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Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Titel: Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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sich zurück und schleuderte den Kasten in die Höhe. Das Geschoss flog etwa zwei Meter an dem Gleiter vorbei und fiel weit von ihm entfernt wieder in den Wald.
    Aus der Maschine fauchte ein Energieschuss in den Wald herab. Flammen loderten auf. Der Schütze steckte den halben Wald in Brand.
    Tolot lief in das offene Parkgelände hinaus. Doch damit hatte sein Gegner gerechnet. Ein leises Summen klang aus der Höhe herab, der Gleiter folgte ihm.
    Tolot erhöhte das Tempo. Er rannte quer durch das Parkgelände und erreichte ein flaches, hufeisenförmiges Gebäude. Dabei geriet er in einen Bereich, der von Lampen matt erhellt wurde.
    Er war überzeugt, dass sein Gegner eine schnelle Entscheidung suchte, denn früher oder später würde Fellmer Lloyd eine allgemeine Jagd nach ihm einleiten. Wollte der Fremde im Gleiter seinen Plan vollenden, musste er das tun, bevor die von Lloyd alarmierten Kräfte anrückten.
    Icho Tolot bückte sich, als er das Hufeisengebäude erreichte, und riss eine Betonplatte aus dem Gehweg. Die Platte wog etwa fünfzig Kilogramm und hatte damit gerade das richtige Gewicht. Tolot legte sie sich wie eine Diskusscheibe auf den Unterarm, wirbelte zweimal um die eigene Achse und schleuderte sie dem heranfliegenden Gleiter entgegen.
    In der Dunkelheit konnte er das Geschoss nur schwer verfolgen. Ein dumpfes Krachen bewies, dass er die Maschine getroffen hatte. Er lachte grollend. Über ihm blitzte es auf, kleine Stichflammen brachen seitlich aus dem Gleiter hervor. Der Motor protestierte, weil der Pilot versuchte, die Maschine in der Luft zu halten.
    Icho Tolot erwartete, dass der Gleiter in seiner Nähe herunterkommen würde, doch der Pilot beschleunigte scharf, raste in einer Höhe von etwa fünfzig Metern über ihn hinweg und verschwand hinter dem hufeisenförmigen Gebäude.
    Tolot glaubte nicht, dass sein Gegner die Jagd aufgeben würde. Deshalb lief er um das Haus herum und näherte sich dem Bereich, in dem er den Gleiter vermutete. Ein Signalton verriet ihm, dass er sich geirrt hatte. Etwa zweihundert Meter entfernt erhob sich ein kuppelförmiges Gebäude. Es war von einer Doppelreihe Lampen umgeben, und die Lampen bildeten einen grellen Lichtgürtel, den er durchdringen musste, wenn er seinen Gegner erreichen wollte. Und genau das wurde von ihm erwartet, wie ein neuerliches Signal bewies.
    Tolot dachte nicht daran, ins offene Feuer zu laufen. In seiner Nähe war ein gepflasterter Weg, er hob erneut eine Bodenplatte ab, benutzte sie wie eine Diskusscheibe und wirbelte sie durch die Luft. Krachend schlug das schwere Wurfgeschoss ein. Er schickte zwei weitere Platten hinterher. Die Antwort war ein Energieschuss, der ihn nur um Haaresbreite verfehlte.
    Icho Tolot erkannte seinen Fehler. Er war in einem eng begrenzten Bereich geblieben, während der andere seine Position gewechselt hatte. Immerhin hatte er den Angreifer aus dem Gleiter vertrieben.
    Über dem brennenden Wald erschienen mehrere große Transportmaschinen. Die Suchaktion Fellmer Lloyds hatte begonnen.
    Tolot entschloss sich, das Duell mit dem Unbekannten in den nächsten Minuten zu entscheiden oder ihn endgültig abzuschütteln. Er hatte eine Aufgabe, die wichtiger war als diese Auseinandersetzung. Wiederum ging ihm der Begriff Depot durch den Kopf, ohne dass er sich näher damit befassen konnte.
    Wieso dachte er an ein Depot?
    Was war mit diesem Depot gemeint? Hatte es eine Bedeutung für ihn? Hing es mit der Macht zusammen, die ihn übernommen hatte und die ihm nur einen Funken seines eigenen Ichs ließ?
    Das Geräusch eiliger Schritte schreckte ihn aus seinen Gedanken auf. Tolot wurde bewusst, dass er für einige Sekunden nicht auf seinen Gegner geachtet hatte. Er warf sich herum und rannte los.
    Er war keine hundert Meter weit gekommen, als er eine menschliche Gestalt vor ihm bemerkte. Eine Waffe blitzte auf, der Schuss strich dicht an seinem Kopf vorbei. Icho Tolot versuchte, dem Schützen auszuweichen, aber er war halb geblendet und außerdem zu schnell.
    Er prallte mit Gernon Egk zusammen und schleuderte ihn zu Boden. Egks Waffe wirbelte in hohem Bogen durch die Luft. Erst einige Meter weiter blieb Tolot stehen und schaute zurück. Im Gras lag eine reglose Gestalt.
    Mehrere Gleiter kamen näher. Sie flogen im Abstand von jeweils etwa zehn Metern nebeneinander und bildeten somit eine Kette, in der er sich fangen musste, wenn er noch länger zögerte.
    Tolot wollte jedoch nicht weiterlaufen, bevor er wusste, was aus dem Angreifer

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