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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unterwegs sein werden, gibt es da ein weiteres Problem. Ich habe jetzt schon Hunger und Durst.«
    »Den Gürtel enger schnallen«, riet Tohr.
    Bendrix seufzte. Er sah noch einmal hinüber zum Hangar. Dort hatte sich die Situation nicht geändert.
    »Was bleibt uns auch anderes übrig?«
    Anfangs mussten sie noch kriechen, nach einigen hundert Metern konnten sie sich wieder aufrichten. Der Wald zog sich dann mit einigen Unterbrechungen bis zum Gebirge hin.
    Sie hatten etwa die Hälfte der Strecke zwischen dem Hangar und der Station Bergsee zurückgelegt, als sie eine große Lichtung erreichten. Hier standen die flachen Gebäude einer Farm. Auf den Felsen wuchsen in langen Reihen alle nur denkbaren Gemüsesorten, aber auch eine Obstplantage war vorhanden.
    Mit knurrendem Magen lagen Bendrix und Tohr am Waldrand und starrten hinüber zu den Gebäuden. Die Besitzer des Anwesens hatten mit Sicherheit die Farm verlassen oder waren bereits gefangen genommen worden.
    Trotz ihrer Gier nach etwas Essbarem blieben beide vorsichtig. Erst nachdem sich fast eine halbe Stunde lang nichts gerührt hatte, verließen sie das schützende Unterholz. Zwischen Möhrenkraut und Obstbäumen fanden sie einigermaßen Deckung.
    Tohr konnte nicht ganz so vorsichtig sein wie Bendrix, der seine Möhren aus dem Boden zog und dabei die liegende Haltung beibehielt. Die Pfirsiche und Äpfel wuchsen auf Bäumen. Um sie zu pflücken, musste sich der Legendenforscher strecken. Als er die Posbis bemerkte, war es bereits zu spät.
    Sieben Roboter kamen in breiter Formation durch die Felder.
    »Das hat keinen Sinn«, murmelte Bendrix. »Sie sind in der Überzahl. Nun haben wir es doch nicht geschafft.«
    »Aber wir sind wenigstens satt.«
    Sie hoben die Hände, als sie dazu aufgefordert wurden. Ihre Waffen rührten sie gar nicht erst an.
    Die Posbis nahmen sie in ihre Mitte und führten sie zur Farm. Dort wurde ihnen befohlen, sie sollten sich auf die Erde setzen und weitere Anordnungen abwarten.
    Zwei Posbis blieben als Wachen zurück, die anderen verschwanden im Haus.
    »Flucht unmöglich!«, stellte Bendrix sachlich fest. »Sie werden uns wie die anderen nach Suntown zurückbringen, fürchte ich.«
    Der Innenhof der Farm war nur nach Süden frei, in Richtung Suntown und Hangar. Da Mauern und Hauswände auf Dauer langweilig wirkten, beschränkten sich Bendrix und Tohr darauf, die nahen Felder zu betrachten.
    Ein winziger Punkt weckte ihre Aufmerksamkeit. Es war ein Gleiter, der in geringer Höhe näher kam. Das Abholkommando.
    Auch die Wachtposten sahen dem tiefer sinkenden Gleiter entgegen, der in wenigen Metern Höhe stoppte.
    Dann geschah das Überraschende ...
     
    Zwei Tage hielten sich Zarker Prull, Marscha Hagen und der Posbi Carz in dem Krater auf, lauschten allen möglichen Funksprüchen und bekamen auf diese Weise einen Eindruck von dem, was sich auf der Hundertsonnenwelt abspielte.
    »Ich würde sagen, dass die größte Gefahr vorüber ist.« Carz wirkte inzwischen ungeduldig. »Ein Gleiter mehr oder weniger fällt nicht auf. Sie sind überall auf der Jagd, also gehen wir ebenfalls auf die Jagd.«
    »Wenn uns jemand anruft?«
    »Dann antworten wir«, sagte Carz.
    »Es ist aber bekannt, dass du ...« Zarker wurde sofort unterbrochen:
    »Es ist bekannt, dass ein Posbi nicht gehorcht, aber niemand weiß, welcher.«
    »Wir können nicht ewig hier herumsitzen, Zarker«, drängte nun auch Marscha. »Damit erreichen wir gar nichts. Carz hat recht.«
    »Also zuerst die HEGEL.« Zarker Prull erklärte sich nach einigem Zögern einverstanden. Er dachte an Kosmos Tree, von dem er keine Nachricht mehr empfangen hatte. »Verlassen wir unser sicheres Versteck.«
    Carz aktivierte den Antrieb und die Antigravfelder. Lautlos fast schwebte der Gleiter unter dem Felsüberhang hervor und glitt über den Kraterrand hinweg.
    Kein Posbi beachtete die Maschine, als sie sich dem Hangar näherten. Es waren noch andere Gleiter in der Luft, und Carz antwortete, sobald sie angefunkt wurden. Mehrmals mussten Prull und Marscha in Deckung gehen, wenn einer der anderen Gleiter zu nahe kam.
    Nach einigen Schleifen schaltete Carz auf Automatik. Sie flogen nun langsam nach Norden.
    »Eine Landung beim Hangar ist absolut unmöglich«, stellte der Posbi fest. »Solange wir in der Luft sind, kümmert sich niemand um uns, aber eine Landung wäre verdächtig. Hinzu kommt, dass wir niemals unbemerkt in den Hangar selbst gelangen könnten. Selbst mir allein würde das kaum gelingen

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