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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Eigenschaften bei allen dreien feststellen können.«
    »Parafähigkeiten?«
    »Bislang nicht. Ich meine Reaktionsschnelligkeit, Umsicht und Einsatzwillen. Außerdem Fähigkeiten wie Geschicklichkeit im Improvisieren und harmonische Zusammenarbeit, nicht nur untereinander, sondern ebenso mit Angehörigen anderer Völker. Ich bin gespannt, welche Meinung das Orakel vertreten wird.«
    »Ich ebenfalls«, meinte Gerslon. »Wohin gehen wir eigentlich?«
    »Zu Kommandantin Czyk.«
    »Sie wurde festgenommen?«
    »Bei einem Feuergefecht«, bestätigte die Kommandantin des Nestes der Achten Flotte. »Leider konnte meine Anweisung, sie lebend und möglichst unverletzt zu fangen, nicht in jeder Hinsicht erfüllt werden.«
    »Hat Czyk schwere Verletzungen erlitten?«
    »Vermutlich wird sie die nächsten Stunden nicht überleben«, sagte Callza bedrückt.
    »Ist sie vernehmungsfähig?«
    »Das nicht.«
    »Was wollen wir dann bei ihr?«
    Callzas Antwort kam leise. »Der Pseudospoodie muss entfernt werden, um dieses Geheimnis zu lüften.«
    Gerslon, Sicherheitsoffizier des Nestes, presste die Kiefer aufeinander. Niemand musste dem Kranen klarmachen, in welcher Gefahr das Imperium der Herzöge von Krandhor schwebte, wenn es dem Gegner gelang, dieses Imperium mit Pseudospoodies förmlich zu überschwemmen. Was sich für alle als nützlich und angenehm erwiesen hatte, konnte durch einen solchen Angriff zur Plage werden.
    Die beiden erreichten die Intensivstation. Callza zögerte kurz, dann trat sie ein.
    Sie passierten zwei antiseptische Schleusen.
    Auf einem Operationstisch lag die Zehnte Kommandantin der ARSALOM. Neben ihrem Kopf verriet ein Luftsack, der sich abwechselnd aufblähte und zusammenfiel, dass sie noch lebte und atmete.
    Ein Mediziner kam näher. »Der Eingriff kann in wenigen Augenblicken beginnen.«
    »Wir werden zusehen«, sagte Callza.
    Das Operationsteam sammelte sich. Callza und ihr Begleiter postierten sich so, dass sie alles überblicken konnte.
    »Ich lege jetzt den Spoodie frei«, erklärte der Chirurg.
    Er benutzte eine Enthaarungspaste, um den Schädel der Kranin freizulegen. Nach wenigen Augenblicken wurde der Spoodie als winziger Schemen erkennbar.
    »Mehr Licht!«, drängte Callza. »Leuchtet das Ding genau an.« Sie beugte sich über den Spoodie.
    »Metall«, bemerkte die Kommandantin. »Ein Spoodie aus Metall und Plastikmasse, vermutlich ein Minirobot. Kann das Ding entfernt werden, ohne Czyk zu gefährden?«
    »Puls setzt aus«, warnte einer aus dem Team. »Atmung setzt aus.«
    Der Arzt schob Callza zur Seite. »Zieh dich weiter zurück!«, verlangte er heftig. »Czyk am Leben zu erhalten hat jetzt Vorrang.«
    Kurz darauf musste die Zehnte Kommandantin der ARSALOM künstlich beatmet werden. Dann versagte ihr Kreislauf.
    »Aussichtslos«, sagte der Arzt nach einer halben Stunde. »Wir mussten Czyk an ein vollrobotisches System anschließen. Für einige Zeit kann sie künstlich am Leben erhalten werden ...«
    »Was unternimmst du üblicherweise in einem solchen Fall?«
    »Was heißt üblicherweise? Czyk ist praktisch tot, nichts und niemand kann sie ins Leben zurückrufen. Sie wird weder reden noch sich mitteilen können, es sei denn, wir verpflanzen ihr Gehirn in eine Vollprothese. Aber wir haben keine an Bord.«
    »Entferne den Spoodie!«, ordnete Callza an. »Und verhalte dich bei Czyk wie bei jedem anderen Patienten.«
    »Das hätte ich ohnehin getan.«
    Der Arzt setzte das Skalpell an, um den Spoodie vorsichtig unter der Haut herauszulösen. Er hatte den Pseudospoodies kaum berührt, da bewegte sich das winzige Gebilde.
    Der Spoodie löste sich von Czyks Schädel und stieg langsam in die Höhe.
    »Das Ding kann fliegen«, stellte Gerslon verwundert fest. »Ich möchte wissen ...«
    Callza zog ihre Waffe und stieß den Sicherheitschef zur Seite. Der Spoodie stürzte plötzlich von der Decke herab, er zielte genau auf den Schädel des Sicherheitschefs. Callza hielt ihre Waffe am Lauf und schlug heftig damit zu.
    Sie traf den Spoodie mit dem Kolben. Das kleine längliche Gebilde wurde von dem Schlag zur Seite gewischt und schmetterte gegen die nächste Wand. Aus den Augenwinkeln heraus sah die Kommandantin des Nestes, dass der Sicherheitschef sich an den Kopf griff und langsam zusammenbrach.
    Der Spoodie lag am Boden, zerdrückt und von Rissen durchzogen. Auf den ersten Blick war zu sehen, dass der Aufprall und der Kolbenhieb dem Spoodie-Ersatz größten Schaden zugefügt hatten.
    »Wie geht es dir?«,

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