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Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Titel: Silberband 114 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Im flackernden Schein der Oskuner Kunstsonne waren die Sterne nur schwach zu sehen. Sie erschienen ihr fremd und nichtssagend, alles andere als eine Offenbarung.
    »Hat der große Sprung viel Schaden angerichtet?«, erkundigte sie sich.
    »Nur landschaftliche Veränderungen. Aber das war eher eine heilsame Erfahrung für die Konzepte. ES wollte uns ein Zeichen geben und sagen: Handelt im Sinne des Plans der Vollendung und treibt den Zusammenschluss zu einem einzigen großen Multibewusstsein voran! « Fothus straffte sich und schaute Maina herausfordernd an. »Handeln wir endlich im Sinn von ES. Stelle dich mir!«
    Sie sah keine Möglichkeit mehr, die Auseinandersetzung noch länger hinauszuschieben. Im Grunde genommen musste sie Fothus' Bestrebungen befürworten, nur seine Methode gefiel ihr nicht. Wenn sie ihren Körper als Bezugspunkt verlor und in den von Fothus überwechselte, dann wäre sie nur ein Bewusstsein unter vielen und könnte ihr Vorhaben nicht mehr durchführen.
    Der Zufall kam ihr zu Hilfe.
    »Fothus!« Laut hallte der Ruf über den Strand. Der Kämpfer drehte sich geschmeidig um. Ein zweiter Mann hatte sich gerade erst aus dem Sand hervorgewühlt.
    »Karon!«, antwortete Fothus donnernd. »Endlich hole ich mir deine neun Bewusstseine!«
    Maina wartete nicht erst ab, bis die beiden Kontrahenten einander erreichten, sie nutzte die Gelegenheit sofort zur Flucht.
     
     
    BASIS
     
     
    Als Reginald Bull den Hangar betrat, war die dreiköpfige Besatzung schon an Bord der Space-Jet. Der Diskus hatte Starterlaubnis.
    Bull staunte nicht schlecht, als er im Kommandostand unter den Panzertroplonkuppel Tobias Doony vorfand.
    »Was, zum Kuckuck, haben Sie hier zu suchen?«, herrschte er Hamillers Assistenten an. »Glauben Sie mittlerweile, die Materiequelle sei ausgerechnet in dieser Space-Jet versteckt?«
    »Das keineswegs«, antwortete Doony ernsthaft. »Ich bin nur zu der Überzeugung gelangt, dass Sie mich unterschätzen und dass ich Ihnen meine Fähigkeiten beweisen muss.«
    »Wer hat Ihnen den Floh ins Ohr gesetzt?«
    »Floh?«, tat Hamillers Assistent erstaunt. »Der Mausb...«
    »Gucky!« Bull schlug mit der flachen Hand auf eine Konsole. »Der Kleine hat Sie also auf mich gehetzt?«
    »Können wir starten?«, erkundigte sich der Pilot. »Das Hangarpersonal wird ungeduldig.«
    »Ich übernehme!« Bull verwies den Piloten auf den Nebensessel. Er würde sich die Laune durch Guckys neuesten Streich nicht verderben lassen.
    »Start minus fünfzehn Sekunden.«
    Das war die kürzest mögliche Zeitspanne. Kaum hatte sich das Hangarschott geöffnet, stieß der Traktorstrahl das Diskusbeiboot in den Weltraum hinaus. Bull beschleunigte sofort.
    »Unser Ziel ist Drink VII, wenn ich nicht irre«, meldete sich Doony aus dem Hintergrund. »Ich habe mich über die Gegebenheiten informiert: Typ Saturn, aber mit größerem Durchmesser und natürlich auch größerer Masse. Fünfmal so viel, wenn ich nicht irre? Sieben Monde, einer davon erdgroß, ein anderer wird durch die wechselnde Gravitation der übrigen Trabanten und des Mutterplaneten regelrecht durchgewalkt und verliert deshalb ständig an Masse. Diese wird von Drink VII geschluckt. Ist es so?«
    »Ich nehme doch an, dass Sie lesen können«, sagte Bull gereizt.
    Doony ignorierte die Bemerkung. »Was sind das für Entdeckungen, dass Sie sich sofort auf den Weg machen?«, fragte er.
    »Das werden Sie früh genug erfahren.«
    »Geheime Kommandosache?«
    »Keineswegs.« Bull seufzte. »Die Mannschaft einer Korvette glaubt nur, auf Ammon, wie sie Drink VII nennt, eine Lebensform auf Ammoniak-Basis entdeckt zu haben.«
    »Nicht auf Methan-Basis? Hat Methan nicht den größten prozentualen Anteil in der Atmosphäre? Oder irre ich?«
    »Nein, Sie irren nicht.«
    »Was also dann? Ammoniak oder Methan?«
    Bull biss die Zähne zusammen.
    »Soll ich ihn knebeln und fesseln?«, bot der Mann auf dem Kopilotensitz an. Bull winkte ab.
    »Kennen Sie die Weißen Flecken des Saturn, Doony?«, fragte er.
    »Klar«, behauptete Hamillers Assistent.
    »Was wissen Sie darüber?«
    »Die Weißen Flecken in der Atmosphäre des Saturn entstehen durch Eruptionen aus dem Planeteninnern. Dabei kommt es zu Exhalationen von Wasserstoff, der sich mit dem vorhandenen Stickstoff zu Ammoniakkristallen verbindet. Diese bilden im Entstehungszustand weiße Wolken mit starkem Reflexionsvermögen. Sie haben jedoch nur für kurze Zeit Bestand und verwittern bald wieder. Oder irre ich mich?«
    »Wieso

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