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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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wenige Meter, und die beiden Roboter kamen einander sehr nahe.
    »Achtung!«, rief Faddon. »Eins, zwei ...«
    Bei drei tauchten die Betschiden seitlich weg. Die Maschinen lösten die Schockerschüsse aus und trafen einander gegenseitig.
    »Lauf!«, schrie Faddon dem Prodheimer-Fenken zu, weil das Spiel einen anderen Verlauf nahm, als er erwartet hatte. Die Roboter erstarrten nicht etwa, sie wurden vielmehr schneller, und Faddon sah mit Entsetzen, dass sie die Wirkung ihrer Waffen veränderten.
    Der nächste Schuss, der ihn knapp verfehlte, war nicht mehr lähmend, sondern tödliches Thermofeuer.
    Die Rekruten hatten hingegen nur Übungswaffen erhalten.
    Der Prodheimer-Fenke erstarrte vor Schreck und kippte ohnmächtig um. Damit war er für die Roboter als Gegner ausgeschieden – nicht aber die Betschiden.
    Wenigstens war die Leistung der positronischen Robotergehirne dem Leistungsvermögen der Rekruten angepasst worden. Anderenfalls hätten sie nicht mehr als einen Sekundenbruchteil gebraucht, um die Betschiden auszuschalten.
    Mallagan schnellte geschmeidig zur Seite, als stünde er mehreren ausgehungerten Chircools gegenüber. Er spürte durchaus, dass ihm das harte Training schon gehörig zugesetzt hatte, setzte aber dennoch geschmeidig über eine Barriere hinweg und ging in vorübergehende Deckung. Er würde vier Schritte brauchen, um die nächste Tür zu erreichen – vier Schritte über freie Fläche.
    Schon spannte er alle Muskeln an und rannte wieder los. Ein Feuerhauch fegte über seinen Rücken hinweg und sengte die Kleidung an. Mallagan stürzte zu Boden, überschlug sich und warf sich mit einer letzten Anstrengung durch die offene Tür.
    Während er sich abfing und ein wenig zu schwerfällig auf die Beine kam, fragte er sich, wo Scoutie und Brether Faddon stecken mochten. Einen Herzschlag später huschte die junge Frau an ihm vorbei.
    »Haben sie dich erwischt?«
    Mallagan grinste freudlos. »Wo ist Brether?«, fragte er zurück.
    »Wir haben uns getrennt, um nicht beide Maschinen hinter uns zu haben.«
    Besonders schnell waren die schweren Maschinen nicht, aber sie konnten mit den Betschiden Schritt halten.
    »Ich komme allein klar«, stieß Mallagan hervor, als Scoutie zögerte. Sie schien bemerkt zu haben, dass er mit dem Rücken Probleme hatte. »Hau ab hier und beschaffe uns brauchbare Waffen oder lass diese verdammten Roboter abschalten!«
    Scoutie zögerte kurz, dann hastete sie weiter.
    Surfo Mallagan schleppte sich an der Wand des Ganges entlang. Die Geräusche des Roboters verfolgten ihn. Sobald sie beide wieder in Sichtweite waren, bot Mallagan eine hervorragende Zielscheibe.
    Er sah ein Türschott und öffnete es. Der Raum dahinter war dunkel, die Beleuchtung flammte erst auf, als die Tür hinter Mallagan zuschwang.
    Räume wie diesen mochte der ehemalige Jäger nicht besonders. Hier gab es viel technisches Gerät, das er nach wie vor nicht einzuordnen verstand. Und draußen näherte sich der Roboter.
     
    Scoutie hatte schreckliche Angst, es nicht zu schaffen. Das Nest der Achten Flotte quoll geradezu über vor Leben, nur war jetzt niemand in ihrer Nähe. Als hätten alle das Nest verlassen. Scoutie fand nicht einmal einen Interkomanschluss.
    Vor ihr teilte sich der Korridor. Am Morgen war sie hier vorbeigekommen. Der Weg zurück führte in den rechten Seitengang. Scoutie entsann sich, weil ihr die blinkende Fläche des Alarmmelders aufgefallen war.
    Scoutie zögerte keine Sekunde ...
     
    Die Kranin Callza war Erste Kommandantin des Nestes der Achten Flotte. Im Lauf des Tages hatte sie die ARSALOM besichtigt. So beschädigt war kaum ein Schiff jemals am Nest angedockt worden. Die Aychartan-Piraten wurden zusehends dreister und leider erfolgreicher.
    In dieser Nacht fand Callza keinen Schlaf. Aber das gehörte zum Dienst in einem Nest schon fast dazu.
    Das Nest der Achten Flotte stand im Juumarq-Sektor, knapp 23.000 Lichtjahre von Kran entfernt. Der Juumarq-Sektor markierte die momentane Peripherie des Herzogtums von Krandhor und befand sich an der Wurzel eines Seitenarms der Galaxis Vayquost. Dieser Seitenarm war derzeit Ziel der Erschließungsoperationen der kranischen Flotten. Dabei gab es mannigfaltige Widerstände zu überwinden wie den der Aychartan-Piraten, die mit jedem Beutezug dreister wurden ...
    Callza schrak zusammen, als der Alarm aufheulte. Das hatte sie befürchtet: Die Piraten hatten das Nest entdeckt und griffen an.
    Der wachhabende Offizier meldete sich. »Die Feinde

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