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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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herbeizurufen und uns mit größerer Übermacht erneut anzugreifen.«
    »Sie scheinen andere Interessen zu haben«, sagte die Kybernetikerin. »Vielleicht sind sie in Eile und dürfen sich nicht lange aufhalten lassen.«
    »Wir ziehen uns etwa ein Lichtjahr weit zurück«, entschied der Hordenführer. »Während wenigstens die notwendigsten Reparaturen ausgeführt werden, versuchen wir, Ausgangspunkt und Ziel der Schiffe zu ermitteln.«
     
    »Hölle und Teufel!«, schimpfte Jen Salik in unbändigem Zorn.
    Der Vario richtete seine Aufmerksamkeit auf die Schalteinheit, die der Terraner soeben untersucht hatte. »Kann ich dir helfen, mein Ritter?«, fragte er.
    Salik war bleich, seine Lippen bebten. Im nächsten Moment lachte er hektisch und versetzte der Kontrollwand der eben untersuchten Einheit einen Fußtritt.
    »Das ist sie!«, keuchte er. »Genau die Schalteinheit, nach der ich gesucht habe. Ach, verdammt.«
    Eine schlimme Ahnung beschlich den Vario. Deshalb schwieg er.
    Nach einer Weile sagte Jen Salik verbittert: »Beim ersten Mal nahm ich mir nicht die Zeit, die Funktion dieser Einheit genau zu ermitteln. Ich stellte nur fest, dass sie für die Kontinuität eines Hyperfunkfeuers zuständig war. Da ich annahm, dass dieses Funkfeuer kriegerischen Zwecken diente, desaktivierte ich die Kontinuitätsschaltung. Ein verdammter Irrtum. Leider. Die Schaltung war für die Stabilisierung des Margor-Schwalls zuständig. Wahrscheinlich hatte Armadan von Harpoon sogar vorgesehen, dass jedes Wesen mit Ritterstatus die Diskontinuität der Paraplasmatischen Sphäre, also des aufgeladenen Staubmantels der Provcon-Faust, spürt und folglich dafür sorgt, dass die Schalteinheit wieder in Ordnung gebracht wird. Genau das könnte ich jetzt tun, wenn nicht ein paar übereifrige Orbiter in ihrem Bestreben, ihrem Ritter zu helfen, meine Arbeit perfektioniert hätten.«
    Er zog an der Frontplatte der Schalteinheit. Sie löste sich leicht aus der Wand und fiel um. Dahinter wurden verschmorte Schalt- und Kontrollelemente sichtbar.
    »Die Schäden sind irreparabel. Ich kann diese Schalteinheit auch nicht nachbauen lassen. Niemals wird der Margor-Schwall wieder als Langzeitwaffe Armadan von Harpoons funktionieren. Aber die Kopfschmerzen und Orientierungsschwierigkeiten werden mich immer an meine eigene Dummheit erinnern.«
    »Du siehst zu schwarz, mein Ritter«, erwiderte der Vario. »Du sagst selbst, dass nichts mehr die Kontinuität der Impulse garantiert. Das bedeutet doch, dass sie sich laufend weiter verändern werden – und irgendwann stören sie dich nicht mehr.«
    »Bis dahin blockiert meine Ritteraura. Die Orbiter werden aber schon bald meinen Ritterstatus bezweifeln und mich vielleicht sogar für einen Betrüger wie Amtranik-Keijder halten.«
    »Nur drei Orbiter sind autorisiert, die Kontroll- und Schaltstationen Martappons zu betreten«, sagte der Vario. »Folglich können nur diese drei Personen oder einer von ihnen allein in ihrem Übereifer verhindert haben, dass du die verhängnisvolle Schaltung rückgängig machst. Meinst du nicht auch, dass sie alles tun werden, um sich vor einer gewaltigen Blamage oder Schlimmerem zu bewahren, wenn wir ihnen klarmachen, was sie angerichtet haben?«
    Jen Salik blickte das Robotei nachdenklich an.
    »Ich merke immer wieder, dass du alles andere als ein gewöhnlicher Roboter bist.«
    »Dann weißt du auch, dass wir beide gemeinsam unsere Probleme lösen können, mein Ritter. Ich schlage vor, wir stellen uns den Kommandeuren der Keilschiffflotten. Aber vorher reden wir vertraulich mit Goonerbrek, Shakan und Sheltra.«
    »Das werden wir«, sagte Jen Salik. »Trotzdem warne ich dich vor Illusionen.«
     
    Amtranik war enttäuscht. Die VAZIFAR befand sich seit fast sechzig Stunden an der neuen Position. Die Strukturtaster waren wieder einsatzbereit, hatten aber nicht ein einziges Mal angesprochen.
    »Es ist also nichts damit, die Heimat der Konglomerat-Schiffe zu ermitteln«, sagte Amtranik zu seiner Besatzung. »In einer halben Stunde werden die wichtigsten Reparaturarbeiten abgeschlossen sein. Das heißt allerdings nicht, dass wir in jeder Hinsicht wieder kampffähig sind. Wir fliegen trotzdem weiter zur Provcon-Faust, um uns wenigstens zu orientieren.«
    Kurz vor dem vorgesehenen Termin machte Llarou Vith bei der Überprüfung der automatisch aufgezeichneten Funkortungen eine überraschende Entdeckung. Es handelte sich um einen gerichteten Hyperfunkspruch, der scheinbar aus dem Leerraum kam

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