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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das prompt in die sechste Dimension entwich und alle Materie im kugelförmigen Umkreis von maximal neun Metern mitriss.
    Doch er zielte nicht auf den fremden Roboter. Obwohl er sehr risikofreudig war, wollte er seine VAZIFAR auf keinen Fall gefährden.
    »Wer will mein Schiff vernichten?«, fragte er stattdessen.
    »Spielt das eine Rolle?«, entgegnete der Roboter. »Wir beweisen dir, dass wir in der Lage sind, euer Schiff zu vernichten. Wir werden es für fünf Sekunden ins Kreuzfeuer nehmen – allerdings so, dass es nicht getroffen wird. Du kannst deinen Schiffsführer anrufen, wie er die Lage einschätzt.«
    »Er blufft nur«, sagte Ath.
    »Er meint es ernst«, widersprach Amtranik. »Ich bezweifle allerdings, dass er den Beweis wirklich antreten kann.«
    »Es ist geschehen«, sagte der Roboter. »Frage nach!«
    Amtranik aktivierte sein kleines Hyperfunkgerät. »Keijder ruft GAVRIELL!« Er verwendete die alten Tarnnamen, doch ihm wurde bewusst, dass sie ja ebenso bekannt sein mussten wie die richtigen.
    »Hier GAVRIELL!«, meldete sich Quath.
    »Hat es einen Zwischenfall gegeben?«
    »Vor wenigen Sekunden erschienen wie aus dem Nichts neun riesige Raumschiffe und feuerten mit einer Art Impulsstrahlen. Die Energie ging dicht an uns vorbei. Wenn sie getroffen hätte, würde das Schiff wohl nicht mehr existieren.«
    »Wie sahen die Schiffe aus?«
    »Nicht festzustellen. Sie sandten auf allen Frequenzen Störimpulse. Wir wissen nicht einmal, ob es zu Zeitverzerrungen kam.«
    »Dessen bin ich sicher.« Amtranik starrte den fremden Roboter höhnisch an. »Wer sich hinter einer Zeitbarriere versteckt, braucht Zeit, um hinter ihr hervorzukommen. Vorher kann er nichts gegen uns unternehmen. Meine Position wirst du angepeilt haben. Beschleunige voll, hole uns hier ab, aktiviere die Schutzschirme und setze Blender, Kriecher und Abschaltstrahler gegen die Verfolger ein. Vollzug sofort!«
    »Natürlich!«, erwiderte Kuthur Quath.
    Der Hordenführer wandte sich an den fremden Roboter: »Denkst du immer noch, ihr könntet mein Schiff vernichten?« Langsam hob er den Telepsimat-Werfer. »Weißt du nicht, wer ich bin?«
    »Ein Feind«, sagte der Roboter. »Mehr brauche ich nicht zu wissen.«
    »Du stehst Amtranik gegenüber, dem Anführer der Horden von Garbesch!« Amtranik presste die Hand um den Auslösekolben zusammen.
    Wo der Roboter war, entstand für den Bruchteil einer Sekunde eine finstere Kugel. Mit ihr verschwanden der Roboter und ein Teil des Hallenbodens.
    Im nächsten Moment klatschten schwammige Fladen oder Matten auf den Boden und auf Amtraniks beide Kampfroboter. Eine dieser Erscheinungen streifte den Hordenführer und hätte ihn beinahe umgeworfen.
    Amtranik wich zurück. Kreischende Geräusche waren plötzlich überall. Es klang, als wären Tausende hochtouriger Stahlbohrer in Betrieb genommen worden. Die beiden Roboter wurden förmlich zerstückelt, dann schraubten sich die Fladen mit ihnen in den Boden und verschwanden.
    »Zurück, Yesevi!«, befahl Amtranik.
    Erst da bemerkte er, dass auch der Vorbeißer verschwunden war. Wo der Labori vor wenigen Sekunden gestanden hatte, klaffte ein gut zwei Meter durchmessendes Loch im Boden.
    Der Hordenführer warf sich herum, schaltete sein Flugaggregat auf höchste Beschleunigung und raste durch den Tunnel zurück.
     
    »Starten!«, rief Amtranik, kaum dass er das Beiboot betrat.
    »Aber – Yesevi ...?«, wandte Usilfe Eth ein.
    »Er ist tot. Im Kampf gefallen, wie es einem Garbeschianer zukommt.«
    Usilfe Eth startete, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Das Leben auf Arpa Chai war gnadenlos gewesen, ein Kampf ums nackte Überleben. Tote zählten nicht mehr.
    »Die VAZIFAR kommt uns entgegen und wird uns im Flug aufnehmen«, sagte Amtranik. »Alles muss schnell und präzise ablaufen. Wahrscheinlich wird die VAZIFAR von Konglomerat-Schiffen verfolgt.«
    Er öffnete die Feuerleitkontrollen. Die Erfahrung aus unzähligen Kämpfen ließ den Hordenführer stets mit allen Möglichkeiten rechnen.
    Als Usilfe Eth das heranrasende Flaggschiff ortete, setzte sie den Peilsender in Betrieb. In ihre Augen trat ein fatalistischer Glanz, als sie knapp eine Lichtsekunde über der VAZIFAR neun vage erkennbare Objekte ortete.
    Im Schutzschirm der VAZIFAR entstand eine enge Strukturlücke. Das Beiboot raste förmlich hindurch. In dem Moment schon Gegenschub mit Maximalwert. Tobende Vibrationen erschütterten das Beiboot, schon schrammte es an der Hangarschleuse entlang, schlug auf

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