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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fragmentraumer am Himmel erscheinen. Die gewaltigen Schiffe erinnerten an die Phantasiegebilde wahnsinnig gewordener Techniker, die wahllos Einzelteile von Schiffsfriedhöfen gesammelt und sinnlos zusammengesetzt hatten. Manche dieser Boxen, wie sie von den Terranern genannt wurden, besaßen einen Durchmesser von einem oder zwei Kilometern, und keine sah aus wie die andere.
    »Die Posbis scheinen ihre Flotte zu sammeln«, sagte Prull besorgt. »Es wird Zeit, dass wir aufbrechen.«
    »Die drei Gleiter, die Carz verfolgten, sind vorhin schon zurückgekehrt«, bemerkte Marscha. »Sie haben ihn also nicht gefunden. Wir sollten nicht zu lange zögern.«
    »Wir haben fast zweihundert Meter ohne Deckung vor uns. Drüben die Büsche ... siehst du sie?«
    Bis zu den Hügeln, die dichter bewachsen waren, blieben dann nur noch einmal an die zweihundert Meter.
    Beide rannten los. Eine kurze Verschnaufpause zwischen den Büschen, suchende Blicke in die Runde. Dann wieder weiter.
    Ohne Zwischenfall erreichten sie den Hügelzug. Sie folgten einem kleinen Bach aufwärts und hielten sich dabei im Schutz von Bäumen und Büschen. Jenseits der Wasserscheide waren sie außer Sicht von Suntown.
    Hier wandten sie sich nach Norden und schritten kräftig aus. Der Berg wuchs vor ihnen aus der Ebene auf. Seine Flanken waren steil und kaum bewachsen. Dafür boten Felsblöcke und tiefe Einschnitte genügend Deckungsmöglichkeiten.
    Der letzte Teil war schwierig, aber dann hatten sie es geschafft. Sie rutschten auf der Innenseite des Ringwalls nach unten und entdeckten den Gleiter unter dem Überhang. Carz kam ihnen entgegen.
    »Ich war schon in Sorge«, gestand er und deutete hinauf in den Himmel. »Das Zentralplasma zieht die Flotte zusammen. Ich möchte wissen, was das bedeutet. Nichts Gutes, fürchte ich.«
    Zarker ging nicht darauf ein.
    »Wir müssen unbedingt Kontakt zu meinen Leuten bekommen. Wäre es möglich, eine Funkverbindung mit ihnen herzustellen, ohne dass wir unseren Standort verraten?«
    »Mit deinem Armbandkom?«, erkundigte sich der Posbi.
    »Das Gerät scheint defekt zu sein.«
    »Dann gib es mir. Ich kenne mich damit gut aus.«
    Sie zogen sich in den Gleiter zurück. Carz nahm Zarkers Armbandkom auseinander. Geraume Zeit verging, bis der Posbi erklärte, dass der Minikom wieder funktionsfähig sei.
    »Der Gebrauch als Sender ist riskant. Aber es ist ein Raffermodus vorhanden. Und ein Sendeimpuls von einer hundertstel Sekunde Dauer dürfte kaum geortet werden.«
    »Niemand wird auf Raffer-Empfang geschaltet haben«, gab Prull zu bedenken.
    »Warum nicht? Wer sich in der gleichen Lage befindet wie wir, wird daran denken.«
    Carz setzte das Gerät wieder zusammen.
    »Nicht länger als eine hundertstel Sekunde!«, mahnte er.
    Zarker Prull ging zuerst die Empfangsfrequenzen durch. Er fing mehrere Notrufe auf, die aber gestört wurden. Die Posbis sorgten dafür, dass keine verständlichen Funkverbindungen zustande kamen.
    Zarker speicherte den Wortlaut. »Hier ist Prull! Ruhe bewahren, keine Gegenwehr! Es muss alles ein Irrtum sein. Wird sich aufklären. Kosmos Tree! Bitte melden!« Dann aktivierte er den Raffermodus und schaltete danach auf Empfang.
    Das schwache Lautsprecherfeld produzierte verwirrende Geräusche. Es waren ungeraffte Sendungen. Aber dann, auf der gleichen Frequenz, meldete sich Kosmos Tree.
    »Zarker! Bin noch in Suntown und habe Kontakt zu einzelnen Gruppen. Der Versuch, mit Posbis zu verhandeln, scheiterte. Sie geben keine Auskunft. Wo steckt ihr?«
    »Wir versuchen, zur HEGEL zu gelangen.«
    Nach einiger Zeit kam es zurück: »Gut, dann treffen wir uns dort. Ende.«
    Zarker Prull schaltete ab und lehnte sich zurück.
    »Im Hangar also. Kosmos Tree wird es schon schaffen. Danach rufen wir Terra, was immer auch geschieht.«
    »Gefangenschaft wird die Folge sein«, befürchtete Carz.
    »Wir müssen Terra informieren, koste es, was es wolle!«, beharrte Prull. »Wird es möglich sein, mit dem Gleiter zu fliegen, ohne dass er Verdacht erregt, Carz?«
    »Jetzt noch nicht, aber in einigen Stunden.«
    »Gut, dann essen wir etwas und ruhen uns aus.«
    Marscha kaute unlustig auf einem Riegel Trockenkonzentrat. Urplötzlich fuhr sie hoch. »Erinnerst du dich an die Station ›Bergsee‹, Zarker?«
    »Und ob, Marscha. Das ist doch jener Ort, an dem wir beide ...«
    »Richtig. Ein glücklicher Ort, versteckt zwischen Bergen. Wäre das ein geeigneter Treffpunkt, falls es mit der HEGEL nicht klappt? Es gibt sogar eine

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