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Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett

Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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nach Syrien reisen sollte?
    Annit stapfte weiter durch den Wüstensand. Aber wie sollte sie den Geschichtenerzähler zum Reden bringen? Gesprächig war der nämlich nicht, wenn er nicht wollte. Schon die Geschichte über Falak zu erfahren, hatte Annit sehr viel Mühe gekostet. Aber ich muss es rauskriegen! Unbedingt! Annit ballte die Fäuste. Ich muss ihn irgendwie überzeugen, damit er mir Sahirs Geheimnis verrät ... Ich könnte ihm ja sagen, dass ich zurück nach Hause muss, aber nicht abreisen kann, ehe ich das Geheimnis gelüftet habe. Viel leicht funktioniert das ja?! Oder ich könnte ...?
    „Hihihi, das ist witzig!“, hörte sie auf einmal eine hohe, kichernde Mädchenstimme. ,
    Annit wurde aus ihren Gedanken gerissen. Sie blickte auf und stutzte. Das war doch ... genau ... Sabeth. Und ... und Mannito. Die zwei gingen offenbar grad spazieren. Heimlich!
    Rasch duckte sich Annit in den Schatten eines Zeltes. Denn sie wollte nicht, dass die beiden sie entdeckten.
    „Ja, den Witz kenne ich von meiner Schwester. Er ist wirklich lustig.“ Auch Mannitos Stimme klang fröhlich und ausgelassen.
    „Es ist schön mit dir hier draußen“, sagte da auf einmal unvermittelt das Beduinenmädchen.
    Es ist schön mit dir ?... Was soll das denn heißen? Sabeth ist also tatsächlich auch in Mannito verliebt?, dachte Annit, während sie sich noch tiefer in den Zeltschatten kauerte. Dabei spürte sie ein kleines, merkwürdiges, etwas unangenehmes Zwicken in der Magengegend.
    „Ich finde es auch schön, mit dir hier zu sein.“ Verlegen blickte Mannito Sabeth an. In seinen Augen lag ein Strahlen, das Annit nicht von ihm kannte. Und das ihr auch überhaupt nicht gefiel.
    „Aber mein Vater darf nicht erfahren, dass wir beide hier draußen zusammen spazieren gehen“, sagte Sabeth ganz leise.
    „Das wird er nicht. Hier kann uns niemand sehen.“
    Wie, niemand? Bin ich etwa niemand?
    Langsam gingen Mannito und Sabeth weiter und schauten dabei immer wieder verstohlen zueinander. Mit einem Lächeln und Strahlen im Gesicht, bei dem Annit fast schwindelig wurde.
    Gleichzeitig spürte Annit einen Stich in ihrem Herzen. Eine Art von Schmerz, die sie bisher nicht gekannt hatte. Ein bisschen brennend und ein bisschen bitter zugleich. Was soll das? Warum tut es dir so weh, die zwei zusammen zu sehen? Was ist los mit dir? Annits Blick klebte förmlich an den beiden. Es fühlt sich an wie Eifersucht, dachte sie plötzlich. Bin ich etwa eifersüchtig? Quatsch! Blödsinn! Mannito ist mein Kumpel, mein Bruder. Der kann doch machen, was er will!
    Annit schnaufte tief durch und wartete, bis die beiden Verliebten um die nächste Ecke gebogen waren. Dann schlich sie sich vorsichtig davon und huschte zurück zu ihrem Zelt. Dabei schüttelte sie immer wieder den Kopf, als wolle sie ihre Gedanken wie lästige Fliegen vertreiben. Ich bin völlig durch den Wind. Wahrscheinlich wegen Falak und Sahir. Das wird es sein. Ja, das ist alles.
    „Alisha!“, rief sie durch das Zelt. Doch das Beduinenmädchen antwortete nicht. Mist! Ein bisschen Ablenkung wäre für Annit jetzt echt nicht schlecht gewesen.
    Das Zelt war, wie alle anderen Beduinenzelte auch, durch eine Trennwand in zwei Abschnitte unterteilt. Annit ließ sich im vorderen Bereich auf eines der Kissen fallen. Stand gleich darauf auf und setzte sich auf das nächste. Erhob sich wieder und ließ sich auf dem nächsten nieder. Oh Mann!
    Annit nahm sich eine Dattel aus einem der noch herumstehenden Schälchen und versuchte, sich auf den Geschichtenerzähler und die Geheimnisse um die magischen Pferde zu konzentrieren. Aber es gelang ihr nicht. „Ich bin gerne mit dir hier draußen“, hallte es in ihrem Ohr. Annit schüttelte sich, um Mannito und Sabeth aus ihrem Kopf verscheuchen. Sie startete einen neuen Versuch, ihre Gedanken auf das Gespräch mit dem Geschichtenerzähler zu lenken, und überlegte fieberhaft, wie sie Abd al-Umar am besten davon überzeugen konnte, ihr Sahirs Geheimnis preiszugeben.
    Wieder schüttelte Annit ihren Kopf. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte sich Mannitos Gesicht, sein glückliches Lächeln, wieder in ihre Gedanken geschlichen. „Geh weg!“, fauchte sie. Doch Mannito dachte gar nicht daran. Sein Anblick blieb in ihrem Kopf wie eintätowiert. „Was soll das?! Schluss damit!“ Sie nahm den Dattelkern aus dem Mund und feuerte ihn nach draußen in den Wüstensand. Doch auch das konnte nichts daran ändern, dass es in ihrem Bauch kribbelte, als wäre eine Horde

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