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Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett

Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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eintreffen, bei Sonnenuntergang, zusammen mit Falak, diesem besonderen Pferd. Als Kaufpreis für Falak, damit er sie zu unserem Stamm zurückholen kann, will er dem Besitzer zwei unserer besten Pferde zukommen lassen. Warum gleich zwei, weiß mein Vater allerdings nicht.“ Aber ich!, dachte Annit. Schließlich ist der Stammesfürst ja schuld daran, dass Falak so wild und gefährlich geworden ist. Weil er sie weggegeben und so lange nicht zurückgeholt hat. Der Mann, bei dem sie war, hat eini ges durchgemacht mit ihr. Daher ist es nur fair, wenn der Stammesfürst nicht nur den Kaufpreis für Falak entrichtet, sondern etwas mehr gibt, quasi als Wiedergutmachung.
    „Der Transporter, mit dem der Stammesfürst Falak hierher ins Dorf bringen lässt, wird die beiden Pferde dann gleich mitnehmen“, unterbrach Yussuf Annits Gedanken. „Wir bereiten jetzt alles vor. Hast du Lust, Annit, willst du mithelfen?“
    „Aber gerne, klar“, antwortete sie und stiefelte hinter Yussuf her Richtung Stall. Bald lerne ich Falak kennen , freute sie sich unterwegs. Ich bin schon echt gespannt, wie die Stute so ist. Und vielleicht hilft sie mir dabei, noch mehr über Carolins und mein magisches Pferd herauszufinden? Und vor allem zu erfahren, warum ich überhaupt nach Syrien reisen sollte.

 
Komische Gefühle
    Die untergehende Sonne färbte den stahlblauen Himmel erst orangegelb, dann feuerrot.
    Schon seit dem Mittag tigerte Annit wie aufgezogen durch das Beduinendorf und zählte die Stunden bis zum Abend. Marschierte hin und her und wieder zurück. Ungeduldig richtete sie ihren Blick zum Horizont, an dem nur noch ein schmaler Rand der blutroten Sonne zu sehen war. Jetzt ist doch Sonnenuntergang. Wo bleiben die denn? Sie schnupperte in die Luft. Nee, hier roch es ganz sicher nicht nach Willkommensessen!
    Drei Tage waren inzwischen vergangen, und eigentlich sollte der Stammesfürst mit Falak heute zurückkommen. Eigentlich! Aber irgendwie schien das nicht zu klappen. Und irgendwie schienen dies alle zu wissen. Oder es schien ihnen egal zu sein. Denn im ganzen Dorf war es überaus ruhig. Annit war offenbar die Einzige, die  aufgeregt darauf wartete, dass der Stammesfürst und Falak endlich eintrafen.
    Unruhig lief Annit zurück in ihr Zelt, das sie sich mit dem Beduinenmädchen Alisha und deren Familie teilte. Selbst hier duftete nichts nach einem Willkommensessen für den Stammesfürsten. Der Küchenbereich war sauber geputzt und zeigte keinerlei Spuren von geschnittenem Gemüse.
    Alisha saß in einer Ecke, hatte Kopfhörer auf, wippte hin und her und summte leise eine Melodie vor sich her. Orientalische Liebeslieber zu hören war ihre Lieblingsbeschäftigung.
    Annit kniete sich neben Alisha und nahm ihr die Kopfhörer ab, die die erst kürzlich geschenkt bekommen hatte. „Alisha, ich dachte, wir müssen ein Fest vorbereiten, für den Stammesfürsten und Falak?“
    Alisha lächelte verträumt. Offenbar hörte sie gerade ein besonders schönes Liebeslied. „Sie kommen nicht“, antwortete sie nur knapp und setzte sich die Kopfhörer gleich wieder auf.
    Was? Aber warum? Was ist passiert? Ungeduldig zog Annit dem Mädchen die Kopfhörer wieder herunter. „Warum das denn?“
    „Weiß ich nicht“, sagte Alisha achselzuckend und wippte und schunkelte mit verzückter Miene weiter.
    Etwas genervt blickte Annit auf Alisha. Doch mehr war von dem Mädchen nicht zu erfahren. Mist! Wen könnte ich nur fragen? Yussuf. Annit stürzte aus dem Zelt und wollte zu Yussuf laufen - doch draußen landete sie direkt in Mannitos Armen.
    „Annit?“
    „Ach ... Mannito.“ Etwas verlegen trat Annit einen Schritt zurück und senkte den Blick. Seit sie von der Sache mit Sabeth wusste, kam ihr Mannito irgendwie verändert vor - fremder, entfernter, einfach irgendwie anders! Vorher war es selbstverständlich gewesen, mit ihm zu reden und in seiner Nähe zu sein. Jetzt fühlte es sich irgendwie anders an.
    „Wohin so eilig?“, grinste er.
    „Ähm ... weißt du vielleicht zufällig, warum jetzt der Stammesfürst und Falak heute nicht kommen?“, fragte Annit schließlich in möglichst beiläufigem Ton. „Ist da etwa was passiert?“
    „Ach was“, winkte Mannito lässig ab. „Mach dir mal keine Sorgen! Es geht nur um ein paar Formalitäten an der Grenze, hab ich gehört. Sie werden nun voraussichtlich morgen hier eintreffen. Ganz sicher.“ Als er plötzlich seine Hand auf ihre Schulter legte, zuckte Annit zusammen.
    „Ah, gut! Sehr gut!“, nickte sie

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