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Skandal In Belle Terre

Skandal In Belle Terre

Titel: Skandal In Belle Terre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bj James
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dass besonderer Grund zur Freude bestand.
    „Entschuldige, Eden”, sagte Jericho schnell, „lass mich das nehmen.”
    „Gern.” Eden reichte ihm das Tablett. „Vielen Dank.”
    „Und wo soll ich es hinbringen?”
    „Wenn ich ehrlich bin, bist du genau zur richtigen Zeit gekommen.” Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter und dirigierte ihn zu einem kleinen Fahrstuhl, den Adams erst kürzlich hatte einbauen lassen. „Ich wollte das Tablett in den zweiten Stock bringen.”
    „Ganz nach oben?” Früher hatte Eden oben in einem abgeschlossenen Apartment gewohnt, aber nach ihrer Heirat war sie mit Adams in ein separates Cottage gezogen, das auf dem weitläufigen Gelände von River Walk lag. „Ich dachte …”
    „Dass Adams und ich in dem Cottage wohnen?” Eden blieb vor dem Fahrstuhl stehen und drückte auf einen kleinen Knopf.
    Gleichzeitig legte sie die andere Hand schützend auf ihren Bauch. „Das tun wir auch.”
    Die Fahrstuhltür öffnete sich lautlos. Typisch Adams, alles funktionierte perfekt. Jericho blieb höflich stehen, um Eden vorgehen zu lassen. Aber sie schüttelte den Kopf, „Ich fahre nicht mit.”
    „Wieso nicht?”
    Sie lächelte. „Ich hatte eigentlich vor, Maria Elena beim Es sen Gesellschaft zu leisten, aber nun bist du ja da. Cullen ist momentan bei ihr. Er hat den armen Court Hamilton gezwungen, draußen auf dem Gelände Wache zu schieben. Aber ich bin sicher, er ist bereit, seinen Posten aufzugeben, jetzt, wo du da bist.”
    „Cullen bewacht Maria selbst im zweiten Stock?”
    „Ja. Es war übrigens auch seine Idee, dass Maria Elena in das Apartment da oben zieht. Und jetzt sitzt er bei ihr und passt auf, bis wir mehr darüber wissen, wer hinter der Autoexplosion steckt. Und weil wir wussten, dass du noch kommen wolltest, hat er den Koch angewiesen, etwas Kaltes für euch beide zuzubereiten.” Eden legte ihm die Hand auf den Arm. „Lasst es euch schmecken. Ich wünsche euch eine gute Nacht.” Sie nickte ihm lächelnd zu und ging.
    In wenigen Sekunden hielt der Fahrstuhl bereits wieder. Wieder glitt die Tür lautlos auf. Cullen saß im Flur, und es sah so aus, als könnte der Stuhl sein gewaltiges Gewicht kaum länger tragen. Ein großer Bildband lag auf seinem Schoß, und die zierliche Brille saß ganz vorn auf seiner breiten Nase.
    Cullen lächelte, als er seinen Besucher erkannte. Schnell legte er den Finger auf die Lippen.
    „Schläft Maria Elena?” flüsterte Jericho.
    Cullen nickte nur bedächtig.
    „Dann werde ich jetzt aufpassen, bis sie aufwacht.”
    Cullen stand schwerfällig auf und klemmte sich das große Buch unter den Arm. Er öffnete die Tür zu der Suite.
    Auf der Türschwelle drehte sich Jericho noch einmal um, immer noch das Tablett in den Händen. „Vielen Dank für alles.”
    Cullen nickte lächelnd und ging zu dem Fahrstuhl. „Es war mir ein Vergnügen, Sheriff. Miss Delacroix erinnert mich an Miss Eden.” Er senkte die Stimme. „Sie ist eine tapfere Frau, die schon viel durchgemacht hat. Kein Wunder, dass sie so traurig wirkt.”
    „Sie heißt Rivers, Cullen, Maria Elena Rivers. Wir haben vor achtzehn Jahren geheiratet.” Irgendwie war es für Jericho plötzlich selbstverständlich, die Wahrheit zu sagen. Und er wusste genau, dass Cullen dieses Geheimnis für sich behalten würde.
    Cullen strahlte und wirkte nicht im Mindesten überrascht.
    „Da Sie ja nun da sind, wird Mrs. Rivers ihre Traurigkeit sicher bald überwinden können. So wie Miss Eden, als sie Adams kennen lernte.” Er stieg in den Fahrstuhl. „Einen schönen Abend, Sir. Und denken Sie immer daran, ich bin ganz in der Nähe.”
    Ehe Jericho etwas erwidern konnte, schloss sich die Fahrstuhltür wieder. Er stellte das Tablett auf den Tisch und machte sich auf die Suche nach Maria Elena.
    Man konnte gleich sehen, dass Eden hier gewohnt hatte. Die großen Räume waren sparsam, aber elegant eingerichtet. Vorsichtig öffnete er die Tür zum Schlafzimmer. Es war dunkel, denn die Jalousien waren geschlossen. Dennoch konnte er erkennen, dass das große Bett leer war. Er sah hoch. Ein Lichtschein wies ihm den Weg zu Maria.
    Sie stand vor einer schmalen Tür, durch deren verglaste Hälfte das goldene Licht der untergehenden Sonne fiel. Ihr seidener grüner Morgenmantel leuchtete wie ein Smaragd. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und blickte nachdenklich in den Hotelgarten.
    „Findest du es nicht auch sehr merkwürdig, dass ic h jetzt hier bin, Jericho? Ich meine, nach all den

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