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Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition)

Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition)

Titel: Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Jarratt
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es nicht genau deuten, doch mir wurde davon ganz flau im Magen.
    Wieder küsste er mich und zum zweiten Mal fühlte ich seine Hand auf meiner Brust. Er streichelte sie und schickte süße Schauer durch meinen Körper. Ich nahm all meinen Mut zusammen und ließ meine Hände unter sein T-Shirt gleiten, um seinen Rücken zu berühren. Vor lauter Courage blieb mir die Luft weg. Und auch wegen der Art, wie er sich mir nun entgegenschob.
    Wenn er gewusst hätte, wie mutig ich mir deswegen vorkam, hätte er mich bestimmt für bescheuert gehalten.
    Seine Lippen wanderten meinen Hals hinab und er ließ seine Hand ruhen. Er drückte sein Gesicht fest gegen mich, sodass ich ihn kaum verstehen konnte. »Ich liebe dich.«
    Ich erstarrte. Ich hörte sein Herz schlagen. Und meins setzte aus – eben war die Welt noch die alte und jetzt würde sich alles verändern.
    Ich atmete wieder.
    Er nahm seine Hand weg und legte sie auf meine Taille, Haut an Haut. »Schon in Ordnung«, murmelte er. »Du musst das jetzt nicht auch sagen.«
    »Doch, tue ich aber. Weil es wahr ist.« Ich legte meinen Mund an sein Ohr und flüsterte es hinein. Er streckte sich aus und zog mein Gesicht an seine Schulter – ein bisschen zu fest, als ob er nicht abwarten konnte, dass mein Kopf dort lag. Als ob er ihn nie wieder loslassen würde.
    Er hielt mich fest.
    Langsam, so langsam, wie eine Feder zu Boden sinkt, fingen die Sekunden wieder an zu verrinnen.
    Er atmete.
    Ich atmete.
    Ryan stieß ein Lachen aus und lockerte seinen Griff. »Ich hatte eine Scheißangst davor, dir das zu sagen.«
    Ich wand meinen Arm los, sodass ich ihn umarmen konnte. »Hast du es schon mal jemandem gesagt? Einem Mädchen, meine ich.«
    »Nein«, sagte er halb verächtlich, halb beschämt. »Du?«
    Ich rollte ein Stück von ihm weg, damit ich ihm ins Gesicht sehen konnte. »Was glaubst du denn?«
    Er sah mich triumphierend an. Wenn man für einen selbstzufriedenen Gesichtsausdruck olympisches Gold gewinnen könnte, hätte er sich die Medaille jetzt wirklich verdient.
    »Musst du das tun?«
    »Was denn?«
    »Damit so angeben.«
    »Ja.«
    Ich musste lachen.
    Er brachte mich zum Schweigen, indem er mich küsste.
    Als er innehielt, schaffte ich es, »Warum?« zu fragen.
    »Soll ich alle deine tollen Eigenschaften aufzählen?«
    Ich öffnete den Mund, um ihm zu widersprechen, aber er tippte mir unters Kinn und schloss ihn wieder. »Es ist einfach so.« Mit dem Daumen streichelte er über die Narben auf meiner Wange. »Alles an dir.«
    Beth hatte mir erzählt, Max würde ihr sagen, wie schön sie sei. Er mailte ihr Liebeslieder, die ihn an sie erinnerten. Um keinen Preis hätte ich das gegen Ryans Einsilbigkeit eingetauscht.
    Ich stöhnte und stupste ihn mit dem Kopf an. »Dann muss ich dich wohl bald mit nach Hause nehmen und meinem Vater vorstellen.«
    »Um Himmels willen, Frau, ich habe nicht gefragt ob du mich heiraten willst!«
    Ich schnaubte. »Wieso glaubst du, ich würde Ja sagen?«
    Er kitzelte mich zwischen den Rippen. »Du bist verrückt nach mir.«
    Ich setzte mich auf, versuchte, die Stirn zu runzeln und empört zu gucken, während er mich auslachte. »Hast du dich vielleicht mit irgendeiner Krankheit angesteckt, die dich so dermaßen eingebildet macht?«
    »Du siehst wirklich süß aus, wenn du sauer bist, weißt du das?«
    Ich unternahm einen armseligen Versuch, ihn zu hauen, dann gab ich auf und kuschelte mich wieder neben ihn. »Dad wird trotzdem ausflippen.«
    »Ich schätze, er wird mich mit der Forke aufspießen, wenn er es rausfindet.«
    »Wäre möglich. Vielleicht schrumpft dein Ego dann ein bisschen, das wäre gar nicht schlecht.«
    »Du solltest jetzt eigentlich ›Nein, ich werde dich beschützen!‹ sagen und solche Sachen.«
    »Bist du verrückt? Er zahlt doch mein Taschengeld.« Ich zwirbelte die Enden der Lederschnur, die Ryan um die Taille trug, zwischen meinen Fingern. »Aber jetzt mal im Ernst, ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll. Ich habe Dad noch nie so fertig gesehen. Er schläft nicht mehr und sieht furchtbar aus.«
    »Der DNA-Abgleich wird bald da sein und dann ist er aus dem Schneider. Weißt du, was ich glaube, warum sie den Täter noch nicht gefunden haben? Weil es jeder sein könnte. Dieser Mistkerl hatte eine verdammt große Klappe. Vielleicht ist er mit jemandem aneinandergeraten, der noch viel härter drauf war als er selbst.«
    »Der ihn gleich umbringt? Und dann so …«
    Ryan umarmte mich fester. »Psychos gibt es überall. An einem

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