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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wohl?«
    Diese Frage hatten sich in den letzten Tagen mindestens zweitausend Terraner gestellt. Eine Antwort hatten sie nicht erhalten.
    Die Posbis bewegten sich am Waldrand entlang. Wesentlich langsamer folgten ihnen einige Matten-Willys. Insgesamt betrachtet konnte die Suche der beiden Gruppen als oberflächlich bezeichnet werden, was Bendrix mit Genugtuung registrierte.
    »So finden die uns nie«, stellte auch Tohr fest. »In Suntown gehen sie sorgfältiger vor.«
    »Ein Grund mehr, die Stadt zu verlassen.«
    Als beide Gruppen endlich verschwunden waren, rannten die Männer auf den Waldrand zu und tauchten im Unterholz unter. Danach wandten sie sich nach Norden.
    In Höhe der Kabinenstation wurde es bedrohlich. Hunderte von Robotern durchkämmten das unübersichtliche Gelände und drangen auch in den Wald ein. Immer wieder gelang es Bendrix und Tohr, sich im Unterholz zu verbergen und den Verfolgern zu entgehen. Aber es war ein nervenzermürbendes Spiel.
    Zwei Matten-Willys, sonst die friedlichsten Geschöpfe im Bereich der Milchstraße, glitten auf kurzen Beinstummeln dicht an dem Versteck vorüber.
    Vier Stunden später sahen die beiden Männer die Oberflächengebäude des subplanetaren Hangars vor sich, in dem die HEGEL untergebracht war. Aber vor ihnen lagen fast fünfhundert Meter ebene Betonfläche.
     
    Es war nicht nur die übersichtliche und deckungslose Fläche, die Bendrix und Tohr am Weitergehen hinderte, sondern der dichte Kordon bewaffneter Posbis, die den Zugang zum Hangar abriegelten.
    »Das ist aussichtslos«, stellte Tohr fest.
    »Sieht so aus«, bestätigte Bendrix. »In den Hangar kommt keiner hinein. Heraus auch nicht.«
    »Und was machen wir jetzt?«
    »Keine Ahnung.« Bendrix beobachtete mehrere Matten-Willys, die sich auf der Betonfläche herumtrieben und die eigentümlichsten Gestalten annahmen. Es hatte den Anschein, als quäle sie die Langeweile.
    »Sieh dir das an!« Bendrix deutete auf einige der Quallenwesen, die nur knapp zweihundert Meter entfernt waren. »Das könnte glatt Myers von der Biologie sein.«
    Tatsächlich hatte einer der Matten-Willys die Gestalt des Biologen angenommen und stolzierte ungeschickt vor seinen Artgenossen hin und her, als wolle er sich schauspielerisch produzieren.
    »Unglaublich«, bestätigte Tohr. »Dabei haben wir selbst mit angesehen, wie Myers und einige seiner Mitarbeiter in der Stadt abgeführt wurden.«
    »Das ist auch nicht Myers, sondern eine nahezu perfekte Nachbildung«, sagte Bendrix. »Perfektes Mimikry. Unglaublich.«
    Tohrs Miene verriet, dass er angestrengt nachdachte. Bendrix verhielt sich ruhig. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass der Legendenforscher eine gute Idee hatte.
    Inzwischen hatte sich der aktionsfreudige Matten-Willy in eine hübsche junge Frau verwandelt, die nur spärlich bekleidet zwischen den anderen Quallenwesen herumhüpfte.
    »Das ist Miriam von der Chemie!«, entfuhr es Bendrix.
    »Sie sitzt also auch im Kittchen«, kommentierte Tohr. »Kennst du sie näher?«
    »Denke lieber darüber nach, was wir unternehmen können«, riet Bendrix.
    »Wir mischen uns unter die Willys und tun so, als würden wir Terraner imitieren.«
    Bendrix' Blick wurde starr. »Du bist verrückt!«, konstatierte er. »Die merken das sofort, und dann sind wir dran.«
    »Warum sollten wir dabei auffallen?«
    »Du siehst selbst, dass die Matten-Willys nie länger als wenige Minuten ihre Mimikrygestalt behalten. Deshalb.«
    »Schade!«, meinte Tohr und schwieg dann beharrlich.
    Bendrix spürte, wie ihn die Müdigkeit zu übermannen drohte. Er hatte seit mindestens vierundzwanzig Stunden nicht mehr geschlafen und war ständig auf der Flucht gewesen. Als ihm wieder die Augen zufielen, kämpfte er nicht mehr gegen seine Müdigkeit an.
    Tohr war rücksichtsvoll genug, ihn nicht aufzuwecken.
    Die Matten-Willys entfernten sich und schlugen die Richtung auf Suntown ein. Eine günstige Gelegenheit, ebenfalls etwas Schlaf nachzuholen, dachte Tohr. Er war genauso müde wie Bendrix.
     
    Als Tohr einige Stunden später wieder erwachte, hatte er das sichere Gefühl, einen Ausweg gefunden zu haben. Er weckte Bendrix.
    »Wir umgehen den Hangar auf der Ostseite. Da ist Wald. Später biegen wir nach Westen ab und versuchen, die Station in den Bergen zu erreichen.«
    »Du meinst die Station Bergsee? Das sind dreißig Kilometer.«
    »Die schaffen wir in einem Tag.«
    Bendrix wirkte nicht gerade glücklich. »Abgesehen davon, dass wir mehr als zwanzig Stunden

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