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Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben

Titel: Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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gemeinsam durch.« Wenn Sie Ihren Partner verärgert oder verletzt haben, stehen Sie dazu: »Ich merke, dass ich dir wehgetan habe. Es tut mir leid.«

    |166| Hinterlassen Sie Zeichen. Zeigen Sie, dass Sie an den anderen denken. Bringen Sie vom Einkaufen etwas mit, was ihm Freude macht. Rufen Sie mittags an, wenn Sie wissen, dass der andere am Morgen einen wichtigen Termin meistern musste, und erkundigen Sie sich, wie es lief. Wenn Sie einmal nicht zusammen frühstücken können, hinterlassen Sie ein Kärtchen auf dem Teller: »Ich denke heute an dich.« Seien Sie erfinderisch, aber übertreiben Sie nicht. Lassen Sie dem anderen seine eigenen Ausdrucksmöglichkeiten.

    Verständnis kommt vor dem Rat. Wenn Ihr Partner ein Problem hat, müssen Sie es nicht für ihn lösen, aber Sie sollten mit voller Aufmerksamkeit für ihn da sein. Geben Sie keinen vorschnellen Rat, sondern immer erst Nähe. Lassen Sie sich erst einmal alles erzählen. Hören Sie ruhig zu, fühlen Sie sich ein, trösten Sie. Ergreifen Sie emotional seine Partei. Beurteilen Sie die Situation weder rational noch moralisch. Nehmen Sie eine solidarische »Wir gegen die anderen«-Haltung ein, und drücken Sie Ihre Zuneigung mit einer liebevollen Geste aus. Erst dann bieten Sie an, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen
    4. Rezept: Lassen Sie sich beeinflussen
    In einer Partnerschaft stehen oft unterschiedliche Standpunkte nebeneinander.
Gottmans
Studien ergaben, dass sich vor allem Männer schwer tun, Macht zu teilen und die Meinung der Frau anzuerkennen und sich von ihr beeinflussen zu lassen. Immer wieder geht es dabei um faires Teilen von Macht: Wofür soll Geld ausgegeben werden? Wer macht die Hausarbeit? Wer entscheidet, wessen Beruf Vorrang haben darf, wie die Kinder erzogen werden, wo Urlaub gemacht wird?
Gottman
fand auch heraus, dass die meisten Probleme verschwinden, wenn der Mann |167| bereit ist, in den Beschwerden seiner Partnerin die darin enthaltene vernünftige Forderung zu entdecken.

    Akzeptieren Sie sich. Auch wenn Sie gegensätzlicher Meinung sind – öffnen Sie Ihr Herz für die Position des anderen. Signalisieren Sie mit einem Ja, dass Sie weiterhin bereit sind, zuzuhören und sich mit seinen Gedanken auseinander zu setzen. Treten Sie niemals in den Kommunikationsstreik des Schweigens, Weghörens oder Weglaufens. Nehmen Sie die Gefühle des anderen wahr, ohne sie zu kommentieren. Fassen Sie zusammen, was der andere gesagt hat: »Soweit ich dich verstanden habe, willst du/meinst du …«

    Seien Sie diplomatisch. Zwei Menschen stellen zwei Realitäten dar. Zum Geheimnis einer glücklichen Partnerschaft gehört es, aus unterschiedlichen Standpunkten ein gemeinsames Gesamtkunstwerk entstehen zu lassen, das durchaus auch Ecken und Kanten haben kann. Verwandeln Sie Ihre eigenen Forderungen in Bitten. Betrachten Sie es als persönlichen Erfolg, wenn Sie Zugeständnisse machen können, und zeigen Sie sich kompromissfreudig: Suchen Sie aus den Forderungen des Partners eine heraus, die Sie erfüllen können. Rechnen Sie aber nichts gegeneinander auf.
    5. Rezept: Lösen Sie Ihre lösbaren Probleme
    Gottman
analysierte, wie gute Paare mit Konflikten umgehen. Er fand bei ihnen ein festes Streitschema in fünf Schritten, mit dem sie Konflikte ohne Beziehungsverlust meistern konnten.
Gottman
nennt es auch das »Gute-Manieren-Schema«. Dabei gewähren Sie Ihrem Partner den Respekt, den Sie auch einem Gast oder Fremden erweisen würden. Diese Schritte lauten:
    |168|

    Wählen Sie einen sanften Auftakt. In 80 Prozent aller Ehen (auch der guten) werden die heiklen Themen von der Frau angesprochen, während der Mann versucht, die Diskussion zu umgehen. Oft ist er sich des Problems noch gar nicht bewusst, während die Frau denkt, dass er das doch längst gemerkt haben müsste. Achten Sie darum gerade als Frau auf einen freundlichen Anfangston, ohne Grobheiten oder Abwertungen.
Gottmans
Forschungen ergaben, dass Diskussionen immer so enden, wie sie angefangen haben!

    Starten Sie Rettungsversuche. Bei Konflikten ist es wichtig zu wissen, wann Sie auf die Bremse treten sollten, damit die Sache nicht eskaliert. Formulieren Sie Vorwürfe »elastisch«: Relativieren Sie sich selbst. Gestehen Sie dem anderen zu, dass er auch Recht haben könnte.

    Gehen Sie Kompromisse ein. Heben Sie von Zeit zu Zeit die kleine weiße Flagge, und signalisieren Sie Verhandlungsbereitschaft. Nehmen Sie auch die kleinen Rettungsversuche Ihres Partners an: ein zustimmendes

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