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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Boden auf und wirbelte in wilder Drehung gegen die Rückwand des Hangars.
    Der Hordenführer löste sein Rückhaltesystem. Er musste sich beeilen, denn die entscheidende Waffe konnte nur er selbst bedienen. Sie war auf seine Individualimpulse geeicht.
    Nicht einmal der Notausstieg des Beiboots ließ sich öffnen. Amtranik zündete die Sprengladungen, und als ein Teil der Hülle aufbrach, sprang er nach draußen.
    Als er die Zentrale der VAZIFAR erreichte, eröffneten die feindlichen Schiffe gerade das Feuer. Sekunden später tauchten die Angreifer wieder in den Schutz der Zeitbarriere. Der Schutzschirm der VAZIFAR flackerte und stand kurz vor dem Zusammenbruch.
    Amtranik warf sich in seinen Sessel und griff in das rot leuchtende Energiefeld, das die Aktivierung der schweren Schiffs-Telepsimat-Werfer blockierte. Das Feld erlosch, die Werferkontrollen zeigten Freigabe.
    »Beschleunigung weg!«
    Sekunden später waren die fremden Schiffe wieder da. Sie feuerten im Salventakt.
    Amtraniks Fingerspitzen glitten über die Sensorpunkte des TPM-Schaltpults. Übergangslos verschwand eines der feindlichen Schiffe. Unmöglich, ohne geeignete Hilfsmittel zu erkennen, dass es für einen Sekundenbruchteil von undurchdringlicher Schwärze eingeschlossen worden war.
    Ein zweiter der Angreifer schien sich geradezu aufzulösen.
    Die anderen sieben feuerten weiter auf die VAZIFAR, deren Schutzschirm sich aufblähte und bereits von heftigen Entladungen durchtobt wurde.
    »Höchste Beschleunigung!«, befahl der Hordenführer. Seine Finger hackten geradezu auf die Sensoren ein.
    Das dritte Konglomerat-Schiff verschwand. Zwei weitere fielen zurück. Nur noch vier Schiffe folgten der VAZIFAR. Ihre Salven wurden unregelmäßig.
    Das vierte feindliche Schiff verschwand. Nahezu zeitgleich blähte sich der Schutzschirm der VAZIFAR auf und brach zusammen. Das Schiff schüttelte sich wie sich ein Lebewesen in schweren Krämpfen.
    Der Hordenführer blickte zu den Ortungskontrollen. Nacheinander lösten sich die letzten Konglomerat-Schiffe auf.
    »Sie haben uns verfolgt und beschossen, obwohl sie wissen mussten, dass sie sich der sicheren Vernichtung aussetzen«, sagte Amtranik nachdenklich. »Sie wussten, wie unsere Waffen wirken. Ich bezweifle, dass sich organisch lebende Wesen auf diesen Schiffen befanden.«
    »Sie hätten es beinahe geschafft, die VAZIFAR zu vernichten«, warf Quath ein.
    »Wenn wir die Telepsimat-Werfer nicht hätten, wäre es ihnen gelungen«, erwiderte Amtranik. »Immerhin waren sie entschlossen, uns sogar um den Preis ihrer eigenen Existenz zu vernichten. Das aber tun für gewöhnlich nur Roboter.«
    »Es handelte sich um Robotschiffe?«
    »Um Schiffe, die von individuellen Robotern gesteuert wurden. Sie konnten nicht nur denken, sondern auch fühlen. Deshalb wichen sie nach dem ersten Angriff aus, als der Beschuss durch Kriecher ihnen zu schaffen machte. Sie mussten sich erst darüber einigen, ob sie uns nur vertreiben oder uns vernichten sollten. Es gibt in dieser Galaxis also eine echte Roboter-Zivilisation. Sobald wir den Margor-Schwall aufgelöst haben, werden wir uns um sie kümmern.«
     
    »Eigenartig«, sagte der Vario, während Jen Salik und er den Plan der Anlage von Martappon studierten, der in einem Trivideo-Scheinkubus abgebildet wurde. »In diesem Konstruktionsplan kann ich die subplanetarischen Anlagen nicht wiedererkennen. Sie zeigen nur einen Teil jener Anlagen, die ich nach meiner Ankunft kennen gelernt habe. Armadan von Harpoon wollte demnach wohl sicherstellen, dass niemand den wahren Umfang der Anlagen einfach abfragen kann.«
    Der Roboter sah Salik bedeutungsvoll an. Doch der Ritter presste sich beide Hände an den Kopf und stöhnte.
    »Ich werde einen Mediker holen«, sagte der Vario.
    »Der Schmerz lässt schon wieder nach.« Salik wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Ich habe schon verstanden, was du meintest, Vario. Es gibt eine Fülle solcher Anlagen, die noch nicht von dir erkundet wurden. Es wäre durchaus möglich, dass wir irgendwo intakte Raumschiffe finden, vielleicht als geheime Fluchtmöglichkeiten mit getarnten Startschächten.«
    »Wir sollten danach suchen. Das ist auf jeden Fall besser, als untätig zu warten.«
    »Also brechen wir auf!«, entschied Jen Salik.
    Im nächsten Ausrüstungsmagazin belud der Roboter eine kleine Antigravplattform mit all den Dingen, die sie in den nächsten Tagen brauchen würden, von Nahrungskonzentraten und ausreichend Trinkwasser über eine

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