Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben
(das ist maximal ein Meter). Innerhalb dieser Strecke brauchen Sie die Titel nicht weiter zu sortieren, weil Sie einen Meter schnell überblicken und meist noch ein Merkmal des gesuchten Buchs kennen, das das Wiederfinden erleichtert (Farbe, Dicke, Größe).
Die sechs goldenen Ordnungsregeln
simplify-Ordnung ist so lange toll, wie Sie sie erhalten. Hängen Sie sich für die Anfangszeit folgende sechs goldenen simplify-Ordnungsregeln gut sichtbar an Ihre Pinnwand, notfalls in jeden simplify-Raum:
Wenn du etwas herausnimmst, lege es wieder zurück.
Wenn du etwas öffnest, schließe es wieder.
Wenn dir etwas heruntergefallen ist, hebe es wieder auf.
Wenn du etwas heruntergenommen hast, hänge es wieder auf.
|74| Wenn du etwas nachkaufen willst, schreibe es sofort auf.
Wenn du etwas reparieren musst, tue es innerhalb einer Woche.
Entsorgen Sie Ihre Erwartungen
Perfektionismus ist und bleibt eine der schlimmsten Blockaden für ein geordnetes Leben in heiterer Gelassenheit. Sie sind ein Mensch und haben eine natürliche Belastbarkeitsgrenze. »Das Problem bei unordentlichen Menschen«, so die amerikanische Expertin Barbara Hemphill, »ist weniger ein Mangel an Organisation, sondern ein Mangel an Perspektive.« Solche Menschen sehen wie durch eine Röhre nur das, was sie eigentlich tun sollten – das verstellt den Blick auf das, was sie tun
können
. Dadurch fehlt die Energie, die Aufgaben in der Gegenwart zu erledigen. Sie verlieren den großen Blick in die Zukunft, die Freude an den Möglichkeiten und Überraschungen, den weiten Horizont geistig wacher und freier Menschen. Jeder Stapel und jede andere Ansammlung von Dingen, die getan werden
müssten
, verstellen Ihnen diesen Horizont.
Barbara Hemphill rät daher: »Was Sie neben Ihren Papierstapeln und Ihren chaotischen Schubladen ausmisten sollten, sind Ihre Erwartungen an sich selbst. Hier ist es meist am schrecklichsten überfüllt.«
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simplify-Idee 4
Ent-machten Sie die Vergesslichkeit
90 Prozent aller Menschen müssen regelmäßig nach verlegten Gegenständen suchen. Das ergab eine vom Meinungsforschungsinstitut EMNID im Auftrag von
simplify your life
® durchgeführte Untersuchung |75| . Am meisten suchen die Deutschen nach ihrem Schlüsselbund: 42 Prozent der Befragten werden dadurch immer wieder genervt. Platz 2 in der Hitparade der vermissten Dinge belegt mit fast 25 Prozent der Kugelschreiber, Platz 3 die Brille (19 Prozent) und Platz 4 der Geldbeutel (16 Prozent). Menschen unter 30 suchen deutlich häufiger nach dem Schlüssel als die älteren. Dafür ist bei den über 50-Jährigen eindeutig die Brille der meistverlegte Gegenstand (über 40 Prozent). Große Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt es nicht. Damen vermissen etwas häufiger ihren Geldbeutel, scheinen aber auf ihre Schlüssel ein wenig besser aufzupassen als die Herren.
Es ist jedenfalls eine Verschwendung von Zeit und guter Laune, sich durch die unnötige Sucherei Stress zu verschaffen. Dabei ist Vergesslichkeit bei den kleinen Dingen kein unabänderliches Naturereignis. Mit wenig Aufwand können Sie auch hier Ihr Leben entscheidend vereinfachen.
Die gehirngerechte Findergarantie
Was tun? Am erfolgversprechendsten ist das Ordnungsprinzip, dass jedes Ding seinen festen Platz hat. Viele Menschen haben sich vorgenommen, den Schlüsselbund nach dem Betreten des Hauses an einen bestimmten Ort zu tun – aber selten konsequent durchgehalten. Das Problem: Der feste Platz hat sich im Gehirn nicht tief genug verankert. Dagegen hilft eine Kombination verschiedener gedächtnisfreundlicher Lernmethoden.
|76| Eindeutiger Ort
Suchen Sie einen festen Platz in der Nähe der Eingangstür. Das kann eine Schublade in einer Kommode sein, ein Schlüsselbrett, ein Schlüsselkasten, eine Schale auf einem Tisch oder sonst ein leicht erreichbarer Ort. In Ihrem Büro können Sie es ebenso halten.
Eindeutige Farbe
Markieren Sie diesen Ort mit einer auffälligen neuen Farbe: Umranden Sie den Griff der Schublade mit farbigem Klebeband, streichen Sie das Schlüsselbrett in einer anderen Farbe, wechseln Sie die Schale gegen eine andersfarbige aus. Damit verankert sich der Ort in Ihrer rechten Gehirnhälfte, die bildhaft denkt und für Farben besonders zugänglich ist.
Eindeutiger Name
Geben Sie dem Ort einen unmissverständlichen Namen: »die blaue Schublade« (vorausgesetzt, es ist die einzige blaue in Ihrer Wohnung), »das rosa Schweinebrett« (ein lustiger Name bleibt besonders
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