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Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Titel: Silberband 114 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dich von den Robotern gefangen nehmen. Wenn du diese Absicht klar zu erkennen gibst, schießen sie wahrscheinlich nicht.«
    »Das kommt überhaupt nicht infrage!«, entrüstete sich Olkyra. »Willst du mich loswerden, Anson?«
    »Wie kannst du so etwas von mir denken?« Argyris schob die Frau in den Wartungsschacht eines zum Abtransport bereitstehenden Triebwerks. Während er mit ihr in die Röhre kroch, setzte sich das mächtige Aggregat schon in Bewegung.
    Sekunden später wurde das aufwärtsgepolte Kraftfeld des Lifts aktiviert. Kurz darauf war es auch schon wieder vorbei, das Triebwerk hatte eine Werfthalle erreicht. Durch das transparente Kuppeldach schien die sehr intensiv blaue Sonne Martappons.
    »Wieder oben!«, sagte Argyris. »Und das nach all der Mühe, die wir uns gegeben haben, die tiefsten Sektionen zu erreichen.«
     
    Da sich in der Werfthalle weder Orbiter noch Rundumkämpfer aufhielten, schaffte der Vario es, gemeinsam mit Olkyra unentdeckt das riesige Bauwerk zu verlassen.
    Draußen landeten unablässig Transportgleiter und spien bewaffnete Orbiter aus, die sofort in Antigravschächten verschwanden.
    »Verstärkung für ihre von den Knittern bedrängten Kollegen.« Argyris setzte Olkyra behutsam ab. »Wie geht es dir, Herrin?«
    »Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, dass wir überhaupt nichts erreicht haben.«
    »Wir haben erreicht, dass wir noch leben und frei sind. Und wir können einen zweiten Versuch wagen. Ich schlage vor, dass wir mit einem Gleiter vor hier verschwinden. Einige tausend Kilometer entfernt suchen wir uns einen schönen langen Liftschacht und gehen noch einmal nach unten.«
    »Um erneut von den Robotern gejagt zu werden?«
    »Mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, Herrin. Dass wir hier oben stehen und noch nicht angegriffen wurden, beweist doch, wo Rundumkämpfer und Orbiter nach uns suchen. Sie können also nicht auf den Gedanken kommen, dass wir weit entfernt erneut einsteigen.«
    Eine Viertelstunde später waren sie in der Luft.
    Olkyra steuerte den Gleiter routiniert nach Norden – bis vor ihnen ein riesiges arenaförmiges Bauwerk aufwuchs, weit größer als die Anlagen, die sie hinter sich gelassen hatten.
    »Es steht genau auf dem Nordpol«, stellte der Vario fest. »Ich weiß nicht, ob das eine besondere Bedeutung hat, aber ich denke, dass wir von dort aus wirklich noch einmal in die tiefsten Sektionen vorstoßen sollten.«
    Olkyra landete den Gleiter schließlich in einem völlig leeren Innenbereich des gigantischen Rundbaus. Nachdem sie sich eine Tasche mit Verpflegung umgehängt hatte, verließen sie und der Vario das Fahrzeug.
    Sie drangen in das Bauwerk ein und fanden es ebenfalls verlassen vor. Nach kurzer Suche entdeckten sie eine Verteilerhalle mit zwölf Lifteingängen, über denen einfache Symbole angebracht waren.
    »Die Symbole stehen für die Länge der Schächte.« Der Vario deutete auf einen der Eingänge. »Dieser Lift führt offenbar am weitesten nach unten.«
    »Also nehmen wir ihn!«, bestimmte Olkyra.
    Fünftausend Meter tiefer kamen sie in einer Halle heraus, die wie eine vertikal halbierte Kuppel erschien. Neun Korridore mündeten hier, aber Argyris und Olkyra beachteten sie nicht. Ihr Interesse galt einer Trennwand, in der ein großes Tor offen stand. Es erlaubte den Blick auf eine fremd anmutende Landschaft. Eingebettet darin eine futuristische Stadt aus hohen, schlanken Türmen, Kuppeln und diskusförmigen Flachbauten. Sie weckte sofort Argyris' Interesse. Das alles funkelte in lichtdurchflutetem Gold. Ein ebenfalls goldfarben flirrender Energieschirm hüllte die Stadt ein.
    »Was ist das?«, raunte Olkyra.
    »Es ist nur eine Projektion.« Der Vario schwebte mit ihr auf das Tor zu – und als er es durchflog, war die Stadt urplötzlich verschwunden.
    »Vielleicht zeigte die Projektion etwas, das vor undenklichen Zeiten hier existierte.«
    »Oder ein Ziel, das wir erreichen können«, vermutete Olkyra.

18.
     
     
    Anson Argyris und Olkyra hatten gerade eine Kontrollzentrale entdeckt und wollten damit anfangen, ihre neue Umgebung auf diese Weise in Augenschein zu nehmen, da maß der Vario starke energetische Aktivitäten an.
    »Offenbar haben sie festgestellt, dass wir spurlos verschwunden sind. Für ganz Martappon wurde Alarm gegeben.«
    »Dann müssen wir auch von hier verschwinden«, erwiderte Olkyra.
    Argyris verzichtete darauf, der Schatten-Type zu erläutern, dass sie nicht einfach irgendwohin fliehen konnten, wenn der Alarm für den

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