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Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben

Titel: Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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uns ein (weiteres) Kind leisten? Frauen fragen sich: Wie bekomme ich Kinder und Beruf jemals unter einen Hut? Sind wir Frauen nicht immer die Verlierer? Männer fragen sich: Machen Kinder also die Frauen unglücklich? Kann man zu zweit nicht doch glücklicher sein?
    |180| Argumente für und gegen Kinder können Sie Ihr Leben lang sammeln und abwägen. Doch rein rational werden Sie die Frage nicht klären. Deshalb machen wir Ihnen einen simplify-Vorschlag:
    Öffnen Sie sich Ihrer zukünftigen Elternpower
    Wir sind davon überzeugt, dass Sie ein persönliches Navigationssystem in sich tragen, mit dem Sie sich im Land der Liebe zurechtfinden können. In jedem Menschen ist eine Vision enthalten, wie sein Leben aussehen soll. Aber nur wenige Menschen haben Zugang zu diesen Bildern. Sie misstrauen ihrem Lebens-Navi und vertrauen lieber den äußeren »Fakten«, die sie in den Zeitungen lesen. Sie vertrauen dem, was ihre Eltern, ihre Lehrer oder ihre Freunde sagen. Sie wagen gar nicht mehr zu fragen, welche Antwort in ihnen selbst schlummert, welchen Auftrag sie vielleicht vom Leben erhalten haben, welchen Traum sie verwandeln sollen in Wirklichkeit. Es ist ein Jammer, wie viel Mutiges nicht mehr gedacht und wie viel Großes nicht mehr getan wird.
    Trauen Sie Ihrer Intuition
    Legen Sie Ihre beiden Lebens-Navigationssysteme nebeneinander, wenn Sie als Paar in den Gutshof eingezogen sind. Malen Sie sich aus: Wie will ich leben? Wie will ich mit dir zusammenleben? Wie wollen wir leben? Welche Vorstellungen blitzen da in Ihnen auf? Wenn Sie dabei beide das klare innere Bild von eigenen Kindern haben, dann werden Sie diese Kinder bekommen und lieben und immer irgendwie durchfüttern, völlig unabhängig von Ihrer materiellen, beruflichen und der allgemeinen politischen Situation!
    |181| Nur ist das nicht so einfach mit den inneren Bildern. Was sich in Ihrem Inneren dazu alles findet, ist ein buntes Kuddelmuddel von eigenen Erlebnissen, Fernsehberichten, Erlebnissen im Freundeskreis und der kollektiven Meinung. Mit den folgenden Visionsübungen können Sie Ordnung in Ihre innere Bildersammlung bringen. Die Übungen sind mehrfach in Seminaren erprobt, können aber von Ihnen allein durchgeführt werden – wenn Sie wollen, auch gleich sofort.
    Visionsübung 1: Babybeobachtung
    Achten Sie auf Schwangere und Babys in Ihrer Umgebung. Fassen Sie die Babysachen in der Kinderabteilung an. Gehen Sie in die Spielzeugabteilung. Schauen Sie Kindern auf dem Sportplatz zu. Werden Sie sehnsüchtig, neidisch oder traurig, wenn Sie einen anderen Mann oder eine andere Frau mit einem Baby auf dem Arm sehen? Rührt Sie das innerlich an? Haben Sie vielleicht die Idee, sich einen Hund oder ein anderes Haustier anzuschaffen? Steckt hinter diesem Gefühl von erwachender Fürsorglichkeit ein verborgener Wunsch nach einem Kind?

    Entziehen Sie sich der biologischen Uhr durch eine klare Entscheidung. Das Durchschnittsalter für erstgebärende Frauen liegt europaweit bei knapp über 28, in Deutschland bei 30 Jahren. Wenn Sie als Frau dieses Alter erreicht haben, dürfen Sie die Kinderfrage also |182| jederzeit stellen, ohne sich deswegen schlecht fühlen zu müssen. Sie sind weder eine Frühstarterin noch ein »Karriereflüchtling«, wie manchmal unterstellt wird. Für Sie als Frau ist das Zeitfenster zum Kinderkriegen wesentlich kleiner als für Ihren männlichen Partner. Unabhängig von Ihrem Alter: Wenn Sie klar wissen, dass Sie Kinder wollen oder auf einmal den Wunsch nach einem Baby verspüren, gehört die Kinderfrage auf den Tisch. Ihr Partner muss sich die Zeit nehmen, sich dieser Frage zu stellen. Aufschieben und Wegdenken bindet Sie beide an das »Prinzip der Nicht-Entscheidung«, das anfangs wie ein Privileg wirkt: »Wir sind ja noch jung, wir haben ja noch Zeit.« Mit verstreichender Zeit geraten Sie aber beide unter genau den Druck, den Sie eigentlich vermeiden wollten. Denn die Natur ist nach wie vor der Ansicht, dass eine Frau am besten zwischen 20 und 24 Jahren ein Kind bekommen sollte. Je weiter Sie sich von diesem biologisch optimalen Zeitpunkt entfernen, desto mehr sorgt die Natur für Hindernisse. Man sagt dann, »die biologische Uhr tickt«. Das tut sie aber eigentlich nur bei Nicht-Entscheidern.

    Wenn Sie bereits Kinder haben. Dann ist die Kinderfrage so lange ein Thema, wie die Frau biologisch in der Lage ist, ein Kind zur Welt zu bringen, und der Mann fähig, eines zu zeugen. Auch wenn Sie verhüten: Selbst in langjährigen

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