Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben

Titel: Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
Vom Netzwerk:
der Gastgeber zum Essen ruft, haben Sie keine Scheu, als Erster der Einladung zu folgen. Die (früher als höflich geltende) Zurückhaltung wird heutzutage eher als störend empfunden. Helfen Sie Ihrem Gastgeber. Gehen Sie auf Gäste zu, die sich schüchtern zeigen, und ziehen Sie sie ins Gespräch.
    |248| Lassen Sie den Gastgebern Freiheit
    Plaudern Sie auf jeden Fall mit den Gastgebern, aber nehmen Sie sie nicht in Beschlag. Sorgen Sie mit dafür, dass jeder Gast seinen Anteil von deren Aufmerksamkeit bekommt. Auf großen Festen kann der Gastgeber nicht von sich aus auf jeden Gast zugehen. Dann müssen Sie die Initiative ergreifen. Sprechen Sie andere Menschen gezielt an. Nutzen Sie jede Zusammenkunft für sinnvolle Vernetzung. Wenn Sie einen bestimmten Gast kennen lernen möchten, bitten Sie Ihren Gastgeber, dass er Sie vorstellt. Das tut jeder Gastgeber gern, denn er ist ja daran interessiert, dass die Gäste miteinander in Kontakt kommen.
    Beachten Sie Tabus
    Auch in Deutschland gibt es Themen, die Sie vermeiden sollten, um Gäste und Gastgeber nicht zu beleidigen: Machen Sie keine abfälligen Bemerkungen über das angebotene Essen (»Wissen Sie denn nicht, wie schädlich Schweinefleisch ist?«) oder über anwesende Gäste. Missionarische Vorträge von Vegetariern neben einem Buffet mit Roastbeef sind ebenfalls schlicht unhöflich, so überzeugt Sie auch von Ihrer eigenen Ernährungsweise sein mögen. Fallen Sie bei den Themen Politik, Religion, Geld und Krankheiten nicht mit der Tür ins Haus. »Erziehen« Sie keinesfalls fremde Kinder.
    Loben Sie das Essen
    Seien Sie dabei aber ehrlich. Wenn Sie die angebotenen Delikatessen grässlich finden, sagen Sie etwas Nettes über den Wein. Testen Sie beim Buffet lieber mit einem ersten, sehr sparsam beladenen Teller, welche der angebotenen Gerichte Ihnen schmecken. Behalten Sie |249| dabei unbedingt die Kontrolle über sich. Bringen Sie Ihren Gastgeber niemals dadurch in Verlegenheit, dass Sie zu viel Alkohol trinken. Vereinbaren Sie vorab mit Ihrer Begleitung, dass Sie beide dezent die Einladung verlassen, wenn einer von Ihnen zu tief ins Glas geschaut hat. Dezent heißt vor allem, dass Sie nicht öffentlich über das Thema »Du hast wieder viel zu viel getrunken« streiten.
    Gehen Sie rechtzeitig
    Zu frühes Verschwinden ist ebenso unhöflich wie zu langes Bleiben. Am einfachsten, Sie orientieren sich an der Mehrheit. Gehen Sie keinesfalls, ohne sich von den Gastgebern mit einem herzlichen Dank verabschiedet zu haben. Diesen Dank sollten Sie wiederholen. Ein Brauch, der aus den USA kommt und sich auch bei uns immer mehr durchsetzt: Rufen Sie den Gastgeber am nächsten Tag an und bedanken Sie sich für den Abend. Das ist eine gute Gelegenheit, Kontakte fortzuführen (»Wer war eigentlich der tolle Klavierspieler?«), damit aus der einmaligen Begegnung eine freundschaftliche Beziehung werden kann.

249
    253
    249
    253
    false
simplify-Idee 21
Ent-wirren Sie Ihre Familienbande
    Es ist die schwierigste, komplizierteste und mit die wichtigste Beziehung Ihres Lebens. Schuld, Leidenschaft, Zorn, Freundschaft, Liebe, Abhängigkeit – das sind Themen für jeden Erwachsenen mit der Mutter oder dem Vater. Eine Vielzahl von zum Teil äußerst widersprüchlichen Gefühlen verbindet Sie mit den Menschen, die Sie zur Welt gebracht haben – am stärksten natürlich mit Ihrer Mutter |250| . Es gibt starke erwachsene Menschen, die zu hilflosen Häufchen werden, wenn ihre Mama zu Besuch kommt. Es gibt kaum eine Sitzung beim Therapeuten, in der nicht das Verhältnis zu den Eltern zur Sprache kommt. Und jedes Jahr zu Weihnachten wird das Thema aktueller denn je.
    Machen Sie sich das Alter Ihrer Eltern klar
    Als kleines Kind haben Sie Ihre Eltern als »modern« erlebt, auf der Höhe der Zeit. Als Erwachsener aber sollte Ihnen deutlich sein, dass Ihre Eltern eine Generation älter sind als Sie. Das heißt in den meisten Fällen, dass sie nicht so offen über alles reden können wie Sie. Dass ihr Leben ein anderes Tempo hat als Ihres. Durch die statistisch gesehen hohe Lebenserwartung der älteren Generation werden sich diese Gegensätze noch verstärken. Planen Sie das ein.
    Hören Sie Ihren Eltern zu
    Sie müssen Ihren Eltern nicht mehr gehorchen, wie Sie das als Kind getan haben. Aber Sie sollten ihnen mit größtmöglicher Offenheit zuhören. Lassen Sie sie wissen, dass Sie ihre Ansichten verstehen, auch wenn Sie sie nicht unbedingt teilen. Erwachsene Kinder neigen manchmal dazu, ihre

Weitere Kostenlose Bücher