gucky hatte eine Begegnung mit den Fremden vermeiden wollen, aber nun blieb ihm keine Wahl. Er riss den Schocker hoch und drückte ab. Der Kellner brach mit einem glucksenden Geräusch zusammen.
    Der Ilt hastete weiter. Das niedrige Schott, das zu Danos Versteck führte und lediglich für einfache Instandhaltungsroboter gedacht war, lag nur wenige Meter entfernt. Doch Gucky hatte plötzlich das eigenartige Empfinden, die Wände, der Boden und die Decke würden vor ihm zurückweichen. Er wurde zur Mikrobe inmitten eines expandierenden Universums. Obwohl er sofort losrannte, hatte er schon keinen Boden mehr unter den Füßen – und noch bevor er erkannte, dass er einer Halluzination zum Opfer gefallen war, verlor er das Bewusstsein.
     
    Sein Aufwachen war mühsam. Er fühlte sich erschöpft und ausgelaugt, aber da war etwas, das ihn schüttelte und brummende Geräusche von sich gab.
    »Lass mich doch ...«, ächzte der Ilt.
    »Gott sei Dank, er wacht auf«, hörte er eine vertraute Stimme.
    Gucky öffnete die Augen. Vor sich sah er Milder Dano, der ihn an den Schultern gepackt hielt und mit aller Kraft schüttelte. »Lass mich in Ruhe, Mensch!«, fuhr er den Astronomen an. »Mir wird übel!«
    Dano strahlte breit. »Ich dachte schon, du seist eingeschlafen wie die andern.«
    Der Ilt sah sich um. Der Astronom hatte allem Anschein nach das Versteck gewechselt. Gucky erinnerte sich an den eigenartigen Vorfall, kurz nachdem er den Kellner unschädlich gemacht hatte. »Wo hast du mich gefunden?«, fragte er.
    »Ich hörte auf dem Gang ein Rumoren, also sah ich vorsichtig nach und fand dich und einen der Kellner bewusstlos auf dem Boden. Ich schleppte dich ins Versteck – gerade noch rechtzeitig, denn der Schwarze wurde schnell wieder munter. Er tappte wie suchend umher, dann ging er davon – wahrscheinlich, um Unterstützung zu holen. Deshalb zog ich um. Wir befinden uns jetzt in einer Flutkammer auf dem untersten Deck.«
    Flutkammern waren die Zylindertanks, die beim Leerpumpen einer Schleuse die evakuierte Luft aufnahmen.
    »Wie lange ist das her?«, erkundigte sich Gucky.
    »Dreiundachtzig Minuten«, antwortete Dano gewohnt präzise.
    »Und wie lange war der Kellner deiner Schätzung nach bewusstlos?«
    »Höchstens zwei Minuten. Warum?«
    »Ich verpasste ihm eine volle Schockerladung«, murmelte der Ilt und berichtete dem Astronomen von seinem Erlebnis.
    »Hört sich bedrohlich an«, murmelte Dano. »Der Kellner hätte mindestens eine Stunde lang auf dem Kreuz liegen müssen. Stattdessen fällst du um, und er steht wieder auf.«
    »Beinahe, als hätte er die Schockenergie auf mich reflektiert.« Gucky machte eine Geste, als wollte er das Thema beiseitewischen. »Was treiben die anderen?«
    »Sie räumen das Schiff aus – und sie nehmen die Schlafenden mit.«
    »Wir müssen sie daran hindern!«
    »Nicht die geringste Aussicht, mein Freund.« Dano schüttelte den Kopf. »Vor allem ohne deine Psi-Kräfte? Es sei denn, du willst mit Geschützen gegen sie vorgehen. Aber selbst dann wüssten wir nicht sicher, was geschieht.«
    »Wir dürfen sie nicht aus den Augen lassen und müssen wenigstens hinter ihnen her!«, beharrte der Mausbiber.
    »Ein Gleiter steht bereit«, sagte Dano. »Ich habe Vorräte und Waffen an Bord gebracht. Allerdings erscheint es mir ratsam, dass wir die Schocker gegen Thermostrahler und Desintegratoren austauschen.«
    Sie verließen die Flutkammer und standen gleich darauf in der unteren

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