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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Treue gegenüber einem Ritter so aus, dass ihr beim geringsten Zweifel die Gefolgschaft verweigert?« Der Vario deutete mit einem Tentakel auf Salik. »Der Ritter hat euch vor dem katastrophalen Fehler bewahrt, die Zivilisationen auszulöschen, die ihr nach dem Vermächtnis Armadan von Harpoons retten solltet. Nun befindet er sich in einer Krise, die durch einen Strahlungsschauer aus der Provcon-Faust ausgelöst wurde. Das ist es, was euch den Ritterstatus nicht erkennen lässt und Jen Salik gleichzeitig schwächt. Doch anstatt ihm mit eurer Treue zu helfen, lehnt ihr euch auf und versucht zu meutern!«
    »Niemand von uns meutert«, widersprach Vergaaner. »Wir sind allerdings der Meinung, dass der Platz eines Ritters der Tiefe bei seinen Orbitern ist. So fühlen wir.«
    Er wandte sich um und redete auf die anderen Kommandeure ein. Schweigend oder murrend zogen sie sich schließlich zurück.
    »Danke, Vario.« Jen Salik war erschöpft. »Ich hätte nicht die richtigen Worte gefunden.«
    »Sie sind beschämt gegangen«, sagte der Vario. »Aber wie lange wird diese Scham anhalten, wenn sie mit unlösbaren Problemen konfrontiert werden? Sie sind so programmiert, dass sie nur eine Aufgabe erfüllen können, nämlich die Abwehr der Horden von Garbesch.
    Nun hat sich herausgestellt, dass es keine Invasion der Garbeschianer gibt. Die Orbiter sehen sich einer Situation gegenüber, die in ihrer Programmierung nicht vorgesehen ist. Ohne deine feste Führung werden sie verzweifeln und dann wirklich meutern.«
    Jen Salik nickte. »Die Lage auf Martappon wird explosiv. Es wäre das Beste, wenn wir von hier verschwinden, bis mein Zustand sich stabilisiert.«
    Sie begaben sich zu einer Station der Wartungsbahn und fuhren zu einem der Raumhäfen des Planeten.
    Ihre Hoffnung, dort eine ruhige Atmosphäre vorzufinden, erfüllte sich allerdings nicht. Das wurde beiden klar, als sie vom Hafenverwalter einen Erkunder anforderten.
    »Es tut mir außerordentlich leid«, widersprach der Mann namens Ektron. »Der neue Schaltmeister Noo-Len hat angeordnet, dass ich dir kein Raumschiff zur Verfügung stellen darf, mein Ritter.«
    »Ein Orbiter wagt es, einen Ritter der Tiefe zu bevormunden?«, fragte der Vario.
    »Noo-Len behauptet, Jen Salik hätte den Ritterstatus verloren«, erwiderte Ektron. »Und, ehrlich gesagt, ich spüre nichts davon, dass er die Aura noch besitzt. Dennoch tut es mir sehr leid, dass ich dir nicht helfen kann.«
    »Quiryleinen!«, rief Salik aus. »Er war der loyalste aller Orbiter gewesen. Er wird mich nicht im Stich lassen. Ektron, stelle eine Funkverbindung zu Quiryleinen her!«
    Der Hafenverwalter gehorchte.
    Wenig später erschien auf dem Holoschirm das Abbild des Flottenkommandeurs Quiryleinen. Er befehligte die Flotte, die das Solsystem besetzt hatte. Er war auch der erste Orbiter gewesen, der Jen Salik als Ritter der Tiefe anerkannt hatte.
    »Ich brauche ein Schiff, Quiryleinen«, sagte Salik. »Doch man will mir keines geben. Deshalb bitte ich dich, mir mit einem Erkunder deiner Flotte auszuhelfen. Der Vario und ich befinden uns im Raumhafen Gebor-Veel. Wann wird das Schiff hier sein?«
    Quiryleinens Miene drückte Verlegenheit aus.
    »Die Flottenkommandeure auf Martappon haben einen neuen Schaltmeister gewählt, und Noo-Len hat befohlen, dir kein Raumschiff zu überlassen. Es tut mir leid, ich kann diesen Befehl nicht ignorieren.«
    »Der Ritter kann jeden Befehl eines Orbiters aufheben«, sagte der Vario.
    »Jen Salik hat den Ritterstatus nicht mehr. Ich muss dem Schaltmeister glauben, es sei denn, Salik beweist mir das Gegenteil. In dem Fall würde ich mit meiner Flotte auf Martappon landen und den neuen Schaltmeister absetzen ...«
    »Das würde ich nicht wollen, denn das würde neue Kämpfe bedeuten«, erwiderte Salik. »Aber ich kann dir das Gegenteil auch nicht beweisen. Die veränderten Impulse des Margor-Schwalls unterdrücken meine Ritteraura. Uns allen kann nur geholfen werden, wenn ich zur Provcon-Faust fliege ...«
    »Es tut mir leid«, sagte Quiryleinen. »Übrigens muss ich schnellstens einen Versorgungsflug nach Churuude organisieren. Ich melde mich später wieder.«
    Die Übertragung erlosch.
     
    Amtranik zog eine stabförmige Waffe mit einer kugelförmigen Verdickung in der Mitte aus dem linken Holster. Es handelte sich um einen Telepsimat-Werfer, der winzige Mengen destabilisierter Psi-Materie gleich einem Fiktiv-Transmitter ins Ziel beförderte, wo sie sich in ein Sextadimfeld verwandelte,

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