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Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett

Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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zerstört - obwohl ich das gar nicht wollte. Also ..."
    Der Araber musterte sie, etwas spöttisch und mitleidig zugleich. „Was machst du mit deinem Pferd?“
    Hä? Was soll das denn? Was mach ich wohl mit einem Pferd? Häkeln, stricken, backen, basteln. „Reiten natürlich.“
    Malik nickte so erfreut, als habe sie soeben eine schwierige Rechenaufgabe gelöst. „Gut. Und wie reitest du?“
    Wie? Geht’s noch? Hat der zu viel Wasserpfeife geraucht, die ihm den Verstand vernebelt hat? Will der mich veräppeln? „Ich sattle es, steige auf seinen Rücken und reite los“, presste Annit zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Wieder nickte der Araber. „Richtig. Und so ist es auch mit dem Amulett.“
    Fängt der Typ jetzt auch an wie der Geschichtenerzähler, in Rätseln zu sprechen, oder was? Können die nicht Klartext reden? Sie verzog genervt das Gesicht. „Soll ich das Amulett satteln, aufsteigen und losreiten?“
    Malik schmunzelte leicht, wurde aber sogleich wieder ernst. Sehr ernst sogar. „Wo war denn das Amulett, als du deinem Freund ungewollt diesen Traum geschickt hast?“ Annit überlegte kurz, dann antwortete sie: „Es steckte, glaube ich, in meiner Hosentasche. Dort hatte ich es die meiste Zeit aufbewahrt.“
    Malik nickte. „Siehst du, daher konnte der Schutz auch nicht funktionieren. Es ist genau wie bei einem Sattel. Du musst ihn auf den Rücken des Pferdes legen, wenn du darauf reiten willst. Sonst nützt er dir nichts.“ Er beugte sich nach vorn und blickte Annit direkt in die Augen. „Trage das Amulett um deinen Hals! Dann wird es auch wirken. Aber vergiss nicht, dich zuvor gut mit dem Amulett vertraut zu machen, sodass du jede einzelne Kontur kennst.“
    Atemlos hörte Annit zu.
    Der Mann kniff seine eng stehenden braunen Augen zusammen. „Hast du das alles gut verstanden?“
    „Und wenn ich das mache und es immer um den Hals trage, wird der Schutz des Amuletts wirksam? Und ich muss niemandem mehr Gedanken schicken, wenn ich es gar nicht will?“
    „So ist es“, bestätigte Malik und nickte wieder.
    „Super!“ Annit fühlte sich etwas erleichtert. Sie leerte ihr Glas und wollte aufstehen. „Dann alles Gute und angenehme Reise und ...“, wünschte sie zufrieden.
    „Warte!“, unterbrach sie der Araber. „Da ist noch etwas, was du wissen solltest.“ Seine Stimme klang ernst. Er blickte düster drein, sodass seine kleinen Augen noch kleiner wirkten. „Du wirst Hilfe brauchen.“
    Annit sah ihn erstaunt an. Ihre Hand umschloss fest das Amulett. Ganz plötzlich verspürte sie ein merkwürdiges Grummeln in ihrem Bauch.
    „Du wirst schwere Aufgaben zu bewältigen haben. Dafür wirst du die Hilfe des Amuletts dringend benötigen. Ich rate dir dringend, nutze seine schützenden Kräfte. Denn du wirst viel Energie brauchen.“
    Annit schluckte. Wie? Was?
    „Diese magischen Kräfte kannst du aktivieren und dich mit einer zusätzlichen Schutzhülle umgeben, indem du das Amulett verhüllst und es für das menschliche Auge unsichtbar machst. Ich empfehle dir daher, es immer unter der Kleidung zu tragen. So bleibt es fremden Blicken vorborgen.“ Der Araber schaute sie eindringlich an und betonte jedes Wort. „Vergiss das nicht! Niemals! Hörst du?“ Dann erhob er sich, legte eine Hand auf sein Herz, verbeugte sich leicht vor dem Stammesfürsten und verließ das Zelt.
    Annit guckte ihm verdutzt nach.
    Draußen drehte er sich noch einmal um. „Noch etwas, Mädchen: Achte auch darauf, dass das Amulett von keinem anderen Menschen berührt wird. Niemals!“ Damit verschwand er endgültig.
    Annit und der Stammesfürst blieben zurück und schauten sich an. Sie schwiegen. Der Stammesfürst trank einen Schluck Tee. Annit krallte sich mit zitternden Händen in ihrem Sitzkissen fest.
    Du wirst die Hilfe des Amuletts dringend benötigen. Was soll das jetzt wieder heißen? Warum? Wofür? Es reicht doch, dass das Amulett funktioniert und mich vor ungewollten Gedan kenübertragungen schützt.
    „Wann wirst du uns verlassen?“, fragte der Stammesfürst dann ganz plötzlich in ihre Überlegungen.
    Annit machte große Augen.
    „Du hast nun die Antworten auf alle deine Fragen gefunden.“ Der alte Beduine umfasste sein Teeglas mit beiden Händen und nippte daran.
    „Nein!“ Annit schüttelte den Kopf.
    Überrascht sah sie der Stammesfürst an.
    Ich muss in jedem Fall noch hierbleiben, bis ich sicher weiß, dass das Amulett auch funktioniert. Annit blickte auf das Schmuckstück. In dieser

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