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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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bemerkt«, sagte Scoutie, nachdem Mallagan ihr seinen Verdacht erläutert hatte.
    »Du hast auch nicht nach einer gesucht. Los, wir machen denselben Gang noch einmal.«
    Wie zuvor wandte Mallagan sich nach rechts. Die Tür, durch die sie in die Halle eingedrungen waren, befand sich nahe der westlichen Seitenwand des Gebäudes, auf die er sich jetzt zubewegte. Falls die Wand, an der er entlangschritt, einen Durchgang enthielt, dann befand er sich am wahrscheinlichsten dort, wo er von der Eingangstür aus am bequemsten zu erreichen war, ebenso weit von der Westmauer entfernt wie der Eingang selbst.
    Die Hypothese erwies sich als richtig. Fünfzehn Schritte von der westlichen Seitenwand des Gebäudes entfernt stießen Mallagans tastende Finger auf eine furchenförmige Vertiefung, die dicht über dem Boden begann und senkrecht nach oben durch die aus hartem Gussmaterial bestehende Mauer verlief. Am unteren Ende knickte die Furche rechtwinklig ab und erstreckte sich anderthalb Meter weit parallel zum Boden. Danach knickte sie abermals und stieg wieder in die Höhe. Das waren drei Seiten des Umrisses der Tür. Die obere Kante lag vermutlich wie beim Eingang, in drei Metern Höhe.
    Mallagan rief Scoutie zurück. Gemeinsam suchten sie nach einem Öffnungsmechanismus, während in halbminütigen Abständen die schweren Gongschläge erschollen und die Entstehung immer neuer Energiekugeln verkündeten.
    Zehn Minuten intensiver Suche erbrachten kein Ergebnis. Mallagan verlor schließlich die Geduld und zog den Strahler. Mit einem nadeldünnen Energiestrahl bearbeitete er die Türfüllung am rechten Rand des Umrisses, etwa achtzig Zentimeter über dem Boden. An dieser Stelle hatte sich bei der Eingangstür der Riegel befunden.
    Der sonnenheiße Energiestrahl trennte ein Stück von der doppelten Größe einer Handfläche aus der Türfüllung und dem angrenzenden Rahmen. Danach stemmte Mallagan sich gegen die Tür, die nun willig nachgab.
     
    Je mehr sich ihre Augen an das Dämmerlicht gewöhnten, desto deutlicher entstand eine technische Wunderlandschaft vor ihren Blicken. Die Halle schien bis in den hintersten Winkel mit technischen Gerätschaften ausgefüllt zu sein. Soweit Mallagan das sehen konnte, befand sich alles in Tätigkeit.
    Zögernd schritt er zwischen zwei Gerätereihen hindurch. Schließlich entdeckte er eine hufeisenförmige Schaltanlage. Fünf Sitzgelegenheiten schienen für Kleinwüchsige gemacht zu sein. Die Aychartaner, so viel hatte er inzwischen erfahren, waren von zwergenhafter Gestalt.
    Ein Holoschirm über der Anlage zeigte fremde Symbole. Als wieder einer der Gongschläge ertönte, veränderte sich das letzte Zeichen der Symbolkette. Mallagan war sich sofort ziemlich sicher, dass der Holoschirm über die Zahl der erzeugten Energiekugeln Buch führe. In diesem Fall musste die gesamte Hufeisenkonsole mit der Herstellung der Kugeln zusammenhängen.
    Der Gedanke elektrisierte ihn. Mühsam zwängte er sich halb auf einen der Miniatursitze. Vor ihm befanden sich unzählige Kontrollen, von deren Symbolbeschriftung er jedoch nicht eine verstand.
    Nach einer Weile richtete er seine Aufmerksamkeit auf eine Schaltleiste, an deren oberem Ende sich ein kleiner Hebel befand. Neben dem Hebel flackerte ein Kontrolllicht und wurde dabei immer heller. Oberhalb der Leuchte gab es eine kleine, quadratische Mattscheibe, die keinerlei Aktivität aufwies.
    Das Flackern gewann an Intensität, die Mattscheibe glomm auf, und von draußen hallte ein neuer Gongschlag heran.
    Danach wiederholte sich der Vorgang. Mallagan griff nach dem kleinen Hebel und zog ihn entschlossen zu sich heran. Das Kontrolllicht hörte auf zu flackern.
    »Sieh doch!«, rief Scoutie.
    Sie hatte auf eigene Faust begonnen, Schaltflächen zu manipulieren. Der Teil der Konsole, mit dem sie sich beschäftigte, diente anderen Zwecken. Ein zweiter Holoschirm leuchtete auf, in eigenartigen Farben zeigte er die Umgebung des Gebäudes. Die Wiedergabe zeigte nun einen Teil des leuchtenden Trichters und darüber hinaus den südlichen Abschnitt der Lichtung bis zum Dschungel. Die eigenartige Farbgebung führte Mallagan darauf zurück, dass die Aychartaner eine andere Farbwahrnehmung hatten als Betschiden und Kranen.
    Er sah eine gelblich leuchtende Kugel über die Lichtung gleiten, und zugleich krallten sich Scouties Finger in seinen Arm.
    »Sieh doch!«, stieß sie hervor.
    Die Kugel hatte ihre Richtung geändert. Sie näherte sich der Gestalt, die aus dem Dickicht

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