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Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben

Titel: Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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dass Sie sich innerlich immer mit dem betrogenen Partner solidarisieren und selbst ähnlich unglücklich werden.
    |271| Vereinfachen Sie Ihre Schwiegermutter
    Wer von einer glücklichen Ehe träumt, tut gut daran, mit den künftigen Schwiegereltern ein gutes Verhältnis aufzubauen. Forscher der Iowa State University/USA haben in Studien herausgefunden, dass Schwiegereltern bis zu 20 Jahre lang Einfluss auf das Eheglück der Kinder behalten. Einer Forsa-Studie von 2003 zufolge scheitern 12 Prozent aller Ehen an Konflikten zwischen Schwiegertochter und Schwiegermutter. Eigentlich unnötig, weil meist einfachste Regeln missachtet werden.
    Die Kunst der Balance
    Eine Familie ist wie ein Mobile: Sobald jemand Neues dazukommt, muss es neu ausbalanciert werden. Hat sich ein Mann für eine feste Beziehung entschieden, treten zwei Frauen, die sich nicht gegenseitig gesucht haben, in eine enge Beziehung: seine Partnerin und seine Mutter. Bei Konflikten wirkt es, als sei es das Problem der beiden Frauen. In Wirklichkeit aber hat der Ehemann den Schlüssel zur Lösung in der Hand. Denn hinter Konflikten mit der Schwiegertochter steckt fast immer eine heimliche Mutter-Sohn-Allianz.
    Was Sie als Ehemann tun können
    Ihre Situation:
Sie können nicht den Neutralen in der Mitte spielen, der sich heraushält und nichts mit dem Problem zu tun hat. Wenn Ihre Partnerin Probleme mit Ihrer Mutter hat, haben Sie sich in der Regel noch nicht genügend vom Sohn zu einem erwachsenen Partner entwickelt. Nabeln Sie sich ab, aber erweisen Sie Ihrer Mutter Respekt.
    |272|
Ihre Aufgabe:
Wo haben Sie aus Bequemlichkeit, Harmoniebedürfnis, Rücksichtnahme oder Konfliktscheu versäumt, sich von Ihrer Mutter zu lösen? Nur Männer, die den Bannkreis der Mutter verlassen und die »Prinzen-Rolle« aufgeben, entwickeln eine gute Paarbeziehung. Stoppen Sie alle Serviceleistungen und Verwöhnprogramme Ihrer Mutter. Überlassen Sie ihr keinesfalls das Regiment über Ihr Leben (Einkaufen, Essen, Wäsche, Geld, Zeiteinteilung). Machen Sie Ihrer Mutter bewusst: Die Frau Nummer eins in Ihrem Leben ist jetzt Ihre Frau. Bekennen Sie sich klar zu Ihrer Partnerin. Stellen Sie sich an ihre Seite, gerade wenn Ihre Mutter sie für labil, unfähig, unpassend oder gar seelisch krank erklärt. Sagen Sie: »Auch wenn du vielleicht Recht hast, musst du akzeptieren, dass ich zu ihr stehe.« Klären Sie mit Ihrer Partnerin, welche guten Möglichkeiten es für Sie beide gibt, Ihre Mutter an Ihrem Leben Anteil haben zu lassen (regelmäßige Anrufe, Fotos und Besuche der Enkel, Omi-Tag, Familienfeiern).
    Was Sie als Schwiegertochter tun können
    Ihre Situation:
Sie kommen sich vor wie ein Eindringling, dem die Schwiegermutter keinen Platz zugesteht. Sie fühlen sich bevormundet und kritisiert. Was Sie aber eigentlich schmerzt, ist das Verhalten Ihres Mannes, der sich im Streitfall nicht klar zu Ihnen bekennt. Sie erleben ihn dabei nicht als Partner und Mann, sondern als einen von der Mutter dominierten Sohn. Im schlimmsten Fall stellen Sie die (korrekte!) Entscheidungsfrage: »Sie oder ich?«
    Ihre Aufgabe
: Achten Sie Ihre Schwiegermutter als Mutter Ihres geliebten Partners. Gleichzeitig dürfen Sie sich als Schwiegertochter aber auch wehren und abgrenzen. Klären Sie mit Ihrem Mann, wie viel Nähe und Distanz
Sie
brauchen, damit es
Ihnen
gut geht. Fragen Sie Ihre Schwiegermutter bei kleinen Dingen um Rat, und bedanken |273| Sie sich für den Tipp. Würdigen Sie, was Ihnen ehrlicherweise am Wohn- und Lebensstil der Schwiegermutter gefällt.
    Ermöglichen Sie auch in schwierigen Phasen Ihren Kindern den Zugang zur Großmutter, und werten Sie sie nie vor ihnen ab. Lassen Sie bei Besuchen einen gewissen Prozentsatz »Omi-Regeln« gelten. Kinder kommen damit erstaunlich gut klar, wenn es bei der Oma strenger oder lockerer zugeht als bei den Eltern. Die Oma darf sich zu Erziehungsfragen äußern. Aber es gilt: Ein Mitspracherecht hat sie nicht.
    Wenn anhaltend starke Emotionen wie Angst, Wut, Verzweiflung, Depressionen oder starke psychosomatische Beschwerden aufkommen, sollten Sie unbedingt therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.
    Was Sie als Schwiegermutter tun können
    Ihre Situation:
Ihre Familie hat für Sie einen hohen Wert. Sie kümmern sich viel um Ihren erwachsenen Sohn und haben klare Vorstellungen, wie er sein Leben gestalten sollte. Sie erwarten von Ihrer Schwiegertochter, dass sie sich wie Sie um alles kümmert. Gleichzeitig sehen Sie genau, wie anders und

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