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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hinten keine Augen, aber ich verstehe, was Sie meinen – und ich bin einverstanden.«
    »Ich bin froh, so vorsichtige Partner zu haben«, stimmte Giwisch zu.
     
    Amtranik überließ die weitere Ausbildung der Laboris den Schulungsautomaten und begab sich in die Kommandozentrale der VAZIFAR. Die Positronik hatte ihm die Explosion einer starken Fusionsladung innerhalb der Hypersperre gemeldet.
    »Woher kam die Fusionsladung?«, wollte er wissen.
    »Sie wurde vermutlich von einem Transmitter gesendet.«
    »Dann muss eine Gegenstation aktiviert gewesen sein, und in dem Fall müssen die Ortungsgeräte diese Station angemessen haben. Warum wurde ich nicht davon unterrichtet?«
    »Weil es keine entsprechende Messung gab«, sagte die Positronik.
    »Es wäre sinnlos, einen Transmitter zu benützen, wenn kein Empfänger aktiv ist.«
    »Normalerweise ja«, bestätigte die Positronik. »Rechnerisch möglich ist jedoch, dass der Verursacher über die Mittel verfügt, ein Wiederverstofflichungsfeld an jedem beliebigen Zielpunkt aufzubauen. Trifft das zu, wurde der betreffende Vorgang durch unsere Sperre irritiert, sodass sich das Wiederverstofflichungsfeld aufbaute.«
    »Ich verstehe.«
    Zum ersten Mal kam Amtranik der Gedanke, dass seine Pläne durchkreuzt werden könnten. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die Terraner Hilfe herbeirufen konnten, ihre Kommunikation war jedenfalls abgeschnitten. Doch die Explosion einer starken Fusionsladung war für gute Ortungsgeräte über viele Lichtmonate hinweg ein deutlich erkennbares Signal. Falls sich innerhalb des Ortungsbereichs andere Schiffe befunden hatten, war nun die Position des Kugelraumschiffs bekannt.
    Die künftige Besatzung der VAZIFAR befand sich erst in der zweiten von elf Phasen ihrer Ausbildung.
    Der Hordenführer entschied, den Gefangenen zu verhören. Er brauchte Einzelheiten über die Transmitterwaffe und die Ortungskapazität des Gegners.
    Als die Positronik ihm wenig später mitteilte, der Gefangene sei spurlos verschwunden, war Amtranik keineswegs besorgt, sondern nur ungehalten. Er befahl den Robotern der VAZIFAR, den Terraner wieder einzufangen. Aus dem Schiff entkommen konnte er ohnehin nicht. Das war einem Gefangenen nie gelungen.
     
    Thurlow Veled hatte, wenn auch nur als Gefangener, miterlebt, wie der Großangriff seiner Leute unter der Wirkung unbekannter Waffen zusammengebrochen war. Zweifellos konnten die Laboris mit solchen Waffen sogar der HARMOS gefährlich werden.
    Der Hauptgrund für seinen verzweifelten Versuch, sich zur HARMOS durchzuschlagen, war allerdings sein ungeheuerlicher Verdacht. Die Laboris konnten Garbeschianer sein, deren Vorfahren einst eine Station auf dem Planeten der roten Sonne errichtet hatten, um sich vor den Kämpfern Armadan von Harpoons zu verbergen ... Wenn es gelänge, die Laboris den Orbitern zu präsentieren, würden diese sie hoffentlich als Garbeschianer erkennen und die Völker der Milchstraße von dem Verdacht freisprechen.
    Daraufhin hatte Thurlow Veled sich darauf konzentriert, den Roboter genau zu beobachten, der ihm in regelmäßigen Abständen Wasser und Konzentratnahrung in die Zelle brachte. Es schien stets dieselbe Maschine zu sein, die Nachbildung eines Laboris von knapp zweieinhalb Metern Größe. Das war nicht schwer zu erkennen, denn seine Metallhülle wies am linken Unterschenkel einen Kratzer auf.
    Beim Versuch, das Lüftungsgitter der Klimaanlage zu untersuchen, hatte Veled sich die Hand aufgerissen und stark geblutet. Der Roboter hatte deshalb offensichtlich keine Meldung weitergegeben, sondern war nach kurzer Zeit mit einer Dose Wundplasma zurückgekehrt.
    Genau das hatte Veled veranlasst, sich die Finger so tief in den Hals zu stecken, dass er krampfhaft würgte und sich schließlich erbrechen musste. Tatsächlich war der Roboter kurz darauf wieder erschienen und hatte ihn in einen Raum mit medizinischer Ausrüstung gebracht.
    Nachdem er den Gefangenen unter ein medizinisches Gerät gelegt hatte, den Monitoren nach zu schließen eine Analysevorrichtung, war er gegangen. Die Tür hatte sich automatisch vor ihm geöffnet und ebenso wieder geschlossen.
    Thurlow Veled hatte nur wenige Sekunden lang gezögert, dann war er aufs Geratewohl geflohen.
    Als er schon wenig später anderen Robotern begegnete, hielt er seine Flucht für gescheitert. Zu seiner Verblüffung beachteten ihn die Maschinen aber nicht. In dem Schiff schienen Tausende unterschiedlichster Roboter zu arbeiten. Wahrscheinlich nur wegen

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