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Sinnliche Erpressung aus Liebe

Sinnliche Erpressung aus Liebe

Titel: Sinnliche Erpressung aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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„Aber vielleicht solltest du deine Liebestechniken etwas verfeinern, damit es bei uns nicht wieder zu einem Fiasko wie neulich kommt.“
    Schockiert und wütend stand Sally da, als ihr aufging, auf was Zac hinauswollte. Dann sah sie ihre Mutter im Pflegeheim vor sich – gelähmt, im Rollstuhl sitzend –, und alles Blut wich aus ihrem Gesicht. Ihre geliebte Mum hatte Unerträgliches durchgemacht. Wie Sally auch zu ihrem Vater stand, es würde der armen Frau endgültig das Herz brechen, wenn sie erfuhr, dass ihr Mann als Dieb ins Gefängnis wanderte. Das kann ich einfach nicht zulassen! dachte Sally. Und noch weniger konnte sie ihre Mutter aus dem Pflegeheim nehmen …
    Forschend versuchte Sally, in Zacs harten Zügen zu lesen. Er besaß alles – gutes Aussehen, Reichtum und Macht – und setzte das arrogant und schonungslos ein, um anderen seinen Willen aufzuzwingen.
    Auf einmal hatte sie genug, Zorn übermannte sie. Zwei Männer, ihr Vater und Zac Delucca, brachten sie rücksichtslos in eine unmögliche Lage.
    „Zu deiner Information“, erklärte sie und sah Zac verächtlich an, „ich arbeite ganztags in einem Museum, und obwohl die Arbeit mir Spaß macht, sind Museen dafür bekannt, dass sie nicht besonders gut bezahlen. Somit könnte ich für die Pflegekosten, zumindest im Moment, nicht aufkommen“, gestand sie.
    Fieberhaft überlegte sie. Was konnte sie tun, falls ihr verantwortungsloser Vater tatsächlich in großen Schwierigkeiten steckte?
    Sie besaß kaum Ersparnisse, und einen Großteil ihres verfügbaren Einkommens gab sie für Geschenke und Besuche bei ihrer Mutter aus. Aber wenn sie ihr Apartment verkaufte, konnte sie mit dem Erlös die Pflege bezahlen und sich irgendwo einmieten. Bisher hatte sie nur ein viel zu niedriges Angebot von einer örtlichen Baufirma erhalten, das sie abgelehnt hatte. Doch das würde sie dann jetzt eben annehmen.
    „Wenn du mir einen Monat Zeit lässt, Zac, kann ich die Pflegekosten für meine Mutter aufbringen“, erklärte Sally entschlossen. Ihr Dad musste das Gleiche tun … sein nobles Apartment verkaufen und Delucca das unterschlagene Geld zurückzahlen. „Wenn du Dad nicht vor Gericht bringst, könnten er und ich sicher genug Geld aufbringen, um dir alles zurückzuzahlen.“ Nur nicht den Kopf hängen lassen! ermahnte sie sich. Irgendwie schaffen wir es.
    „Klingt gut, aber Nein. Dein Vater hat jahrelang Geld unterschlagen. Seine Zeit ist abgelaufen.“
    Als Sally hilflos aufstöhnte, hob Zac ihr Kinn, sodass sie ihn ansehen musste.
    „Beten hilft da auch nicht, Sally, aber unter gewissen Bedingungen wäre ich bereit, dir aus der Klemme zu helfen.“ Er schien zu überlegen. „Wenn du mich richtig nett bittest, könnte ich mich überreden lassen, den Verlust des Geldes zu verschmerzen und darauf zu verzichten, deinen Vater anzuzeigen, damit ihm das Gefängnis erspart bleibt.“
    Er ließ die Hand sinken und zog Sally an sich.
    Was er meinte, war ihr klar.
    „Und wenn du ganz besonders lieb bist, werde ich ihm das derzeitige Gehalt weiterzahlen, auf einem untergeordneten Posten, versteht sich, bis er in zwölf Monaten sechzig wird und in Pension gehen kann. Außerdem würde er in diesem Fall seine großzügige Pension erhalten, die er verwirkt hätte, wenn er ins Gefängnis muss. Das unterschlagene Geld dürfte mehr als reichen, um die Pflegekosten für seine Frau zu bestreiten.“
    Der Vorschlag war nicht nur erniedrigend, sondern rundweg unverschämt! Sally bebte vor Furcht und Wut. „Du Mistkerl!“, rief sie außer sich.
    „So spricht keine Lady, Sally – du überraschst mich“, bemerkte Zac spöttisch.
    „Ich bin … nicht … käuflich!“, brachte sie stockend hervor.
    „Das habe ich auch nicht behauptet.“ Er lächelte sinnlich. „Ich schlage dir nur einen Handel vor: Werde meine Geliebte, oder ich stürze deinen Vater in den Ruin!“
    Sally war völlig schockiert und durcheinander. Das konnte Zac unmöglich ernst meinen …
    Hatte er die Betrugsgeschichte vielleicht nur erfunden? Ihr fiel das Telefonat mit ihrem Vater ein. Er habe gegen ein, zwei Regeln verstoßen, hatte er gesagt, sie solle sich keine Sorgen machen. Da hatte sie prompt an seine Bettgeschichten mit den Sekretärinnen gedacht. „Stimmt es wirklich, dass mein Vater Geld unterschlagen hat?“, fragte sie leise.
    „Ich lüge nicht, Sally. Dein Vater hat die Firma jahrelang auf gerissene Weise um viel Geld betrogen. Die einzelnen Beträge waren jedoch immer so gering, dass er

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