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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und an die Konglomerat-Schiffe gerichtet war. Bei der Rekonstruktion der lückenhaften Ortungsdaten stellte der Labori fest, dass sich 34 Lichtstunden von der anfänglichen eigenen Position entfernt eine Masse von der Größe eines mittleren Planeten befand.
    »Vermutlich die Antwort auf einen ebenfalls gerichteten Funkspruch der fremden Schiffe«, vermutete der Hordenführer. »Wir konnten den ersten nicht auffangen, weil er von uns weg gerichtet war. Ist die Antwort von dem Dunkelplaneten zu entschlüsseln?«
    »Es handelt sich um eine Sendung aus abstrakten Symbolgruppen einer solchen Vielfalt, dass wir sie wahrscheinlich nur entschlüsseln können, wenn uns der Kode bekannt ist«, sagte Vith.
    »Wir sehen uns die Dunkelwelt an«, entschied Amtranik. »Wenn es sich um eine Stützpunktwelt der Unbekannten handelt, können wir dort mehr über sie und ihr Verhältnis zu den anderen Zivilisationen dieser Galaxis erfahren – falls es ein solches Verhältnis gibt. Wir landen mit einem Beiboot und sondieren die Lage.«
    Die VAZIFAR beschleunigte, ging zum Linearflug über und kehrte nach halber Distanz in den Normalraum zurück.
    Die Ortung erfasste den Dunkelplaneten sehr schnell. Er schien aus der Richtung des galaktischen Zentrums zu kommen – wenn seine Bahn inzwischen nicht von anderen Objekten verändert worden war – und bewegte sich auf das Randgebiet der Galaxis zu.
    »Ich leite die Erkundung«, erklärte der Garbeschianer. »Yesevi Ath und Usilfe Eth, ihr begleitet mich. Außerdem fünf Kampfroboter. Wir benutzen ein Beiboot der LUUFIR-Klasse.«
    Sie legten ihre schweren Schutzanzüge an.
    Amtranik übernahm den Pilotensitz des Beiboots, wies Ath die Feuerleitkontrollen und seiner Gefährtin die Ortung zu und startete sofort. Kuthur Quath, der das Interimskommando über die VAZIFAR erhielt, sollte dem Beiboot langsam folgen, aber eine halbe Lichtstunde vor dem Dunkelplaneten auf Warteposition gehen.
    Die Ortung zeigte den Planeten inzwischen als stark abgeflachte Kugel, die sich in elfeinhalb Stunden einmal um ihre Achse drehte und, wie erwartet, keine Atmosphäre besaß.
    Aus knapp einer Lichtstunde Entfernung wurde erkennbar, dass der Planet von einer kilometerdicken Eisschicht überzogen war.
    »Keine energetischen Aktivitäten«, meldete Usilfe Eth.
    »Sind Verzerrungen der Zeitdimension festzustellen?«
    »Bislang nicht.«
    »Vielleicht nur eine automatische Station, die auf äußere Aktivitäten anspricht«, überlegte Amtranik.
    »Sie hat auf einen Anruf des Schiffspulks reagiert«, sagte Eth. »Ich schlage vor, dass wir ihren Antwortspruch senden.«
    Amtranik blickte die Kybernetikerin erstaunt an. Seine Achtung vor ihren Qualitäten stieg. Er überlegte ernsthaft, ob er sie zu seiner Gefährtin machen sollte. Sie war zu gut für Ath, der zwar ein sehr guter Taktiker war, aber längst nicht so tiefgründig dachte wie sie.
    Er verschob die Entscheidung.
    Über Richtfunk wies er die VAZIFAR an, den gespeicherten Symbolfunkspruch gerichtet zur Dunkelwelt zu senden.
    Schon Sekunden nach der Sendung wurde die Antwort vom Dunkelplaneten aufgefangen, allerdings ein sehr kurzer Funkspruch. Er kam aus der Äquatorgegend, aus einem begrenzten Gebiet mit starker Masseanomalie.
    »Wir haben sie!«, rief Usilfe Eth begeistert.
    »Aber vermutlich sollte der Funkspruch länger werden«, sagte Amtranik. »Er wurde abgebrochen, als der Station auffiel, dass er identisch war mit dem, den sie selbst an den Schiffspulk gesendet hatte.«
    »Dann war mein Vorschlag nicht nützlich, sondern schädlich«, meinte Usilfe Eth betroffen.
    »Ich hatte damit gerechnet, dass die Station unsere List durchschaut. Das musste ich in Kauf nehmen, um ihren Standort zu ermitteln. Was sich geändert hat, ist lediglich, dass die Station nun auf den Besuch Unbekannter vorbereitet ist.«

11.
     
     
    »Was soll die Geheimbesprechung zu einem Zeitpunkt, an dem unter den Flottenkommandeuren Unruhe herrscht?«, polterte Shakan.
    »Ihr werdet es erfahren.« Jen Salik hatte sich mit Shakan, Goonerbrek und Sheltra in einer untergeordneten Kontrollzentrale nahe der Befehlszentrale getroffen. »Vario, klär du sie darüber auf!«
    »Ein Roboter!«, rief Sheltra verächtlich.
    »Mein persönlicher Orbiter«, erklärte Salik. »Jeder Ritter der Tiefe hatte seinen persönlichen Orbiter, der in der Rangordnung unmittelbar nach ihm stand.«
    »So ist es«, sagte der Vario-500. »Ihr lasst den nötigen Respekt gegenüber dem Ritter der Tiefe vermissen,

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