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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Funkstation dort.«
    »Leider keinen Hyperfunk. Aber mit dem Selektivsignal ließe sich die Funkstation der HEGEL aktivieren, auch wenn niemand an Bord ist. Wir könnten also notfalls Terra von der Station Bergsee aus erreichen, ohne allerdings die Antwort empfangen zu können.«
    »Also zuerst der Hangar, und wenn das nicht klappt, Bergsee«, bestätigte Carz.

23.
     
     
    Bendrix, Leiter der geologischen Forschungsgruppe der terranischen Delegation auf der Hundertsonnenwelt, hatte vergeblich versucht, mit Zarker Prull in Verbindung zu treten. Immerhin war es ihm mithilfe seines Kollegen Tohr gelungen, einen ohne Begleitung umherstreifenden Posbi zu überwältigen und in ein leeres Haus am Westrand von Suntown zu verschleppen.
    Tohr war Forscher und Spezialist für Legendenbildung, arbeitete jedoch mangels auswertbaren Materials auf der Welt der Posbis eng mit den Geologen zusammen.
    Der Roboter, den sie gefangen hatten, konnte nur mit einiger Phantasie als entfernt menschenähnlich bezeichnet werden. Trotz seiner beiden Beine erinnerte er eher an einen winzigen Fragmentraumer mit Auswüchsen an allen Ecken und Enden. Der kubische Kopf mit dem Steuermechanismus saß zwischen den Waffententakeln.
    Bendrix hatte ihm die beiden Strahler abgenommen.
    »Wir haben nicht viel Zeit, Posbi, denn wir wissen, dass du Alarm gibst. Antworte also schnell: Was ist los? Wer hat euch den Befehl gegeben, alle Terraner zu verhaften?«
    Das Ungetüm schwieg.
    Bendrix richtete den Impulsstrahler auf den Gefangenen. »Ich gebe dir zehn Sekunden, nicht mehr. Woher stammt der Befehl?«
    Obwohl weder Bendrix noch Tohr ernsthaft glaubten, eine Auskunft zu erhalten, redete der Posbi plötzlich.
    »Wir müssen den Befehl ausführen, wer immer ihn auch gab.«
    »Das Zentralplasma?«, drängte Bendrix. Aber von nun an schwieg der Roboter und ignorierte jede Drohung.
    Die beiden Terraner gaben ihre Bemühungen schließlich auf. Sie paralysierten ihren Gefangenen und verließen das Versteck, das bald kein Versteck mehr sein würde. In weniger als zehn Minuten würde es in diesem Bereich von Posbis nur so wimmeln.
    Die Revolte hatte vor zwei Tagen begonnen, und nachdem jeder Kontakt mit Zarker Prull unterbrochen war, handelte Bendrix selbstständig. Die Leute seiner Gruppe waren ohnehin auf der ganzen Hundertsonnenwelt verteilt, und es war zu spät, sie zusammenzurufen. Ohne es zu wissen, hatte er aber den gleichen Gedanken wie Zarker. Sein letzter verschlüsselter Funkbefehl an die Gruppe lautete: »Versucht, den Hangar zu erreichen! Treffpunkt HEGEL!«
    Bendrix' Schätzung nach mussten bisher mindestens fünfhundert Terraner in Gefangenschaft geraten sein. Der Rest hatte sich in kleine Gruppen aufgeteilt, die unabhängig voneinander versuchten, ihren Verfolgern zu entgehen und zur HEGEL zu gelangen.
    Bendrix und Tohr verbargen sich in einem Kellereingang, nicht weit vom Stadtrand entfernt.
    »Es sind zehn Kilometer bis zum Hangar«, erinnerte Tohr. Der Impulsstrahler war ziemlich schwer. »Sollen wir die zu Fuß gehen?«
    »Glaubst du, wir bekommen einen Gleiter gestellt?«
    »Überall sind Posbis und Willys. Auch außerhalb der Stadt.« Tohr deutete auf Bendrix' Minikom. »Von Prull noch immer nichts?«
    »Der Rafferspruch vorgestern könnte von ihm gewesen sein. Ich hatte nicht rechtzeitig umgestellt und hörte nur noch: ›Gut, dann treffen wir uns dort.‹«
    »Was könnte damit gemeint sein?«
    »Keine Ahnung. Wir versuchen jedenfalls, die HEGEL zu erreichen. Wird sie zu stark bewacht, schlagen wir uns zu einer der nächsten Stationen durch. Ich hoffe, unsere Leute dort haben sich nicht so leicht überraschen lassen.«
    Tohr sah hinaus auf die Straße. Ein Matten-Willy verschwand soeben um eine Hausecke.
    »Niemand mehr zu sehen. Ab durch die Mitte!«
    Sie hetzten von Deckung zu Deckung und erreichten endlich den östlichen Stadtrand. Hier war das Gelände günstiger als im Westen, denn der Buschwald begann schon hinter den letzten Bungalows. Eine Gruppe von zehn Posbis durchstreifte das Gelände und zwang die beiden Männer, vorerst noch abzuwarten. Sie lagen im hohen Gras vor einem niedrigen Zaun und konnten die Roboter einigermaßen gut beobachten, ohne selbst gesehen zu werden.
    Bendrix warf einen Blick in die Höhe. Die winzigen Lichtpunkte, die über den Himmel zogen, waren Fragmentraumer. Nahezu die gesamte Flotte der Posbis schien sich inzwischen versammelt zu haben.
    »Als wäre das eine Generalmobilmachung«, sagte Tohr. »Warum

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