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Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Titel: Silberband 114 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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natürlich Unsinn, aber wer, außer ihnen selbst, konnte sich schon in die Gefühlswelt von Mutanten versetzen? Danton kam momentan nicht einmal mit sich selbst ins Reine. Er war sich keineswegs schlüssig, wohin er wollte – und war leicht erstaunt, als er sich in der xenologischen Abteilung wiederfand. Noch überraschter war er, dass er Hamiller hier antraf.
    »Die Kollegen aus der Xenologischen haben mich zurate gezogen«, sagte der Wissenschaftler fast entschuldigend. »Es betrifft die Bilder von Drink VII, die Aufnahmen des Fötus.«
    »Was ist damit?«
    Hamiller schaltete ein Doppelholo. Die linke Hälfte zeigte eine Restlichtaufnahme des Ungeborenen, rechts stand der extrapolierte muskulöse Hüne.
    »Was mir persönlich nicht gefällt, ist die schon penetrante Idealisierung eines Humanoiden.« Hamiller lächelte verkniffen. »Nichts gegen schöne Menschen, so könnte Kemoauc in seiner besten Zeit ausgesehen haben. Wir wissen ja inzwischen einiges über die sieben Mächtigen. Aber wir wissen auch, dass sie sich nach ihrem Fall auf diese oder jene Weise veränderten. Bestes Beispiel dafür ist Ganerc-Callibso in seinem Gnomenkörper.«
    »Tut mir leid«, sagte Danton. »Ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst. Wenn dies Kemoauc in fötalem Stadium ist, warum soll er sich nicht zu dem stattlichen Hünen entwickeln können, der er einmal gewesen sein muss?«
    »Nein, nein, das ist ein Trugschluss!«, rief Hamiller bebend. »Wir müssen davon ausgehen, dass Kemoauc – falls er es überhaupt ist – sich in dieses Stadium zurückentwickelt hat. Also müsste eine gewissenhafte Extrapolation die Entwicklung zu jener Gestalt aufzeigen, die er zuletzt hatte. Ich halte es aber für höchst zweifelhaft, dass er nach seiner Entmachtung noch so kraftstrotzend gewesen sein soll.«
    »Dennoch ist es nicht ausgeschlossen«, warf Danton ein. »Oder haben die Xenologen ein anderes Ergebnis bekommen?«
    »Nein – und gerade das stört mich. Es sieht so aus, als ob jemand uns einreden möchte, dass dies Kemoauc sei. Weißt du, was mich besonders misstrauisch macht? Die Kollegen von der Xenologischen haben sich an mich gewandt, weil aus dem Bildmaterial nichts über die chemische Beschaffenheit zu erfahren ist. Physikalisch entspricht alles der Norm; der Fötus hat Gewicht, Masse und Größe, aber rein theoretisch könnte er aus Gips oder gar aus Vulkangestein bestehen.«
    »Er lebt doch?«, fragte Danton verunsichert.
    »Er besteht aus lebender Materie – aber auf welcher Basis beruht dieses Leben?«
    »Kannst du mit absoluter Sicherheit ausschließen, dass dies Kemoauc ist?«, antwortete Danton mit einer Gegenfrage.
    »Nein, bei allen Sternengeistern. Wie denn?«
    Solange die Möglichkeit bestand, dass Reginald Bull es auf Ammon tatsächlich mit Kemoauc zu tun hatte, mussten die Untersuchungen weitergehen, das war klar. Danton rief in der Hauptzentrale an und wollte seinen Vater sprechen. Kanthall sagte ihm, dass sich Rhodan mit Tschubai und dem Mausbiber zum PEW-Block der Alt-Mutanten begeben hatte.
    Roi hakte im Geist auf seiner Checkliste das Problem Beschäftigungstherapie für Mutanten ab, denn es schien, dass Tschubai damit auch an seinen Vater herangetreten war. Es war gut, dass Perry sich der Sache annahm.
    »Steht es eigentlich schlimm um die Alt-Mutanten?«
    »Wovon redest du?«, wunderte sich Kanthall. »Wie kommst du auf den Gedanken, dass mit ihnen etwas nicht stimmen könnte?«
    »Aus welchem Grund ist Perry dann bei ihnen?«
    »Er hat beschlossen, endlich zu handeln. Er wollte das Bewusstsein von Tako Kakuta aufnehmen und mit Ras und Gucky an Bord eines Sporenschiffs teleportieren. Wahrscheinlich sind die drei bereits auf der HORDUN-FARBAN ...«
     
     
    EDEN II
     
     
    Maina war froh, als sie das Land der Ikarier hinter sich ließ, die wie Motten ihre Kunstsonne umschwärmten. Sie hatte viele Erfahrungen gesammelt, aber sie war daraus nicht klüger geworden. Im Gegenteil: Sie fühlte sich mehr denn je verunsichert und fragte sich, was ES mit den Konzepten vorhatte.
    »Ich glaube, dass alle Konzepte zusammen noch immer zu schwach sind, um den Plan der Vollendung zu verwirklichen«, sagte sie laut vor sich hin, während sie durch das Niemandsland an der Grenze von Ikarien marschierte.
    Maina wollte nun nach Askosan, wo ein großes Treffen der Konzepte stattfinden sollte. Sie erwartete, dass dort endlich eine Entscheidung fiel.
     
     
    BASIS
     
     
    »Wir haben ein geeignetes Objekt gesichtet!«, meldete

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