Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Türme.
    »Nur Verrückte können so etwas konstruieren!«, rief Usilfe Eth.
    »Vernichten wir sie?« Yesevi Ath schnaubte erregt.
    »Ich will mehr über sie wissen«, wies Amtranik den Vorbeißer zurecht. »Diese Schiffe sind Konglomerate unterschiedlichster Bauteile, und keines gleicht einem anderen. Ich kenne kein Volk, das so etwas baut.«
    »Sollen wir sie nicht anfunken?«, fragte Eth.
    »Ich denke gerade darüber nach«, erwiderte Amtranik. »Die Fremden sollten Funkverbindung mit uns aufnehmen, da sie sich denken können, dass wir durch sie Schaden genommen haben. Ihr gleichzeitiger Rücksturz hat das Raum-Zeit-Gefüge so stark erschüttert, dass unsere Strukturtaster durchbrannten.«
    »Dafür sollen sie büßen!«, rief der Labori am Feuerleitpult.
    »Es war nicht ihre Schuld, sondern der beinahe undenkbare Zufall, dass sie ausgerechnet an dem Punkt zurückstürzten, an dem wir uns gerade befanden.«
    »Du willst sie ungeschoren davonkommen lassen?«, fragte Ath.
    »Wir werden mit den Waffen der Verdammnis einundzwanzig Schiffe vernichten und nur das letzte kapern«, sagte Amtranik. »Wir müssen mehr über dieses Volk herausfinden. Falls es sich lohnt, seine Produktionskapazität an Kampfschiffen zu nutzen, müssen wir es unterwerfen. Aber zuerst nehmen wir Funkverbindung mit ihnen auf, um sie in Sicherheit zu wiegen. Usilfe, übernimm das!«
    Die Gefährtin des Vorbeißers setzte einen Funkspruch auf Interkosmo ab. Sie schaltete die Bildübertragung nicht ein und gab außerdem den Namen des Schiffes mit HARMOS an, weil sie sich plötzlich an das terranische Schiff von Arpa Chai erinnerte. Sie bat um Kontakt und wies darauf hin, dass die HARMOS durch Strukturerschütterungen beschädigt worden sei.
    Amtranik schaltete die Feuerleitkontrollen auf sein Pult und aktivierte, ohne darüber nachzudenken, die Schutzschirmprojektoren.
    Sein Hordeninstinkt musste ihn gewarnt haben, denn kaum stand der Schirm, da blitzte es bei den zweiundzwanzig Schiffen auf. Gewaltige Entladungen tobten plötzlich im Schutzschirm.
    In schneller Folge aktivierte Amtranik Blender, Abschaltstrahler und Verdichter. Diese Waffen der Verdammnis legten die gegnerischen Ortungssysteme lahm, sie schalteten die Großhirne intelligenter Wesen regelrecht ab, sodass die davon Betroffenen für begrenzte Zeit nur animalisch reagierten, und sie erzeugten innerhalb der getroffenen Materie punktförmige Stellen allerhöchster Schwerkraft, so stark verdichtet, dass atomare Kettenreaktionen die Folge waren. Vorausgesetzt, feindliche Schiffe besaßen keinen Schutz gegen diese Waffen.
    Nach wenigen Sekunden hätte es nur mehr eines der Würfelschiffe geben dürfen. Stattdessen existierten alle noch.
    Im nächsten Moment verschwanden sie unter eigenartigen Begleiterscheinungen.
    »Sie haben sich zurückgezogen!«, rief Ath dem Hordenführer zu. »Trotzdem sind sie noch da.«
    »Was ist das für ein Unsinn?«, erregte sich Amtranik. »Sie sind entweder noch da oder haben sich zurückgezogen. Was denn, Yesevi?«
    »Sie haben ihre dreidimensional räumliche Position nicht geändert«, erklärte Ath. »Andernfalls müssten entsprechende energetische Emissionen gemessen worden sein. Stattdessen gibt es eine räumlich begrenzte Verzerrung der Zeitdimension unseres Raum-Zeit-Kontinuums. Die Schiffe verstecken sich hinter einer Zeitbarriere.«
    Amtranik eilte ebenfalls zur Ortung.
    »Tatsächlich!«, stellte er fest, nachdem er die Anzeigen geprüft hatte. »Sie verwenden einen Zeit- oder Relativschirm, der sie unserer Ortung und der Wirkung unserer Waffen entzieht – und sie besitzen recht eindrucksvolle Angriffswaffen.«
    »Warum hast du unseren Schutzschirm zu früh aktiviert, Hordenführer?«, fragte Ath. »Deshalb konnten die Fremden unsere Absicht erraten und uns zuvorkommen.«
    »Du irrst dich«, gab Amtranik zurück. »Sie haben nicht auf den Aufbau des Schutzschirms reagiert, sondern auf unseren Funkspruch. Ich kam ihrem Angriff nur einen Sekundenbruchteil zuvor.«
    »Aber warum reagieren sie auf einen harmlosen Kontaktwunsch feindselig?«, fragte Usilfe Eth.
    »Möglicherweise wissen sie über die HARMOS bescheid«, meinte Amtranik. »Oder sie sind über das Aussehen der VAZIFAR informiert. In dieser Galaxis spricht sich anscheinend alles sehr schnell herum. Ah, sie beschleunigen, wenn auch weiterhin im Schutz ihrer Relativschirme. Sie fürchten uns. Dennoch erscheint mir ihr Rückzug unverständlich. Es wäre logisch gewesen, Unterstützung

Weitere Kostenlose Bücher