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Silberglocken

Silberglocken

Titel: Silberglocken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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Kannst du nicht endlich damit aufhören? Ich habe weder vor, mit Carrie Westchester oder sonst irgendeiner Frau auszugehen.”
    “Sie heißt Carrie Weston.”
    “Es ist mir egal, wie sie heißt.” Philip schenkte sich eine Tasse Kaffee ein. Er schmeckte bitter, und er schüttete ihn weg.
    “Aber du könntest es doch wenigstens einmal versuchen. Vielleicht macht es dir ja Spaß.”
    “Schluss damit! Ich will kein Wort mehr davon hören, verstanden?” Offenbar hatte er den richtigen Tonfall getroffen, denn Mackenzie verfolgte das Thema nicht weiter. Darüber war er mehr als dankbar.
    Wenig später fand er seine Tochter mitten im Wohnzimmer auf dem Boden sitzend, die Arme um sich geschlungen und mit sauertöpfischem Gesicht.
    “Was hältst du davon, wenn wir zusammen losziehen und einen Weihnachtsbaum kaufen?” schlug er vor. Was immer Mackenzie sich einreden mochte, es machte ihm alles andere als Spaß, mit ihr zu streiten.
    Sie hob langsam und wie unter Schmerzen den Kopf. “Nein, danke”, erwiderte sie tonlos. Es schien sie unendliche Mühe zu kosten.
    “Gut, wenn du nicht willst, lassen wir es.”
    “Du hast doch selbst gesagt, dass es dieses Jahr viel zu lästig wäre.”
    Natürlich fand er einen Baum lästig, aber er war gewillt, diese Last auf sich zu nehmen, wenn er seine Tochter damit von ihrem derzeitigen Thema abbringen würde. “Wir können ja einen kleinen nehmen.”
    “Sie mag dich.”
    Philip brauchte nicht nachzufragen, wer mit “sie” gemeint war. Er presste die Lippen zusammen, um eine Bemerkung zu unterdrücken, die er später bereuen würde.
    “Sie hat mir erzählt, wie es bei ihr war, als sie in meinem Alter war.” Mackenzie verfolgte ihr Ziel mit ungebrochenem Willen. “Ihre Eltern haben sich scheiden lassen, als sie ungefähr fünf Jahre alt war, und danach ging ihre Mutter nie mehr aus. Sie wollte von Männern nichts mehr wissen. Sie war genau wie du. Und deshalb beschloss Carrie, selbst etwas zu unternehmen. Das kann man ihr wirklich nicht übel nehmen, finde ich. Und mir auch nicht.”
    Mackenzie unterbrach ihren Redefluss nur so lange, wie sie brauchte, um neuen Atem zu schöpfen. “Als Carrie so alt war wie ich, war ihre Mutter nur noch unglücklich und völlig unausstehlich.” Sie sah ihren Vater vielsagend an. “Es war genau wie bei dir.”
    “Übertreib es nicht!”
    “Jedenfalls musste etwas passieren, und deshalb hat Carrie diesem Mann Geld angeboten, damit er ihre Mutter einlädt. Ihr ganzes Taschengeld und das Geld, das sie beim Babysitten verdient hatte, ging dafür drauf! Sie hat für diesen Mann jeden Pfennig, den sie besaß, zusammengekratzt. Sie hätte alles getan, um ihre einsame, traurige Mutter noch einmal glücklich zu sehen.”
    Philip hatte das seltsame Gefühl, als säuselten im Hintergrund romantische Geigen. “Wie edel”, bemerkte er mit einem Hauch Sarkasmus.
    “Aber das war noch nicht alles.”
    “Ach?”
    Mackenzie ignorierte den Unterton in seiner Stimme. “Ihre Mutter war natürlich wütend, als sie davon erfuhr.”
    “Das kann ich mir lebhaft vorstellen.” Philip verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich an den Türrahmen. Ein Blick auf die Uhr machte mehr als deutlich, dass er nicht willens war, seine Geduld über Gebühr zu strapazieren, sondern dass er schon ziemlich nahe an seinen Grenzen angelangt war.
    “Carrie ließ sich aber nicht einschüchtern. Sie wusste ja, dass sie Recht hatte, und darum hat sie auch den zweiwöchigen Hausarrest klaglos hingenommen.”
    Die Geigenklänge wurden lauter.
    “Carrie nahm selbstverständlich nicht einfach den nächstbesten Mann, sondern hat sehr sorgfältig ausgewählt. Und so kam sie auf James oder wie er hieß. Der Name tut nichts zur Sache. Wichtig ist, dass Carrie ihre Mutter so gut kannte, dass sie genau den richtigen Mann für sie fand.”
    Seine Tochter klang zunehmend wie eine Versicherungswerbung im Fernsehen. “Ich nehme an, diese Geschichte hat eine Pointe?”
    “Klar.” Mackenzies Augen leuchteten triumphierend auf. “Keine drei oder vier Monate später heiratete Carries Mutter diesen Jason.”
    “Hast du nicht gesagt, dass er James heißt?”
    “Der Name ist doch nicht wichtig”, entrüstete Mackenzie sich. “Es geht darum, dass er sie geheiratet hat, und dass sie sehr, sehr glücklich zusammen sind.”
    “Das muss Carrie aber ganz schön teuer gekommen sein, wenn man bedenkt, wie viel sie schon für die erste Verabredung hat bezahlen müssen.”
    “Der Mann

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