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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Der hier ausgehende Margor-Schwall hatte die Aufgabe, die Garbeschianer zu verwirren und hilflos zu machen.
    Es war Amtraniks Absicht gewesen, die Sphäre zu eliminieren und den Margor-Schwall unschädlich zu machen. Nun war dieser zweite Wall von selbst ausgefallen, weshalb auch immer.
    Trotzdem flog die VAZIFAR zur Provcon-Faust. Denn Amtranik hatte einen Traum, der mehr als eine Million Jahre alt war:
    Er sah sich einem Ritter der Tiefe gegenüber. Ob der Gegner Armadan von Harpoon hieß, Igsorian von Veylt oder Jen Salik, spielte keine Rolle, ein Ritter war als Gegner so gefährlich wie der andere. Es kam zum Zweikampf, aus dem Amtranik als Sieger hervorging!
    Dieser Traum war aktueller denn je. Gegen das Heer der Orbiter hatte der Garbeschianer keine Chance. Aber einen Ritter der Tiefe zu besiegen, das traute er sich zu.
    Amtranik öffnete sein Zangengebiss und stieß einen Kriegsruf aus. Er sehnte diese Auseinandersetzung geradezu herbei. Alles andere wurde dagegen bedeutungslos. Sobald er Jen Salik besiegte, würden die Orbiter kopflos sein, und der Verteidigungsplan Armadan von Harpoons würde in sich zusammenfallen.
    »Ich weiß, wo ich dich finden kann«, presste Amtranik mit mühsam beherrschter Wut hervor. »Dein Ordensbruder Armadan hat ein kosmisches Leuchtfeuer entzündet, als hätte er uns beiden den Weg zum Kampfplatz weisen wollen.«
    Die Ortung der VAZIFAR erkannte die Massierung von Raumschiffen im Bereich der Provcon-Faust.
    Amtranik war noch achtundzwanzig Lichtjahre entfernt, dennoch schützte er sein Schiff vor frühzeitiger Entdeckung. Obwohl einige Anlagen der VAZIFAR noch ausgefallen waren, reichten die Defensiveinrichtungen aus.
    Die VAZIFAR bewegte sich im Schleichflug durch den Zwischenraum. Amtranik brachte sie nur für gelegentliche Standortbestimmungen in den Normalraum zurück.
    Ein solcher Zwischenstopp geschah nahe einer roten Sonne. Es war ein sterbender Stern mit acht Planeten, westlich der Provcon-Faust.
    Die Zentralpositronik der VAZIFAR blockierte. Anstelle der erwarteten Auswertungen erschien eine Kodebezeichnung auf den Schirmen.
    Sonderfall durch Impulsschwankungen des zweiten Ritterwalls. Veränderliche Phasensprünge erfordern Übernahme durch Automatik. Sonderfall!
    Bevor Amtranik sich über die Bedeutung klar werden konnte, meldete sich die Positronik: »Der zweite Wall, in der Sprache des Gegners ›Margor-Schwall‹ genannt, ist unberechenbaren Veränderungen unterworfen, die das Eingreifen der Automatik erforderlich machen. Diese Maßnahme ist lebensnotwendig. Das für einen solchen Notfall vorbereitete Sonderprogramm tritt in Kraft.«
    »Ich bin der Hordenführer!«, rief Amtranik aufgebracht. »Alle Programme des Flaggschiffs stammen von mir selbst. Einen Sonderfall gibt es nicht.«
    »Das ist ein Irrtum«, sagte die mechanische Stimme. »Es gibt ein Notfallprogramm, das die Konstrukteure der VAZIFAR erstellt haben. Es wurde durch die Impulsschwankungen des zweiten Walles aktiviert.«
    »Ich hebe dieses Programm auf!«
    »Das ist nicht möglich. Die Automatik übernimmt.«
    Amtranik kam nicht dagegen an. In ohnmächtigem Zorn musste er mit ansehen, wie ihm die Kontrolle über das Schiff entglitt.
    Der veränderte Margor-Schwall konnte ihm selbst nichts mehr anhaben, wirkte sich jedoch auf die Schiffstechnik aus und entzog sie seinem Einfluss. Es war für den Garbeschianer kaum vorstellbar, dass der zweite Schutzwall auf diese Weise zerstörerisch wirken konnte, trotzdem musste es so sein.
     
    »Ich bin bereit!«, rief Amtranik.
    Ein Schott glitt auf, drei Roboter schwebten herein. Sie waren dem Hordenführer nachgebildet. Das konnte den Garbeschianer aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie durch Impulse seines Erzfeindes gelenkt wurden. Amtranik zerstrahlte sie augenblicklich. Im Hintergrund erschienen weitere Roboter, doch sie schlossen nicht auf. Das Schott schloss sich wieder.
    Amtranik erkannte die Absicht, ihn in der Zentrale einzuschließen, und er durchkreuzte sie im selben Moment. Er kannte die Verzögerungswerte der Bordpositronik und konnte sich ausrechnen, wie wenig Zeit ihm für Gegenmaßnahmen blieb.
    Einen Kampfschrei ausstoßend, wandte er sich dem Seitenschott zu und stürzte in den dahinter liegenden Korridor. Er wurde von Robotern empfangen, die ihn sofort unter Beschuss nahmen. Aber sein Schutzschirm hielt.
    »Du willst mich lebend?«, schrie er. Die Bordpositronik verstand ihn, wo immer er war. Gleichzeitig schoss er auf mehrere der

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