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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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diese behäbigen Tiere weite Gebiete als Lebensraum beanspruchten, um sich ernähren zu können. Die Not machte sie zu Einzelgängern, die ihre Herrschaftsgebiete eifersüchtig auch gegen Artgenossen verteidigten. Tod und Leben lagen wohl nirgends sonst so dicht beieinander wie auf Bruder Amos: zu töten, um zu überleben – und gleichzeitig zu zeugen, um die Art zu erhalten. Der Überlebenskampf auf Bruder Amos lag in den letzten verzweifelten Zuckungen.
    Bei dem Flaggschiff des Hordenführers Amtranik rührte sich nichts, alle Energiesysteme waren ausgeschaltet. Von der VAZIFAR drohte keine Gefahr. Damit wurde klar, dass Amtranik die Auseinandersetzung auf eine andere Ebene heben wollte. Nicht die Technik sollte ausschlaggebend sein, sondern die Fähigkeiten der Gegner selbst. Ein Kampf »Mann gegen Mann«.
    Salik wurde klar, dass seine Vorsicht unbegründet war. In der Space-Jet hatte er keine Feindseligkeiten zu erwarten.
    Er landete das Diskusschiff zwei Kilometer von der VAZIFAR entfernt in dem Ruinenfeld. Dabei machte er eine interessante Feststellung: Die Zyklopenstadt war nicht tot.
    Marcel Pradel fiel ihm ein ...
    Salik schaltete die Schiffsfunktionen aus und schwebte im zentralen Antigravschacht abwärts. Nahe der endgültigen Entscheidung hatte er keine Eile mehr. Die Impulse des Margor-Schwalls waren nicht mehr schmerzhaft, er empfand sie lediglich noch als Hintergrundrauschen. Dennoch machte er sich nichts vor: Ohne die Einflüsse der Paraplasmatischen Sphäre wäre er ein vollwertiger Ritter der Tiefe gewesen. Dabei musste er schon dankbar sein, dass er wenigstens von den »Migräne-Anfällen« verschont blieb, die ihm so schwer zugesetzt hatten.
    Er betrat den Laderaum mit dem Shift. In dem Flugpanzer hatte er seine Ausrüstung zusammengetragen, die er für die bevorstehende Auseinandersetzung brauchte. Waffen, einen Kampfanzug, wissenschaftliches Gerät und Nahrungsvorräte. Er glaubte nicht, dass sich das Duell lange hinziehen würde. Trotzdem rechnete er nicht damit, zur MESSIER zurückzukehren.
    Die Space-Jet konnte ihn jederzeit zur Provcon-Faust bringen.
    Salik ließ den Shift aus der Ladeschleuse schweben und flog ins Ruinenfeld ein.
    Wie schon beim Anflug ortete er eine schwache Energiequelle in der Tiefe der Zyklopenstadt.
    Jen Salik flog mit dem Shift dicht über den Ruinen. So genoss er einigen Schutz, bot kein deutliches Ziel und hatte gleichzeitig einen guten Überblick. Er erreichte den Steilhang, über den sich die Zyklopenstadt in die Tiefe erstreckte und mit ihren Ausläufern in die Ebene hinausgriff. Genau dort wühlte eine einzelne Riesenechse. Sie hob den kleinen Kopf und schien den Shift zu beobachten. Ihr krächzender Schrei gellte über die Ebene. Heißhunger und Wut paarten sich darin.
    Salik folgte dem Gefälle der Zyklopenstadt. Als er die Ebene erreichte, landete er den Flugpanzer zwischen den Ruinen und ließ ihn auf den Raupenketten weiterrollen.
    Brüllend trampelte die Riesenechse heran. Salik beschleunigte den Shift und fuhr einige Täuschungsmanöver, das Tier ließ sich nicht abschütteln.
    Als die Echse nur noch hundert Meter hinter ihm war, bog der Shift in eine schmale Schlucht zwischen den hoch aufragenden Ruinen ein. Gleichzeitig löste Salik die Bugkanone aus. Eine Impulssalve traf die Basis eines Skelettturms und ließ ihn in sich zusammenstürzen, kaum dass der Shift vorbei war. Doch die Riesenechse erschien plötzlich vor dem Shift, sie hatte dem Panzer den Weg abgeschnitten.
    Bevor Salik mithilfe der Antigravtriebwerke über die Echse hinwegsetzen konnte, bäumte sie sich auf den Hinterbeinen auf und versperrte den Weg. Salik aktivierte den Desintegrator, aber da war es bereits zu spät. Der Shift bohrte sich in den Leib des Tieres, schob den Körper einige Meter vor sich her und sackte dann zur Seite ab. Der Flugpanzer hatte sich mit dem Kadaver so verkeilt, dass Salik ihn nicht mehr anfahren konnte. Ihm blieb nichts anderes übrig, als auszusteigen und das Tier mit seiner Handwaffe zu zerstrahlen.
    Noch während er sich aus dem Pilotensessel erhob, wurde das Tier von einer Explosion förmlich zerfetzt. Ein großes Loch klaffte plötzlich in der Frontpartie des Shifts. Salik war es zwar noch gelungen, den Schutzschirm seines Kampfanzugs einzuschalten, dennoch schleuderte ihn die Druckwelle aus dem Cockpit in den Verbindungsgang. Er raffte sich auf, stürzte ins Freie und ging sofort in Deckung.
    Eine weitere Attacke blieb aus.
     
    Die Riesenechse war

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