Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Imperium-Alpha.«
    »Du bittest die Garbeschianer um etwas?«, brachte der Pilot ungläubig hervor. »Und du nennst den Hordenführer Ersten Terraner?«
    Endlich fand Quiryleinen Zeit, seinen Leuten über die Begegnung mit einem Ritter der Tiefe zu berichten. Auch, dass die Bewohner des Solsystems wohl gar keine Garbeschianer waren.
     
    »Ich stehe vor einem Rätsel«, sagte Julian Tifflor. »Alle Nachforschungen über Ihre Vergangenheit haben nur ergeben, dass Sie bis vor Kurzem das Leben eines Durchschnittsbürgers geführt haben und dass auch Ihre Eltern und Großeltern normale Bürger terranischer Abstammung waren. Dennoch billigte Quiryleinen Ihnen spontan den Status eines Ritters der Tiefe zu.«
    Jen Salik lächelte schüchtern. Mit seiner Größe von 1,68 Metern, dem leicht geröteten Gesicht, den kleinen graublauen Augen und dem mittelbraunen kurzen Lockenhaar wirkte er so normal wie jeder terranische Durchschnittsbürger.
    »Ich stehe ebenfalls vor einem Rätsel«, sagte er. »Weder weiß ich, woher mir das Wissen über viele Dinge und Zusammenhänge zufloss, von denen ich früher nicht einmal etwas ahnte, noch begreife ich, wie Quiryleinen meinen Ritterstatus erkennen konnte.«
    »Sie verstehen nicht, wie«, fasste Adams sofort nach. »Aber Sie zweifeln nicht im Geringsten daran, dass Sie den Ritterstatus zu Recht besitzen. Woher wissen Sie das?«
    »Ich weiß es, aber erst nachdem Quiryleinen mich spontan ›seinen Ritter‹ nannte«, erwiderte Salik ungerührt.
    »Ausschlaggebend muss Ihr Wissen gewesen sein, das ja schließlich das Wissen eines Ritters der Tiefe sein dürfte«, sagte Tifflor nachdenklich. »Ich hoffe, Sie werden noch erfahren, woher diese Wissensfülle kam und warum sie ausgerechnet Ihnen zufloss – und ich hoffe, Sie informieren uns dann sofort.«
    Jen Salik wollte antworten, doch der Interkom sprach an. »Kommandeur Quiryleinen ist hier«, wurde gemeldet.
    »Ich bitte ihn herein«, erwiderte Tifflor.
    Der untersetzte Orbiter stapfte herein und blieb breitbeinig stehen. Zuerst sah Quiryleinen den Ersten Terraner an, im nächsten Moment schien sein Blick magisch von Salik angezogen zu werden.
    »Ich stehe zu Ihrer Verfügung, mein Ritter«, erklärte er.
    Jen Salik deutete auf Julian Tifflor und erwiderte: »Der Erste Terraner hat uns eingeladen, Quiryleinen. Er ist der Gastgeber.«
    Quiryleinen fuhr zu Tifflor herum. »Erster Terraner, ich höre!«
    »Bitte nehmen Sie Platz, Quiryleinen, andernfalls müssten wir aus Höflichkeit alle stehen«, sagte Tifflor mit leicht ironischem Unterton. »Wie kommt es eigentlich, dass Sie mich nicht mehr Erster Garbeschianer nennen?«
    Der Orbiter nahm Platz.
    »Ich will es Ihnen erklären, Erster Terraner«, sagte er. »Die Tatsache, dass ein Ritter der Tiefe euch Nachfahren von Garbeschianern als Terraner akzeptiert, und die Tatsache, dass ihr euch vor einiger Zeit als positive Garbeschianer erwiesen habt, veranlassen mich dazu, mich einer anderen Nomenklatur als zuvor zu bedienen.« Irritiert schaute er sich um, als Jen Salik leise lachte.
    Salik verstummte sofort wieder. »Ich lache, weil ich dem Ersten Terraner riet, er solle die Menschheit als positive Garbeschianer ausgeben, da du anscheinend niemals davon überzeugt werden konntest, dass die Menschen so wenig Garbeschianer sind wie die Orbiter. Es handelte sich um eine Schutzbehauptung, Quiryleinen. Inzwischen haben sich die Voraussetzungen grundlegend gewandelt, da du meinen Ritterstatus erkannt hast. Mir als einem Ritter der Tiefe wirst du glauben ...«
    »Bedingungslos!«
    Jen Salik nickte. »Deshalb kann ich dir endlich die Wahrheit sagen. Weder die Terraner noch die anderen humanoiden Völker dieser Galaxis sind mit Garbeschianern oder den Nachkommen von Garbeschianern identisch. Vielmehr handelt es sich um alteingesessene Völker mit einer sehr langen Geschichte.«
    Quiryleinen wirkte erschüttert. Erst als Tifflor einen Becher Kaffee tastete und vor ihm auf den Schalttisch stellte, fand der Orbiter seine Sprache wieder.
    »Ich bitte um Verzeihung, Erster Terraner. Ich bedaure zutiefst unseren Irrtum, durch den wir uns verleiten ließen, euch Terraner und andere humanoide Völker in schwere Bedrängnis zu bringen. Ich verstehe nicht, wie es dazu kommen konnte. Und ich weiß nicht, wie wir Orbiter das jemals wiedergutmachen könnten.«
    »Wie es dazu kommen konnte, hat der Erste Terraner dir längst zu erklären versucht«, sagte Jen Salik. »Alle Aktivitäten wurden aufgrund eines

Weitere Kostenlose Bücher