Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben
Einheiten können Sie schnell von einer Handtasche auf eine andere wechseln. Weil die einzelnen Beutel nicht beliebig viel Fassungsvermögen haben, sehen Sie gleich, wenn sich in einem zu viel unnötiger Ballast angesammelt hat – und Sie sortieren aus.
Der größte Vorteil des Modulsystems: Sie brauchen nur die Module mitzunehmen, die Sie tatsächlich benötigen. Ein paar Beispiele:
|71| Zum Einkaufen: Module 1, 5, eventuell 6.
Größere Einkaufstouren mit Kindern: 1, 3, 5.
Zum Geschäftstermin: 1, 2, 4, 5, 6.
Abends ausgehen: 1, 3, 5 (6 bleibt als Notrufgerät am besten im Handschuhfach Ihres Autos. Im Konzertsaal, im Kino oder im Restaurant ist das Handy für alle Betroffenen eher lästig).
Treppe: Ihre Entfaltungsmöglichkeiten
Wenn Sie in einem mehrgeschossigen Haus wohnen, kennen Sie sicher die Häufchen, die sich auf den Treppenabsätzen lagern. Dort legt man hin, was man bei der nächsten Gelegenheit mit ins andere Stockwerk nehmen möchte. Diese Depots können zu einer Keimzelle neuer Unordnung werden. In chaotischen Behausungen verkommen die Treppen häufig zu einer großen Ablagefläche. Die heimliche Botschaft an Ihre Seele lautet: Der »Weg nach oben« ist versperrt. Ähnlich wie beim zugestellten Fußboden versperren Sie sich unbewusst neue Möglichkeiten.
Vereinbaren Sie mit allen Mitbewohnern, dass nur Gegenstände auf die Treppe gestellt werden dürfen, die so bald wie möglich ins nächste Geschoss mitgenommen werden sollen. Wer nach oben geht und die Hände frei hat, muss mitnehmen, was auf den Stufen steht.
Nutzen Sie in der Küche den Trick mit dem »Kellerkorb«: Stellen Sie dort einen großen Henkelkorb auf, in den alles hineinkommt, was mit hinunter in den Keller genommen werden soll (leere Flaschen, Wertstoffmüll, Wäsche zum Waschen, Nahrungsmittel für die Speisekammer usw.). Vereinbaren Sie auch hier mit allen: Wer das nächste Mal in den Keller geht, nimmt den vollen Korb mit, leert ihn und trägt die Dinge, die er aus dem Keller holt, bequem im Korb nach oben.
|72| Wichtige Aufräumtipps
Finden Sie für alles einen Platz.
Gebrauchsanweisungen,
die wahrscheinlich immer wieder benötigt werden (wie für Fax oder Videorekorder), stecken Sie unter das entsprechende Gerät. Ein echter Zeitspar-Tipp! Anleitungen, die Sie nur selten brauchen, kommen in den Geräte-Ordner – ein ganz normaler Ordner mit lauter Prospekthüllen. In jede Hülle kommen der Kaufbeleg und die Garantiekarte eines frisch angeschafften Geräts (Fotoapparat, Toaster, Kühlschrank, Staubsauger, Telefon …). Zerlegen Sie mehrsprachige Anleitungen und heben Sie nur den deutschen Teil auf. Ein echter Platzspar-Tipp!
Beschriften Sie Bedienungsknöpfe, die unverständliche Symbole tragen, ausführlicher. Auf den meisten Kunststoffgehäusen kann man gut mit einem weichen Bleistift schreiben. Noch sicherer ist ein wasserfester Edding-Stift (lässt sich später mit Waschbenzin entfernen).
Gut bewährt haben sich große Zahlen, die die Reihenfolge der zu bedienenden Knöpfe zeigen. Auf einer Espressomaschine: 1. Einschalten; 2. Tasse unterstellen; 3. Kaffeeknopf drücken; 4. Ausschalten.
Die perfekte Ordnung bei Büchern gibt es leider nicht. So umfassend Ihr Organisationssystem auch ist – immer wird es einzelne Titel geben, die in keine Kategorie passen. Denken Sie daher in Ordnungsinseln: Ihre Bücher müssen nicht zu 100 Prozent geordnet sein. Wenn Sie die am meisten benutzten 30 Prozent so gut untergebracht haben, dass sie sich schnell wiederfinden lassen, funktioniert Ihre Bibliothek perfekt.
Machen Sie nicht den Fehler, für die Ewigkeit planen zu wollen. Kaum ein Ordnungssystem hält länger als vier Jahre. Fragen Sie sich bei schwierig einzusortierenden Büchern: Wo würde ich dieses Buch am |73| ehesten suchen? Erfinden Sie ruhig ungewöhnliche Oberbegriffe – es geht ja um Ihre private Bibliothek und nicht um eine öffentliche Bücherei!
Verlassen Sie sich auf das Ein-Meter-Prinzip: Verzichten Sie bei großen Büchermengen darauf, all Ihre Bücher nach Autoren alphabetisch zu ordnen. Schon ein falsch zurückgestelltes Buch zerstört dieses Prinzip und sorgt dafür, dass Sie es im Zweifelsfall doch nicht finden. Sortieren Sie Ihre Bücher lieber nach Sachkategorien: Reisen, Kochen, Kunst, Computer, Psychologie, Liebesromane, Krimis, Kinderbücher, Ratgeber, Lexika etc. Anregungen für Ihre persönlichen Kategorien finden Sie in Buchhandlungen. Ordnen Sie jeder Kategorie höchstens
eine
Regalbreite zu
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