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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stunden kehrte Piötah in die Zentrale zurück. Sein Stellvertreter redete gerade mit Giwisch, dem Kommandanten des Topsiderschiffs.
    »Nein, ich verstehe Ihre Einwände nicht«, erregte sich Üüryp-Güy. »Wenn ein Blue die schwarze Kreatur der Weisheit anruft, ist ein längerer Aufenthalt im Normalraum durchaus gerechtfertigt.«
    »Wir müssen die nächste Linearetappe durchführen«, drängte der Topsider. »Andernfalls gibt es eine nicht gerechtfertigte Verzögerung. Springerkommandant Efftzar hat bereits mit Nachdruck erklärt, er werde in fünf Minuten weiterfliegen.«
    »Bei allen grünen Sandkreaturen!«, mischte sich Piötah ein. »Nie ist eine Suche mit rein technischen Mitteln erfolgreicher gewesen als eine mit den Mitteln des Geistes!«
    »Na gut, endlich sind Sie wieder da!«, rief Giwisch erleichtert. »Können wir in die nächste Linearetappe eintreten?«
    »Ihr Topsider denkt ebenso stur materialistisch wie Springer und Terraner«, erklärte Lüy Piötah verärgert. »Sie fragen nicht einmal danach, welche Erleuchtung mir eingegeben wurde.«
    »Und?«, fragte der Topsider ironisch.
    »Mir ist klar geworden, dass unsere bisherige Suche ein Nüifzüyrüöh war.«
    »Ein was ...?« Giwischs Schuppenhaut färbte sich gelblich.
    »Eine Suche im Ozean weitab von allen Inseln«, erläuterte der Blue. »Falls die HARMOS in einen Hinterhalt geraten ist, dann bestimmt nicht im freien Raum. Die Besatzung muss etwas geortet haben und ist hingeflogen – das entspricht der terranischen Mentalität. Aber wohin hätten sie fliegen sollen? Bestimmt nicht zu einem anderen Raumschiff, sondern weit eher zu einem Planeten.«
    »Ich verstehe nicht«, mischte sich der Springer Efftzar ins Gespräch, der sich zugeschaltet hatte.
    »Ein Raumschiff der Orbiter, das von der HARMOS geortet worden wäre, hätte sich wegen seiner höheren Beschleunigungswerte einfach zurückgezogen«, erklärte Piötah. »Hat die HARMOS jedoch Aktivitäten auf einem Planeten geortet, wäre es den Orbitern dort nicht möglich gewesen, einfach zu verschwinden. Sie müssten gegen die HARMOS vorgehen, um ihre Anwesenheit weiterhin zu verbergen.«
    Efftzar lachte dröhnend.
    »Klang das logisch oder nicht?«, fragte Piötah.
    »Selbstverständlich tut es das«, grollte der Springer. »Ich wäre sogar von selbst darauf gekommen, dass wir jeden Planeten in der Nähe der vorgeschriebenen Route der HARMOS untersuchen müssen.«
    »Wir sollten Emotionen aus dem Spiel lassen«, beschwichtigte Giwisch. »Es klingt durchaus logisch, was Kollege Piötah gesagt hat. Wir können nur nicht alle Planeten absuchen, die es entlang der normalen Route der HARMOS gibt.«
    »Das würde einige Jahre dauern«, bestätigte Efftzar. »Haben Sie schon einen Vorschlag, Tellerkopf?«
    »Hundert Lichtstunden Distanz«, antwortete der Blue würdevoll.
    »Das ist zu viel.«
    »Das sehe ich anders«, widersprach der Topsider. »Nur etwa vier Prozent aller Sonnen im Zentrumssektor besitzen Planeten. Wenn wir eine geradlinige Flugroute der HARMOS annehmen und alle Planeten bis zu hundert Lichtstunden Distanz absuchen, werden es schätzungsweise dreihundert.«
    »Zu viel!«, monierte Efftzar.
    »Wir werden nicht dreihundert Planeten untersuchen müssen«, erklärte Piötah. »Fangen wir bei den Welten an, die zwischen hundert und achtzig Lichtstunden entfernt sind, dann haben wir ungefähr zwanzig zu untersuchen – und die schwarze Kreatur der Weisheit hat mir offenbart, dass einer von ihnen der gesuchte Planet sein muss.«
    Efftzar lachte brüllend, dann erwiderte er zornig: »Wenn das nicht zutrifft, dann werde ich Ihrer schwarzen Kreatur den Hals umdrehen, Tellerkopf!«
     
    Yesevi Ath musterte staunend die unterschiedlich geformten Roboter, von denen es seit kurzer Zeit in der VAZIFAR wimmelte. Diese Maschinen krochen über Wände und Decken und schienen sie nicht nur zu polieren, sondern auch die darin eingebetteten Installationen zu prüfen. Andere Roboter nahmen aufwendige Reparaturen vor, und die nächsten transportierten für Laboris undefinierbare Geräte.
    »Wir wissen viel zu wenig über Raumschiffe«, sagte Yesevi Ath zu seiner Gefährtin. Angesichts der hektischen Betriebsamkeit an Bord, von der er kaum etwas verstand, bezweifelte er mittlerweile, dass es ihm und seinen Leuten überhaupt möglich sein würde, so sicher mit einem Raumschiff umzugehen, wie das die Ahnen getan hatten.
    »Amtranik weiß, was er uns zutrauen darf«, erwiderte Usilfe Eth.
    Der Roboter

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