Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ergriff Akenjin mit einem Arm und riss ihn mit sich in die Höhe.
    Von dem Bunker stand fast nur mehr das metallene Gerippe, und auch das neigte sich knirschend zur Seite. Argyris raste mit dem Orbiter zwischen den brechenden Trägem hindurch, während unter ihnen schon der Schacht einbrach. Immer mehr Schutt rutschte nach, und das Loch vergrößerte sich schnell, bis ein regelrechter Krater entstand.
    Der Vario setzte Akenjin auf festem Boden ab und sah zu, wie der Mann schweigend nahe an den Einsturzbereich herantrat und den Kopf , reckte.
    »Das werdet ihr Garbeschianer büßen!«, stieß der Orbiter hervor. »Was ist das für eine teuflische Waffe?«
    »Das war kein Angriff, sondern eine Naturkatastrophe. Ich sagte dir schon, dass ich eine Strahlung angemessen habe ...«
    Akenjin hörte nicht hin. Er wirbelte herum und wollte sich auf den ^ Vario stürzen, doch in der Sekunde sackte der Boden unter ihm weg. Begleitet von grässlichem Knirschen, senkte sich eine großflächige , Platte. Der Vario holte den Orbiter gerade noch rechtzeitig aus der < Gefahrenzone, bevor der Mann in den abermals größer werdenden Kra- 'i ter hinabgerissen worden wäre. Diesmal ließ er Akenjin nicht wieder los, sondern schwebte mit ihm auf die Gleiter zu, die in sicherer Entfernung angehalten hatten.
    »Ich habe dir zweimal kurz hintereinander das Leben gerettet«, sagte Argyris. »Trotzdem erwarte ich keinen Dank von dir. Aber du solltest darüber nachdenken, wie sich mein Verhalten mit dem Bild vereinbaren ? lässt, das du von den Garbeschianem hast.«
    »Das ist alles nur List und Betrug.« Akenjin stemmte sich mit beiden Armen von dem Vario weg. »Lass mich endlich los!«
    Argyris setzte den Orbiter ab. »Dort kommt Hilfe«, bemerkte er und , deutete zu den Gleitern hinüber.
    Akenjin lachte bitter auf. »Diese Dummköpfe wollten mir nicht glauben, dass ein Angriff bevorsteht! Sie sind hoffentlich zur Vernunft gekommen. Du hast noch eine Chance, Anson Argyris. Rede, bevor die Wachen hier eintreffen! Ich will hören, um was für eine Waffe es sich handelt und wo die Schiffe der Garbeschianer stehen, von denen dieser Angriff ausgeht.«
    »Du willst die Wahrheit nicht erkennen«, erwiderte der Vario gelassen.
    »Lass mich das entscheiden. Und versuche gar nicht erst, mir wieder die Lüge mit der Naturkatastrophe aufzutischen.«
    »Dann ist es für mich besser, gleich zu schweigen«, bemerkte Argyris.
    Zwei Dutzend Rundumkämpfer umzingelten ihn. Orbiter standen mit schussbereiten Waffen hinter den Robotern.
    »Sperrt ihn wieder ein!«, rief Akenjin.
    Die Rundumkämpfer schwebten mit dem Vario davon, einem der großen Gebäude entgegen. Einige Orbiter dort redeten darüber, dass es auch auf anderen Planeten der Anlage Schäden gegeben hatte. Sie reagierten mit wütender Entschlossenheit auf den vermeintlichen Angriff.
    Der Vario befand sich weiterhin in Gefangenschaft. Nichts schien sich verändert zu haben außer den Wänden seines neuen Gefängnissessie bestanden aus Metall.
    Julian Tifflor verfolgte die Meldungen, die so schnell aufeinander kamen, dass ihm kaum Zeit blieb, sie richtig zu verarbeiten.
    Unzählige Weltraumbeben wurden aus allen Bereichen der Milchstraße gemeldet. Die zentrale Auswertung der Daten erfolgte auf Terra. Von hier aus wurde auch ein Teil der Hilfsmaßnahmen eingeleitet und koordiniert, sofern es überhaupt möglich war, effektiv zu helfen.
    Die Katastrophe hatte inzwischen mehr als fünfzig Planeten getroffen, über tausend Notrufe von Raumschiffen und Stationen lagen vor.
    Im Eugaul-System war ein Beben angemessen worden, zum Glück recht weit von den bewohnten Planeten entfernt, und wenig später war der Notruf einer Springerwalze auf Plophos eingegangen. Beim Eintreffen der Hilfsmannschaften war die EKNATHAOR nur noch ein bizarrer Klumpen Schrott. Es gab keine Überlebenden. Während die Hilfsmannschaften mühsam in das Wrack eindrangen, fegte die Gravitationsfront über Plophos hinweg. Schwere Erdbeben, Vulkanausbrüche und gigantische Flutwellen waren die unmittelbare Folge, wenig später wütete die Strahlung. Die alte Hauptstadt New Taylor existierte danach so gut wie nicht mehr. Dennoch kam Plophos vergleichsweise glimpflich davon.
    Rudyn, das ehemalige Zentrum der Zentral-Galaktischen-Union, meldete ebenfalls ein starkes Beben, anschließend herrschte bedrückende Funkstille auf allen Hyperfrequenzen. Ein GAVÖK-Raumer, der zum kritischen Zeitpunkt das Ephelegon-System angeflogen hatte,

Weitere Kostenlose Bücher