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Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben

Titel: Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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– anders als Sie – nicht emotional an den Dingen hängt. Wenn der Helfer bei Ihnen war, helfen Sie ihm. Falls Sie keinen »Mit-Messie« finden, fragen Sie im Freundeskreis. Bieten Sie als Gegenwert ein Abendessen oder sonst ein Gemeinschaftserlebnis. Das Geld dafür ist gut angelegt, denn zu zweit geht Aufräumen dreimal so schnell!
    |54| Renovieren Sie Ihre Wohnung
    Natürlich nicht auf einmal, sondern Zimmer für Zimmer. Dazu müssen Sie vorübergehend aus dem Zimmer ausziehen, und zwar komplett. Die Methode ist aufwändig, aber sehr wirksam, denn Sie sind gezwungen, jeden Gegenstand in Ihrem Zimmer in die Hand zu nehmen und die oben beschriebene Entscheidung »Wunderbar – Müll – Fragezeichen« zu treffen. Versprochen: In einem frisch gestrichenen, vielleicht mit einem neuen Bodenbelag versehenen und schön eingeräumten Zimmer fühlen Sie sich wie ein neuer Mensch.
    Werden Sie »oberflächenbewusst«
    Alle Arten von Tischen, Regalen, Fensterbrettern, ja fast jede horizontale Fläche ziehen wie magisch Überflüssiges an. Auch der Fußboden, die größte horizontale Fläche, ist gefährdet. Vereinfachen Sie Ihr Leben, indem Sie horizontale Ablageflächen verringern und die restlichen freihalten.
    Der
Couchtisch
(im Englischen »coffee table«) ist eine sinnvolle Ablage während der Tee- oder Kaffeestunde. Deswegen sollten Sie ihn dafür freihalten. Er ist der geeignete Ort für Blumen und Kerzen (und unter Umständen Ihre Füße), aber nicht für TV-Zeitschriften und die berüchtigten Coffee-table-Bücher zum Eindruck schinden.
    Der
Esstisch
: Nichts ist nervender, als wenn der Esstisch vor jedem Essen mühsam freigeräumt werden muss. Erziehen Sie Ihre Kinder und sich selbst dazu, den Esstisch als »heiße Zone« zu betrachten. Er ist ausnahmslos reserviert fürs Essen (und eventuell abends für Karten- oder Brettspiele).
    |55| Die
Küchenarbeitsplatte
ist, wie der Name schon sagt, der Arbeit vorbehalten. Wenn dafür genügend Platz ist, geht sie erheblich leichter von der Hand. Machen Sie sich zur Regel: Auf der Arbeitsplatte dürfen nur Dinge dauerhaft geparkt werden, die wirklich täglich benutzt werden (Kaffeemaschine, Geschirrspülmittel). Alles andere gehört in ein Schrankfach und wird schnell aufgebaut, wenn es gebraucht wird.
    Die
obere Platte frei stehender Kühlschränke
wird schnell zum Sammelplatz für alles Mögliche. Platzieren Sie dort eine schöne Grünpflanze oder deklarieren Sie sie anderweitig als heiße Zone, um unerwünschte Ablagerungen zu vermeiden.
    Erfreuen Sie sich daran, Fenster weit öffnen zu können. Dazu müssen die
Fensterbretter
frei bleiben. Fassen Sie Blumentöpfe besser in Ständern zusammen, als sie einzeln auf den Fensterbrettern aufzureihen.
    Stühle oder Hocker als Kleiderablagen im Schlafzimmer ziehen wie magisch benutzte Kleidungsstücke an. Platzsparender und schöner anzusehen ist der altmodische
»stumme Diener«
mit fest integriertem Bügel, Kleiderstange und Fächern für Kleinteile. Echte simplifyer heben die Sachen, die sie am nächsten Tag anziehen wollen, in einem besonderen Fach ihres Kleiderschranks auf.
    Das simplify-Zimmer
    Inzwischen kennen Sie das große simplify-Geheimnis: Nicht den Wald roden, sondern eine Bresche schlagen. Probieren Sie in wenigstens einem Raum Ihrer Wohnung Minimalismus aus. Experimentieren Sie in wenigstens einem Zimmer, ob Sie sich auch ohne all die verschiedenen »Dinge« wohl fühlen können. Ein außergewöhnlich karg, aber geschmackvoll eingerichteter Raum hat möglicherweise für Sie eine besonders beruhigende Wirkung. Machen Sie zum Beispiel das Wohnzimmer neben der lebendigen, quirligen und voll ausgerüsteten Küche zu einem Raum mit wenig Sachen, aber viel Raum. |56| Oder Sie gestalten Ihr Schlafzimmer in meditativ-spartanischem Minimal-Look.
    Leere muss nicht Kälte bedeuten. Ungemütlichkeit entsteht vor allem durch zu kalte Farben, zu glatte Materialien und durch zu grelle, flächige Beleuchtung. Selten aber ist die Abwesenheit von Gegenständen daran schuld. Deckenlampen und nach oben strahlende Fluter geben meist ungemütliches Streulicht. Besser sind mehrere Stehlampen auf mittlerer Höhe. Halogenlampen und Strahler sollten niemals direkt in die Augen, sondern auf möglichst tiefe Punkte gerichtet sein.
    »Sammeln« ist nicht gleich »Sammeln«
    Irgendetwas sammelt jeder: Telefonkarten, Bücher, Streichholzschachteln, Mokkatassen, Kuscheltiere, Elefanten, Briefmarken. Es beginnt mit einer kleinen Parade

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