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Sinnliche Naechte in Paris

Sinnliche Naechte in Paris

Titel: Sinnliche Naechte in Paris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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seinen Oberarmen fest und seufzte verzückt.
    „Lass los“, raunte er. „Lass los, Sweetheart. Lass mich sehen, wie es passiert.“
    Ein Schauer durchzuckte ihren ganzen Körper. Sie schluchzte seinen Namen, bog sich ihm entgegen, und während dies geschah, warf Khalil den Kopf zurück und folgte ihr geradewegs ins Paradies.
    Lange Zeit später rührte er sich. Er lag auf ihr, und sein Gewicht drückte sie fest ins Bett. Er verlagerte es und hätte jubilieren können, als sie daraufhin protestierte. Sofort zog er sie in seine Arme. Sie seufzte, bettete ihren Kopf an seine Schulter und legte ein Bein quer über seine Hüfte.
    Jetzt war es an der Zeit, ihr zu sagen, was er vorhatte. Das Telefonat mit seinem Vater. Die Ankündigung der geplanten Hochzeit, die aber natürlich gar nicht stattfinden würde.
    Layla seufzte erneut. Ihr warmer Atem kitzelte ihn am Hals. Erstaunlich. Er hatte die Nacht mit ihr in seinen Armen verbracht. Jetzt war sie schon wieder dort. Ja, erstaunlich, in der Tat – ganz besonders für einen Mann, der niemals eine ganze Nacht mit einer Frau verbrachte, weder in seinem Bett noch in ihrem.
    Er stützte sich auf den Ellbogen und schaute auf sie herab.
    „ Habiba. “
    „Ja?“
    „Mein Plan“, begann er langsam. „Um dich vor Butrus zu bewahren …“
    Sie nickte. Zwar erkannte er deutlich, dass sie sich der Realität am liebsten noch nicht gestellt hätte, aber ihnen blieb keine andere Wahl. Er griff nach ihrer Hand und führte sie an seine Lippen.
    „Du hast das meiste bereits erraten. Ich werde meinen Vater anrufen. Werde ihm sagen, dass ich dich nicht nach Kasmir gebracht habe, weil ich dich für mich selbst begehrte.“
    Wieder nickte sie. „Das wird Omar akzeptieren“, erwiderte sie ruhig. „Aufgrund deiner Stellung.“
    „Ja. Und auch Butrus wird es tun, obwohl ich ihm noch einen weiteren Grund liefern werde, es zu akzeptieren.“
    „Du wirst mich ihm abkaufen“, sagte sie mit einem kleinen Lächeln, das nicht ganz ihre Augen erreichte.
    Khalil küsste sie.
    „Das könnte ich nicht, habiba. In der ganzen Welt gibt es nicht genug Gold, um dich aufzuwiegen, aber ich werde ihm zumindest genug geben, um ihn zum Schweigen zu bringen.“ Er hielt inne. „Aber damit all das funktioniert, musst du zustimmen, mich zu heiraten.“
    Ihr Blick begegnete dem seinen. „Ich weiß. Ich verstehe. Aber … aber Heirat …“
    Erneut streifte er ihre Lippen. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, um ihr den Rest zu sagen. Dass sie in Wahrheit gar nicht heiraten würden. Dass sie nur so tun würden als ob, um dann seinem Vater zu erklären, dass sie es sich anders überlegt hätten.
    Aber er sagte nichts dergleichen. Stattdessen zog er Layla in seine Arme.
    „Heirat ist der einzige Weg“, hörte er sich wispern. „Sag Ja, Layla.“
    Sie holte tief Luft.
    Und sagte: „Ja.“

11. KAPITEL
    Wer hatte gesagt, dass Paris die Stadt der Liebe war?
    Layla, die in romantischen Dingen eher pessimistisch veranlagt war, hatte diese Aussage immer für die Erfindung eines cleveren Marketing-Gurus gehalten.
    Jetzt lächelte sie ihr Spiegelbild an, während sie sich für das Dinner am Abend umzog. Khalil hatte ein großes Geheimnis darum gemacht – verriet aber lediglich, dass sie an einen ganz besonderen Ort fahren würden. Aber wenn man ehrlich war, dann war alles in Paris etwas Besonderes.
    Der Marketing-Guru hatte nämlich recht. Paris war die Stadt der Liebe.
    Bei Tag bot sich dem Besucher der zauberhafte Anblick zahlloser kleiner Cafés, Bistros und enger Kopfsteinpflastergassen. Bei Nacht strahlte die Stadt nur so vor Licht. Hell erleuchtete Boote glitten langsam über die Seine hinweg. Die Champs-Élysées glitzerte wie eine Diamantenkette. Und egal ob bei Tag oder Nacht – Paris war der Ort, an dem ein Mann und eine Frau einander in die Augen blicken und die Realität vergessen konnten …
    Wenn auch nur für kurze Zeit.
    Laylas Lächeln verblasste.
    Morgen würde sich alles ändern. Khalil würde seinen Vater anrufen. Er würde ihm sagen, dass er sie heiraten wollte, und sein Vater würde die Entscheidung akzeptieren müssen. Der Sultan war kein Narr – er würde einsehen, dass dies die einzige Möglichkeit war, um Omar und Butrus zu besänftigen. Dann würden er und Layla nach Al Ankhara fliegen und heiraten.
    Sie würde Khalils Frau werden. Die Ehefrau eines Scheichs. Eines Prinzen. Eines Mannes, der eines Tages den Thron einnahm.
    Layla biss sich auf die Lippe.
    War sie bereit dazu? Oder

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