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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Martappon war nur logisch. Wenn die Keilschiffflotten vor über 1,2 Millionen Jahren im Bereich des Planeten hergestellt worden waren, hatten die Werften gigantische Mengen von Stahl und hochwertigen Polymeren gebraucht, ganz zu schweigen von Aluminium, Kobalt, Kupfer, Platin, Tantal, Iridium, Wolfram, Gold und so weiter. Zweifellos gab es auch auf den anderen Planeten der Anlage Materiewandler, denn ein Planet allein konnte niemals die Unmengen an niederwertigen Elementen von seiner Substanz hergeben, ohne dass das innere Gefüge zusammenbrach.
    Irgendwann würde die Menschheit das alles erben – und wahrscheinlich auch dringend benötigen. Sie befand sich in einer Phase ihrer Evolution, die ihr alles abverlangen würde.
     
    Julian Tifflor flog den schweren Gleiter über den Stadtkern von Terrania City hinweg. Hier gab es noch sehr viele wuchtige Hochhäuser, aber das Meer aus Stahl und Beton, das den Kern früher umgeben hatte, war verschwunden. Stattdessen erstreckte sich hier eine weitläufige Parklandschaft mit kleinen Waldgebieten, Seen und Bächen.
    »Diese Veränderung ist ansteckend, Homer«, sagte der Erste Terraner zu dem neben ihm sitzenden Aktivatorträger.
    Homer G. Adams nickte nachdenklich.
    »Bald werden alle Großstädte, wie wir sie einmal kannten, dem naturbelassenen Bereich gewichen sein«, fuhr Tifflor fort. »Ich hoffe nur, dass Perry bald zurückkommt. Gefühlsmäßig ist es eine halbe Ewigkeit her, dass er mit der SOL aufbrach. Ich habe gestern die sechs Sporenschiffe in Richtung Provcon-Faust losgeschickt. Außerdem drei Flottenverbände der Liga. Die GAVÖK hat mehr als siebenhundert Schiffe in Marsch gesetzt. Ich hoffe, dass es gelingen wird, diesen wild gewordenen Garbeschianer aufzuhalten, bis Jen Salik selbst kommt.«
    Ein Anruf kam für ihn. Das Abbild von Laria Nimitz stabilisierte sich. »Soeben kam ein Hyperkomspruch von Alurus herein. Soll ich ihn vorlesen?«
    »Ich will nur sinngemäß hören, was er mitteilt!«
    »Alurus erklärt, dass die Aufgaben der UFOnauten in der Milchstraße erfüllt seien. Sie würden sich deshalb aus der Galaxis zurückziehen. Alles Weitere müssen wir Menschen in die eigenen Hände nehmen.«
    Tifflors Blick verdüsterte sich.
    »Ich hatte mir von Alurus Informationen und weitere Hilfestellung erwartet«, sagte der Erste Terraner. »Es gefällt mir nicht, dass er uns sozusagen in der Luft hängen lässt.«
    »Wir werden schon mit allem fertig.« Die Sekretärin lächelte zuversichtlich.
    »Bei der Gelegenheit: Stellen Sie bitte eine Verbindung mit Jen Salik her, Laria. Ich nehme an, dass er sich noch auf Martappon befindet. Fragen Sie ihn, wann er zur Provcon-Faust aufbricht und wie es ihm geht!«
    »Verstanden, Tiff«, sagte Laria Nimitz und unterbrach die Verbindung.
    »Mir ist die Lust vergangen, über Terrania spazieren zu fliegen und nachzusehen, ob alles auf Hochglanz gebracht wird, damit Perry uns nicht Schlamperei vorwirft«, erklärte Tifflor halb scherzhaft seinem Begleiter. »Ich fürchte, dass ich in die Tretmühle zurückmuss.«
    Die Sekretärin meldete sich schon wieder, da befand sich der Gleiter erst im Anflug auf Imperium-Alpha.
    »Ich fürchte, ich habe keine gute Nachricht«, sagte sie. »Martappon reagierte nicht.«
    »Meine Ahnung!«, rief Tifflor. »Bleiben Sie hartnäckig dran, Laria!«
    »Was hältst du davon, Homer?«, fragte er, nachdem die Verbindung beendet war.
    »Das sieht nicht gut aus«, antwortete Homer G. Adams.
    »Sogar äußerst bedrohlich, als würden wir wieder vom Pech verfolgt.«

12.
     
     
    Der Vario-500 stutzte, als er das Anlaufen zahlreicher kleiner Kraftwerke ortete. Schon Sekunden später nahm er Bewegung wahr. Ungefähr dreißig jener Vielzweckroboter, die in den Wandnischen gestanden hatten, näherten sich ihm und Jen Salik.
    Eigentlich sah der Vario nur einen logisch fundierten Grund dafür. Der Ritter und er verharrten bereits stundenlang vor dem verschlossenen Tor, das mit großer Wahrscheinlichkeit den Zugang zur Schaltzentrale des Materiewandlers darstellte.
    »Ich bin Vario, persönlicher Orbiter des Ritters der Tiefe Jen Salik«, funkte er die Maschinen an. »Die Verzögerung geschieht aus medizinischem Grund. Mein Ritter litt unter einem Schmerzanfall und wurde deshalb von mir narkotisiert.«
    Erleichtert stellte der Vario fest, dass die Roboter anhielten.
    »Die Sicherheitsfrist wurde überschritten«, teilte ihm eine Positronik mit. »Offenbar aus Unwissenheit. Die unveränderliche Anweisung

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