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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Prodheimer-Fenken verschont, und es war sicher, dass ihre Reaktion nicht auf den Schockerbeschuss zurückzuführen war. Dass der übrig gebliebene Roboter sich auch noch selbst zerstört hatte, rundete zumindest für Surfo Mallagan das Bild ab.
    Callza wirkte unverkennbar wütend. »Wie kann ein Besatzungsmitglied zum Saboteur werden und den Piraten in die Hände arbeiten ...? Das gibt es nicht.«
    »Ich fürchte doch«, beharrte Mallagan. »Die Beweise erscheinen mir sehr eindeutig.«
    »Es liegt ein Bericht vor, wonach es auch zu einem erheblichen Defekt in der Nahrungsmittelproduktion an Bord der ARSALOM gekommen ist«, meldete einer der Assistenten. »Nur durch einen Zufall konnte verhindert werden, dass etliche Tonnen vergifteter Nahrung ausgeteilt wurden.«
    »Ich denke, dass die Sabotageakte begangen wurden, um die ARSALOM den Aychartan-Piraten in die Hände zu spielen«, platzte Mallagan heraus. »Einige Anschläge hatten eindeutig dieses Ziel, die anderen sollten uns Betschiden als lästige Mitwisser ausschalten.«
    »Mordversuche? An euch?«
    Surfo Mallagan grinste freudlos. »Möglich, dass wir nicht sehr bedeutend für das Herzogtum sind«, sagte er anzüglich. »Aber offenbar sind wir dennoch wichtig genug, dass jemand speziell programmierte Roboter auf uns ansetzt.«
    »Der Saboteur wird seine Anschläge fortsetzen, bis er uns erwischt hat!«, wandte Scoutie ein.
    »Das halte ich inzwischen für unwahrscheinlich«, widersprach Mallagan. »Der Täter kann inzwischen nichts mehr gewinnen, wenn er uns aus dem Weg räumen lässt. Es sei denn, wir haben etwas gesehen, was ihn verrät – etwas, das wir leider noch nicht richtig interpretiert und erkannt haben.«
    »Ich ordne besonderen Schutz für euch an«, sagte Callza. »Euer Leben darf nicht weiter gefährdet werden.«
    »Das erübrigt sich ...«, murmelte Mallagan. »Irgendwo in unseren Überlegungen steckt ein Knoten, ich weiß nur noch nicht, wo.«
    »Was hast du vor, Surfo?«, fragte Faddon. »Uns auf dem Tablett servieren, damit der Gegner sich beim nächsten Mordanschlag verrät?«
    Mallagan nickte zögernd.
     
    »Ich möchte wirklich wissen, wie du dir das vorstellst«, sagte Scoutie auf dem Rückweg.
    »Die Einzelheiten wird unser Gegner bestimmen«, behauptete Surfo Mallagan. »Wir müssen abwarten, was er unternimmt – und wir müssen darauf achten, dass brauchbare Spuren bleiben.«
    »Ich frage mich, wieso an Bord jemand mit den Aychartan-Piraten zusammenarbeiten sollte«, wandte Faddon ein. »Lassen die Spoodies das überhaupt zu?«
    »So unmittelbar wird ihre Wirkung nicht sein – allerdings müsste ein Spoodie-Träger aufgrund der Intelligenz steigernden Wirkung klar erkennen, dass ihm eine solche Handlungsweise sehr schadet – vom Schaden für das Imperium der Herzöge von Krandhor einmal ganz abgesehen.«
    »Ich wünschte, wir könnten uns mit dem Alten vom Berg darüber unterhalten«, sagte Scoutie.
    »Er ist von Bord gegangen und irgendwo im Nest untergebracht«, bemerkte Mallagan. »Aber ich fürchte, man wird uns nicht zu ihm lassen. Außerdem sollten wir dank der Spoodies in der Lage sein, das Problem selbstständig zu lösen.«
    »Vergiss nicht, dass uns jeder Fehler den Kopf kosten kann.«
    In ihrem Quartier lagen frische Kleidungsstücke, wie von Anfang an das seltsame schmutzig braune Material. Jacke, Hose, ein breiter Gürtel, dazu Stiefel, die sich zumindest metallisch anfühlten. Bei den Kleidungsstücken befand sich ein schriftlicher Hinweis, die Rekruten möchten mit ihrer Kleidung doch ein wenig rücksichtsvoller umgehen.
    Grinsend las Mallagan den Text, dann warf er die Notiz in den Abfallschacht.
    »Wollt ihr mitkommen?«, fragte er seine Gefährten, nachdem er sich umgezogen hatte.
    »Ich bin müde«, kommentierte Scoutie.
    Mallagan grinste breit – und ging allein.
    Es war ein gewagtes Unterfangen, zu dem er sich entschlossen hatte. Was hilft es?, überlegte er. Entweder bringt der Saboteur uns um, oder wir machen uns unsterblich lächerlich – dann lieber die Unsterblichkeit.
    Er fand bald einen öffentlich zugänglichen Datenanschluss. Tatsächlich stand jedem der Besatzung die Möglichkeit offen, auf Datensammlungen des Herzogtums zuzugreifen. Surfo Mallagan gehörte zur Besatzung.
    Er fragte die Positronik freiheraus nach der SOL, erhielt aber nicht einmal die Auskunft, ob überhaupt Daten zur SOL gespeichert waren. Nach mehreren Versuchen wurde ihm allmählich bewusst, dass der Themenkomplex SOL, falls es

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