Simplify Your Life - Den Arbeitsalltag gelassen meistern
guter Grund einfällt, weshalb Sie sich die Arbeit machen sollten, werden Sie es auch schaffen!
simplify-Tipp: Schreiben Sie Ihren Hauptgrund auf und lesen Sie ihn ein paar Mal durch. Hält er Ihrer Überprüfung stand? Prima! Denn wenn Sie wissen, warum Sie etwas tun wollen , wachsen Ihnen unglaubliche Kräfte zu. Dieser Wille ist Ihre nicht zu überbietende Energiequelle.
Benennen Sie auch Ihre inneren Widerstände. Was spricht dagegen, dass Sie die Aufgabe erfolgreich meistern? Befürchten Sie, dass Sie Ihren eigenen Anforderungen oder den Erwartungen der anderen nicht nachkommen können?
simplify-Tipp: Erstellen Sie eine möglichst genaue Liste Ihrer inneren Ängste. Das kann zum Beispiel die Sorge sein, dass die Zuhörer über Sie lachen, dass es Ihnen beim Anblick des Publikums die Sprache verschlägt oder dass Sie sich im Thema nicht genug auskennen.
|22| Gehen Sie nun die Liste durch und entwickeln Sie zu jedem Punkt Gegenmittel. Für die gerade genannten Beispiele kann das Folgendes sein: Sie machen eine Übersicht, mit der Sie schnell wieder den Überblick bekommen, wenn Sie den Faden verloren haben; wenn jemand lacht, lachen Sie mit; Sie legen sich einen fröhlichen Satz zurecht, in dem Sie sagen, dass das Thema sehr komplex ist und niemand alles wissen kann. Sie werden sehen: Sobald Sie Ihren großen Angstklumpen in kleine Klümpchen zerteilen, schüchtert er Sie weniger ein.
Wenn Sie »zu viel anderes« zu tun haben, schreiben Sie eine dritte Liste mit all diesen anderen Dingen. Was davon können Sie verschieben? Was delegieren? Was möchten Sie auf jeden Fall abgehakt haben, bevor Sie sich an Ihren Vortrag machen? Das sollten möglichst wenige Dinge sein. Geben Sie dem von Aufschub bedrohten Projekt absoluten Vorrang, und packen Sie möglichst viele Aufgaben auf die Warteliste. Verlassen Sie sich darauf: Wenn Sie die eine große Aufgabe erledigt haben, werden in Ihnen Kräfte frei, mit denen Sie den anderen Kram wie im Flug erledigen können!
simplify-Tipp: Fragen Sie sich bei jedem |23| Punkt auf der Liste: Was passiert Schlimmes, wenn ich ihn nicht erledige? Geht die Welt unter, wenn Sie an der wahnsinnig wichtigen Sitzung nicht teilnehmen? Prioritäten setzen heißt immer auch, Dinge nicht zu tun.
Begrenzen Sie Ihre Zeit für andere Menschen, die Ihnen nahe stehen, möchten Zeit mit Ihnen verbringen. Wenn Sie Ihren Vortrag vorbereiten, haben Sie dementsprechend weniger Zeit für sie. Sprechen Sie mit den Betroffenen darüber: Erklären Sie kurz, woran Sie gerade arbeiten und weshalb das für Sie sehr wichtig ist. Bleiben Sie dabei freundlich, auch wenn die Kollegen Sie bei der Arbeit stören. Das zahlt sich aus, wenn Sie nach dem wichtigen Ereignis wieder mehr Zeit für die »vernachlässigten« Kollegen haben.
simplify-Tipp: Machen Sie keine übergroßen Ankündigungen (»Wenn ich den Vortrag hinter mir habe, habe ich wieder gaaanz viel Zeit für euch«). Verdeutlichen Sie sich und den anderen vielmehr, dass es ganz normal ist, dass Sie arbeiten und dabei auch Anspannungen erleben.
|24| Planen Sie rückwärts Bereiten Sie Ihren Vortrag vor, indem Sie vom großen Tag ausgehen. Was muss kurz davor fertig sein? Das Manuskript, eventuell eine Präsentation. Was machen Sie am Tag davor? Üben, entweder vor dem Spiegel oder vor einem Menschen, der Ihnen nahe steht. Wann muss die Grobstruktur des Vortrags fertig sein? Wie viel Zeit brauchen Sie vorher, um die nötigen Informationen zu erschließen und zu strukturieren? Wann müssen Sie Ihr Ziel klar definieren?
simplify-Tipp: Planen Sie auch dann, wenn eigentlich gar keine Zeit dafür übrig zu sein scheint. Wenn Sie Zeit für die Planung opfern, geht die Durchführung schneller – und unterm Strich benötigen Sie für das gesamte Projekt weniger Zeit. Sollten Sie beim Rückwärtsplanen merken, dass Sie eigentlich schon letzte Woche hätten anfangen müssen, dann schlagen Sie Ihrem Perfektionismus ein Schnippchen: An welcher Stelle können Sie zugunsten der großen Sache beim »Kleinklein« ein Auge zudrücken? Sie können beispielsweise die Informationsquellen beschränken oder den Vortrag |25| nicht ausformulieren, sondern nur mit Stichworten arbeiten.
Nutzen Sie während der Arbeit die Kraft der Vorfreude: Stellen Sie sich bei der Vorbereitung Ihres Vortrags vor, wie Ihr Publikum applaudiert und schätzt, was Sie geleistet haben – das motiviert! Schaffen Sie sich zudem ein Arbeitsumfeld, das Ihrer positiven Einstellung entspricht:
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