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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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absolut hilflos waren.
    Dann ertönte der Pfiff ein zweites Mal. Doc Ming zögerte nicht länger. Er hastete in seiner eigenen Spur zurück und traf auf Mallagan, der ihm nachgeeilt war.
    »Die Kundschafter sind zurück!«, stieß der Jäger atemlos hervor. »Ein Teil der Betschiden ist ins Dorf zurückgekehrt.«
    »Diese Dummköpfe.« Ming seufzte. »Wir müssen ihnen klarmachen, was ihnen bevorsteht, wenn sie nicht wieder in den Wald gehen.«
    »Es handelt sich nicht um die Betschiden, die geflohen sind.«
    Doc Ming brauchte Sekunden, um sich der Wahrheit bewusst zu werden.
    »Tragen sie diese Parasiten?«, fragte er.
    Mallagan nickte. »Komm mit«, bat er. »Ein paar von uns können den Jungen und die Gruppe um St. Vain holen, aber niemand außer dir ist imstande, die verdammten Würmer wieder herauszuschneiden!«
    Doc Ming überlegte nicht mehr lange. Mallagan hatte ohnehin nicht damit gerechnet, dass der Heiler seine Bitte ignorieren würde, sondern eilte bereits voraus.
    Unter den entführten Betschiden hatten sich sechs Jäger befunden. Einen davon bildete Doc Ming zum Heiler aus. Die sechs Jäger, so berichtete Mallagan, hatten sich sofort nach ihrer Freilassung auf die Suche nach ihren Freunden begeben. Sie waren ziemlich verwirrt, offenbar erinnerten sie sich kaum, was im Schiff vorgefallen war. Sie wussten nicht einmal, dass die Fremden ihnen kleine Tiere unter die Kopfhaut gesetzt hatten. Bis auf den künftigen Heiler handelte es sich um erfahrene Jäger, die den Dschungel sehr gut kannten. Vor Parasiten, die es überall gab, hatten sie aus berechtigten Gründen panische Angst.
    Mallagans kurzer Bericht hätte ihn warnen sollen. Als Doc Ming die sechs Jäger sah, traf ihn ihr Anblick dennoch wie ein Schlag. Sie befanden sich in einer schrecklichen Verfassung. Ihre Kleidung war zerfetzt, ihre Körper waren von Prellungen, Kratzern und blutunterlaufenen Stellen übersät.
    Einer von denen, die diese Betschiden gefunden und zu einem schützenden Platz gebracht hatten, berichtete flüsternd, dass sie alle geradezu von der Idee besessen gewesen waren, im Wald Schutz suchen zu müssen. Sie hatten sich mit schier unglaublicher Energie durch das dichte Gestrüpp vorangearbeitet und dabei alles ignoriert, was sie als erfahrene Jäger hätten wissen müssen.
    Von ihrer Kraft war nichts mehr zu spüren. Die sechs hockten teilnahmslos auf dem Boden.
    Doc Ming sah sich ihre Köpfe an. Da die Jäger ihr Haar stets kurz trugen, fand er sehr schnell, wonach er suchte.
    Jeder der Jäger hatte auf der Schädeldecke einen kleinen, kahlen Fleck. Eine kaum sichtbare rote Linie deutete an, dass an dieser Stelle die Haut aufgeschnitten worden war. Darunter zeichnete sich schwach ein kleiner Schatten ab. Der Parasit war etwa zwei Zentimeter lang und fünf Millimeter dick.
    »Wir werden sie von den Dingern befreien«, sagte Doc Ming. »Bringt sie ins Versteck, dort werde ich mich um sie kümmern.«
    Während einige Jäger die teilnahmslosen Opfer der Fremden davonführten, wandte sich der Heiler an Mallagan: »Sorge dafür, dass ein Team Lars und die Gruppe um St. Vain holt«, bat er. »Aber sie sollen vorsichtig sein, die Tiere werden bald zurückkehren.«
    Hastig folgte er den anderen.
    Wenig später beugte der Heiler sich über seinen ersten Patienten. Jemand hatte während der Nacht den Rest der Bündel aus seiner Hütte geholt, sodass ihm seine wichtigsten Hilfsmittel zur Verfügung standen.
    Doc Ming ließ den ersten Jäger, einen starken Betschiden namens Foljor, die betäubenden Pollen einatmen. Während er die Wirkung abwartete, zerbrach er sich den Kopf darüber, was die Teilnahmslosigkeit verursachte. Der Parasit? Oder war es ein Schock, den die Betroffenen im weißen Schiff erlitten hatten? Er fand keine zufriedenstellende Antwort.
    Die Pollen wirkten rasch. Doc Ming setzte ein scharfes Messer an. Die Betschiden, die ihn und den Patienten aufmerksam beobachteten, schwankten zwischen Hoffnung und Verzweiflung.
    Ming war entschlossen, die winzige Kreatur schnell und gründlich zu beseitigen. Der Jäger sollte völlig betäubt sein, doch plötzlich warf er sich schreiend zur Seite. Das Messer wurde dem Heiler aus den Fingern geprellt. Entsetzt blickte er auf Foljor, der sich am Boden krümmte, halb besinnungslos vor Schmerzen, die er gar nicht hätte empfinden dürfen.
    Ming winkte mehrere Jäger heran. Sie hielten Foljor fest, während er Foljor erneut die betäubenden Pollen einatmen ließ. Allmählich beruhigte der

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