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Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Titel: Silberband 114 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sporen, Biophore also, auf diese Weise nach Ammon gelangten. Und Bull fand die Theorie interessant genug, um ihr nachzugehen.
    Auf Ammon III herrschten extreme Bedingungen. Die Mondoberfläche befand sich in unaufhörlicher Bewegung. Eisschollen türmten sich in manchen Regionen kilometerhoch, in anderen schleuderten Vulkane Magma und Gesteinstrümmer weit in den Raum hinaus. Unter diesen erschwerten Bedingungen suchte Bulls Trupp nach Kemoaucs Spuren.
    Tatsächlich entdeckten sie auf einer der größten Eisschollen technische Anlagen, die allerdings längst nicht mehr in Betrieb waren. Sie wirkten verfallen und waren von harter Strahlung durchsetzt, als wären sie durch Waffeneinwirkung zerstört worden. Es wurde ausgeschlossen, dass es von diesem Stützpunkt eine Verbindung zu den Kellnern auf Guckys Inn gab.
    Wer hatte die Anlagen dann erbaut? Kemoauc?
    Robotsonden wurden ausgesetzt, gingen jedoch allesamt verloren, ohne dass sie verwertbares Material zum Mutterschiff geschickt hätten. Anfangs machten Bulls Leute planetare Einflüsse dafür verantwortlich. Dann gelang es ihnen, die Störstrahlung zu drei UFOs zurückzuverfolgen, die über der MEGALIS Warteposition eingenommen hatten.
    Bull meldete den Vorfall an die BASIS und erbat freie Hand für Vergeltungsmaßnahmen – Rhodan lehnte ab. Kurz darauf fiel die unbekannte Station einem Vulkanausbruch zum Opfer, sodass nicht geklärt werden konnte, ob es sich tatsächlich um einen Stützpunkt Kemoaucs gehandelt hatte. Reginald Bull machte auch für diesen Vorfall die UFOnauten verantwortlich. Aber der Verdacht reichte nicht aus, um Perry Rhodan zu Gegenmaßnahmen zu veranlassen.
    Ähnliches ereignete sich überall, wo Suchtrupps der BASIS erschienen. Aber nie traten die UFOnauten mit offener Gewalt gegen die Terraner auf, sie tarnten ihre Störaktionen.
    Galbraith Deighton meldete aus der Hohlwelt von Guckys Inn, dass die Androiden die Kellner provozierten und gegen seine Leute aufbrachten. Nur wenn es zu direkten Konfrontationen kam, zogen sich die Androiden zurück. Manchmal trieben sie die Situation aber derart auf die Spitze, dass die Terraner nachgeben mussten, um Kampfhandlungen zu vermeiden.
    »Ich sage dir, dass Servus diesen Nervenkrieg nur inszeniert, um unsere Suche nach Kemoauc zu erschweren«, behauptete Atlan. »Wir müssen mehr Mut zum Risiko zeigen. Ich glaube, dass Servus zurückstecken wird, sobald es für ihn hart auf hart kommt.«
    Rhodan teilte die Ansicht des Arkoniden nicht.
    »Wir lassen uns nicht aus dem Drink-System vertreiben«, sagte er entschieden. »Trotzdem will ich verhindern, dass dieser Nervenkrieg zu einem offenen Schlagabtausch ausartet. Wir wären dabei chancenlos.«
    »Warum machen wir es dann nicht umgekehrt und versuchen, Servus' Kreise zu stören?«
    Rhodan nahm den Vorschlag auf. Er ließ die Hälfte der Expeditionsschiffe im Raum zwischen dem fünften und dem sechsten Planeten Störmanöver fliegen. Sonden wurden ausgeschleust, die starke Hyperimpulse emittierten und zusätzlich für Strukturerschütterungen sorgten.
    Schon seit Stunden hatte der Terraner vergeblich versucht, eine Funkverbindung mit Servus zu bekommen. Bald nach Eröffnung der Störaktionen suchte der Hominide den Kontakt von sich aus.
    »Sie inszenieren ein gefährliches Spiel, Perry Rhodan. Treiben Sie es nicht auf die Spitze. Wenn Sie Ihre Attacken gegen die Sporenschiffe nicht sofort abbrechen, sehe ich mich gezwungen, gezielte Maßnahmen zu ergreifen.«
    »Wie können ausgerechnet Sie von Attacken gegen die Sporenschiffe sprechen, Servus? Meine Leute nehmen Messungen der Raum-Zeit-Verspannung in diesem Gebiet vor. Sie sollten selbst wissen, dass wir dabei auf die Auslotung von Hyperechos angewiesen sind.«
    »Mir machen Sie nichts vor«, erwiderte der Hominide. »Ich weiß, dass sich dieser Terror gegen mich richtet. Brechen Sie die Aktion sofort ab!«
    »Wir können die Vermessungsarbeiten natürlich aufschieben«, entgegnete Rhodan zuvorkommend. »Dann müssten Sie allerdings Ihren Androiden befehlen, die Arbeit meiner Leute auf den Planeten nicht zu stören. Oder wollen Sie verhindern, dass wir Kemoaucs Versteck finden?«
    »Sie wissen überhaupt nicht, wovon Sie reden!« Servus reagierte erregt. »Ich lasse mich mit Ihnen auf keine Diskussionen mehr ein. Dies war meine letzte Warnung. Ich sehe Ihrem provozierenden Treiben nicht länger zu. Ziehen Sie Ihre Einheiten sofort aus dem Raum und von den Planeten zurück!«
    »Soll das ein Ultimatum

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