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Sinnliche Erpressung aus Liebe

Sinnliche Erpressung aus Liebe

Titel: Sinnliche Erpressung aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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bestens laufen …

5. KAPITEL
    Das Restaurant war sehr exklusiv und teuer und gerade beliebter Treffpunkt der High Society. Lächelnd schaute Sally Al an, der ihr gegenübersaß. Er war jetzt genau das Richtige für sie. Für die Verabredung mit ihm hatte sie sich mit ihrem Aussehen besondere Mühe gegeben. Ihr leuchtend rotes Spaghettiträgerkleid lag oben eng an und hatte einen leicht ausgestellten Rock. Dazu trug sie einen weichen Ledergürtel. Das Haar hatte sie in ungezwungenen Locken hochgesteckt, weil es bei dem schwülheißen Londoner Wetter so am angenehmsten war. Bei ihrem Anblick hatte Al begeistert erklärt, sie sähe fantastisch aus. Dann waren sie im Taxi zum Restaurant gefahren, damit er auch etwas trinken konnte.
    Seit zehn Minuten hatte er in höchsten Tönen von einer jungen Frau geschwärmt, die er am Wochenende auf der Party eines Klienten seines Vaters auf einem Herrensitz in Northumberland kennengelernt hatte. Wie sich nun herausstellte, war sie es, die Tochter des Besitzers, die Als Essenseinladung abgesagt hatte.
    Da die junge Frau in Northumberland wohne, sei das durchaus verständlich, gab Sally zu bedenken. Schließlich liege das im Norden Englands, und nicht jeder besäße eine Piper wie sein Dad. Wenn er wirklich an der Frau interessiert sei, solle er zu ihr fliegen.
    „Stimmt, Sally! Warum habe ich nicht selbst daran gedacht?“ Al lachte. „Auf deinen Rat kann man sich immer verlassen.“
    Der Sommelier erschien mit einer ausgezeichneten Flasche Chardonnay und schenkte ihnen ein. Gut gelaunt stießen sie auf das Wiedersehen an. Dann berichtete Al von seiner Südamerikareise und unterhielt Sally mit amüsanten Geschichten.
    Nach dem köstlichen Hauptgang warteten sie auf den Nachtisch.
    Auf einmal wurde Al ernst und nahm Sallys Hand. „Aber nun genug von mir. Du hast fast nur von deiner Arbeit gesprochen. Was bedrückt dich, Sal?“
    „Die Situation meiner Mum“, gestand sie seufzend. Es tat ihr gut, mit Al reden zu können. Er verstand sie einfach. In gedämpftem Ton berichtete sie ihm vom Unfall ihrer Mutter und ihrer hoffnungslosen Situation. Mitfühlend drückte Al ihre Hand und zog sie an die Lippen.
    „Tut mir ehrlich leid für dich, Sal. Du hast es jetzt wirklich sehr schwer. Wenn ich irgendetwas für dich tun kann, sag es. Meine Telefonnummer hast du ja. Anruf genügt.“
    Sie kämpfte gegen die Tränen an und versuchte zu lächeln. „Das weiß ich, Al. Danke. Möglicherweise komme ich auf dein Angebot zurück.“
    In einer intimen Nische im hinteren Teil des Restaurants hatte Zac Delucca das Abendessen mit Margot genossen. Er hatte die intelligente Firmenanwältin, die Anfang dreißig war, bei Verhandlungen über einen Apartmentkomplex kennengelernt, den er vor wenigen Jahren in London gekauft hatte. Zufrieden hatte er sich gerade ausgemalt, wie der Abend enden würde, als er auf ein Paar aufmerksam wurde, das das Restaurant betrat.
    Sally Paxton trug ein ausgeschnittenes rotes Seidenkleid, dessen herausfordernd wippender Rock oberhalb der Knie endete und ihre langen schlanken Beine betonte. Wieder trug sie die roten Stilettos, die Zac bereits bei der ersten Begegnung aufgefallen waren.
    Sie hatte sich bei ihrem Freund eingehakt, und Zac konnte den Blick nicht von ihr abwenden. Finster verfolgte er, wie das Paar an einem Tisch in der Nähe des Eingangs Platz nahm.
    Margot hörte er kaum noch zu, er nickte nur gelegentlich oder rang sich ein Ja oder Nein ab. Sally Paxton hatte ihn brutal zurückgewiesen, doch jetzt lächelte sie gelöst, lachte, hielt Als Hand. Verständnisinnig schauten sie sich in die Augen.
    Zac hatte genug. Sein sowieso nur mäßiges Interesse an Margot war erloschen. Er ließ sich die Rechnung bringen, bezahlte und stand auf.
    „Haben Sie es eilig? Wir haben noch nicht einmal Nachtisch bestellt – oder Kaffee.“
    Fast hatte er seine Begleiterin vergessen. Er sah sie entschuldigend an.
    Verheißungsvoll lächelnd stand sie ebenfalls auf und nahm seinen Arm. „Wir könnten den Kaffee natürlich auch bei mir trinken.“
    Er lächelte kurz und sagte nichts. Sie würde sich auf eine Enttäuschung gefasst machen müssen.
    Der Ober erschien mit dem Nachtisch, und Sally hob den Kopf. Der gefühlvolle Augenblick war verflogen.
    „Das sieht ja sündhaft aus“, scherzte sie und betrachtete den Eiskugelberg mit Schokoladensauce und Schlagsahnekranz.
    „Sieh nicht hin, Sal, aber gleich kommt ein Mann bei uns vorbei, den du kennst, und der ebenso sündhaft

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