Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht
Leidenschaft von seinen Töchtern erzählt hatte.
Das alles war noch viel schlimmer und erschreckender für ihn geworden, nachdem er Ambrosia als Wesen aus Fleisch und Blut kennen gelernt hatte!
Fleisch und Blut. Er sah auf die weiblichen Rundungen, die sich unter der Decke deutlich abzeichneten. Ihr Anblick, als er ihr die Kleidung vom Körper geschnitten hatte, war wie ein Schock gewesen. Sie war einfach perfekt und noch atemberaubender, als er es sich ausgemalt hatte.
Doch in jenen Minuten war er so besorgt um sie gewesen, dass er ihren Körper nicht wirklich hatte bewundern können. Jetzt aber, da sie sich erholte und in seinen Armen lag, konnte Riordan seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Ambrosia war, ganz einfach ausgedrückt, das schönste weibliche Wesen, das ihm je begegnet war.
Ambrosia seufzte im Schlaf und warf sich unruhig hin und her. Liebevoll drückte er einen Kuss auf ihre Schläfe, und sofort beruhigte sich Ambrosia wieder.
Während im Osten die ersten hellen Streifen von einem neuen Tag kündeten, gab sich Riordan dem wohligen Gefühl hin, sicher sein zu können, dass sich die Frau, die er liebte, auf dem Wege der Genesung befand. Und ihr hervorragendes Schiff, die Undaunted, würde bald den heimischen Hafen erreichen.
„Riordan." Als Ambrosia erwachte, fiel strahlender Sonnenschein durch das kleine Bullauge. Ihr war unnatürlich heiß, doch das rührte nicht vom Sonnenschein her. Vielmehr war es Riordan, der neben ihr im Bett lag und sie so eindringlich ansah, dass Ambrosia unter diesem Blick leicht errötete. „Was machst du denn?"
„Dic h beobachten, und zwar schon, seit ich aufgewacht bin."
„Aber was hast du in meinem Bett zu suchen?"
„In meinem", verbesserte er sie sanft. „Und ich liege hier, weil du mich dazu aufgefordert hast. Du hast sogar sehr eindringlich darauf bestanden, dass ich nicht fortgehe. Hast du das vergessen?"
Ambrosia wich seinem Blick aus. Sie war zutiefst verlegen. „Doch, ich weiß noch, was ich gesagt habe. Wahrscheinlich habe ich zu viel von dem Ale getrunken."
„Ach, wirklich?" Riordan lächelte. „Wie schade. Ich hatte schon gehofft, es wäre dein ehrlicher Wunsch gewesen, mich bei dir zu haben."
„Das war es auch. Und ist ... es immer noch. Aber wenn du nichts dagegen hast, möchte ich dich bitten, jetzt zu gehen. Das wäre wirklich am besten, zumal ich mich ja vollständig erholt habe."
„Meinst du?" Zweifelnd sah Riordan auf die sich schwarz verfärbende Schwellung ihrer Wange und die Beule an ihrem Hinterkopf, die noch nichts von ihrer Größe eingebüßt hatte.
„Ich würde behaupten, dass du noch weit davon entfernt bist, völlig wieder hergestellt zu sein."
„Und ich behaupte das Gegenteil." Ambrosia setzte sich mühsam auf und rutschte gleich darauf wieder tief unter die Decke. Sie war ja nackt! „Wo ist meine Kleidung?"
„Newt wird sie gleich bringen. Er hatte sie zum Trocknen aufgehängt. Das heißt, nur deine Hosen. Dein blutverschmiertes Hemd und das Leibchen musste ich leider zerschneiden, um deine Wunden behandeln zu können."
„Du hast ..." Sie schaute in eine andere Richtung. Ihr Gesicht war tiefrot vor Verlegenheit.
Sie tat ihm Leid, und schnell erklärte er: „Mir blieb keine Wahl, Ambrosia. Du warst ohnmächtig und hast viel Blut verloren. Ich musste mir deine Verletzungen genau ansehen."
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„Ja, ja", gab sie giftig zurück. „Und als Nächstes willst du "mir wahrscheinlich weismachen, dass du nirgendwo hingesehen hast außer auf die Wunden."
Riordan musste lächeln. „Warum sollte ich dich belügen. Ich habe nicht nur genau hingesehen, sondern auch bewundert, was ich sah. Ich bedauere lediglich, dass ich so beschäftigt war, dich zu untersuchen und zu verbinden, dass ich deine Schönheit gar nicht richtig würdigen konnte."
„Meine ... Schönheit?" Ambrosia setzte sich unvermittelt auf. Dabei rutschte ihr die Decke von einer Schulter.
Bevor sie sie hastig wieder hochziehen konnte, umschloss Riordan ihren bloßen Oberarm mit einer Hand und zog Ambrosia an sich. Obwohl er immer noch lächelte, erkannte sie in seinen Augen ein eigentümlich gefährlich anmutendes Glitzern. „Du willst mir doch nicht erzählen, dass du dir deiner Schönheit nicht bewusst bist, oder?"
Ambrosia sah ihn mit großen Augen erstaunt an, und Riordan kam der Gedanke, dass sie vielleicht wirklich noch niemals über ihr Aussehen nachgedacht hatte.
Er neigte den Kopf, bis seine Lippen dicht vor ihren waren. Er hielt sie jetzt an
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