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Sinnliche Erpressung aus Liebe

Sinnliche Erpressung aus Liebe

Titel: Sinnliche Erpressung aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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über Dad zu sagen haben? Egal! Sie dachte nicht daran, ihren Vater so spät noch anzurufen. Sicher war er wieder bei seiner Freundin.
    Und Zacs knapper Anruf ließ vermuten, dass er mit seiner Margot beschäftigt war.
    Am Mittwochmorgen war Sally nach einer ruhelosen Nacht spät dran gewesen.
    Gewöhnlich blieb sie mittags im Museum. Doch nachdem sie wie stets mit ihrer Mutter telefoniert hatte, war sie Lebensmittel einkaufen gegangen: frisches Brot, Milch und verschiedene Fertigmahlzeiten. Da sie die Wochenenden mit ihrer Mutter verbrachte, blieb ihr wenig Zeit zum Einkaufen, und sie kochte sich abends nur noch sehr selten etwas.
    Am Abend betrat sie ihr Apartmentgebäude, ganz kurz bevor der Sturm, der seit Stunden aufgezogen war, sich in einer wahren Sintflut über London zu ergießen begann.
    „Sie haben’s ja gerade noch rechtzeitig geschafft, Miss Paxton.“ Der Concierge grinste. „Das Ende der Hitzewelle. Genau zwei Wochen hat sie diesmal gedauert.“
    „Tja, wir sind in England“, entgegnete Sally und eilte zum Aufzug.
    Als sie Minuten später ihr Apartment aufschloss, klingelte das Telefon. Schnell stellte sie die Einkäufe auf die Küchentheke und nahm dann den Hörer vom Wandapparat.
    „Wo bist du gewesen?“ Es war ihr Vater. „Seit gestern versuche ich, dich zu erreichen. Auch am Abend warst du nicht da.“
    „Ab und zu gehe ich eben mal aus. Außerdem bin ich berufstätig, hast du das vergessen? Und in der Freizeit besuche ich meine Mutter – deine Frau. Seit Wochen versuche ich, dich dazu zu bringen mitzukommen – ohne Erfolg.“
    „Ja, ja. Das weiß ich alles. Hör zu, ich muss etwas Wichtiges mit dir besprechen. Hat Zac Delucca dich angerufen?“
    „Wieso sollte er mich anrufen? Ich kenne den Mann doch kaum.“ Erst jetzt fiel Sally wieder ein, dass Zac sie am Abend angerufen und ihr geraten hatte, sich bei ihrem Vater zu melden.
    „Du kennst ihn recht gut. Schließlich hast du Freitag mit ihm zu Mittag gegessen.“
    „Was sich nicht wiederholen wird“, versicherte sie ihm.
    „Sag das nicht, Sally, Darling. Ich habe ihm gestern deine Telefonnummer gegeben.“
    „Wie kommst du dazu?“, fragte sie scharf, obwohl Zac Delucca ihre Telefonnummer ja längst ausfindig gemacht hatte.
    „Das ist im Moment unwichtig. Hör zu, der Mann ist völlig skrupellos. Seine Angestellten haben Angst vor ihm. Er ist berüchtigt dafür, alles auseinanderzunehmen, wenn er eine Firma übernimmt, oder ein Unternehmen ganz zu schließen und die Vermögenswerte zu verkaufen. Wenn du willst, dass ich meinen Posten behalte, brauche ich ihn auf meiner Seite.“
    „Kannst du dafür nicht selbst sorgen? Privat magst du ja gewaltige Defizite haben, aber beruflich kann dir so schnell keiner das Wasser reichen“, erwiderte Sally trocken.
    „Ich hab’s versucht, Sally, aber der Mann traut nur seinem Freund und Spürhund Costa. Und der hat herausgefunden, dass ich gegen ein, zwei Regeln verstoßen habe. Das hat er prompt seinem Chef gesteckt. Gestern hatte ich eine ziemlich unerfreuliche Besprechung mit Delucca. Daraufhin habe ich ihm vorgeschlagen, er solle mal mit dir reden. Versprich mir also, nett zu ihm zu sein, wenn er dich anruft.“
    Ihr Vater schien wirklich in Schwierigkeiten zu stecken, das erkannte sie an seinem Ton. Schon neulich, in seinem Büro, war ihr aufgefallen, wie besorgt er wirkte.
    Gegen ein, zwei Regeln verstoßen … Vielleicht hat man ihn wieder mit seiner Sekretärin erwischt, dachte Sally verbittert. Ihr Vater schien es nicht für nötig zu halten, Privatleben und Geschäftliches zu trennen.
    „Ich weiß, was du von mir hältst, aber denk an deine Mutter. Ich habe Delucca erzählt, sie sei gelähmt und in einem sehr kostspieligen Pflegeheim untergebracht – um an sein Mitgefühl zu appellieren. Ich will nur, dass du das bestätigst, wenn er dich anruft.“ Ihr Vater seufzte schwer. „Viel Zeit bleibt dir aber nicht, weil er mich für morgen früh wieder zu sich bestellt hat.“
    „Ich rufe dich an, wenn er sich meldet“, erwiderte Sally unverbindlich.
    Warum sollte sie ihrem Vater verraten, dass Delucca sie bereits angerufen hatte? Andererseits bot sich hier endlich eine Möglichkeit, ihre Mutter glücklich zu machen.
    „Unter einer Bedingung“, fuhr sie kurzentschlossen fort. „Du musst mir ganz fest versprechen, Mum mit mir am Wochenende zu besuchen. Ich hole dich ab und reserviere dir ein Zimmer in meinem Hotel. Und du bleibst das ganze Wochenende.“
    „Abgemacht. Ich

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