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Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Titel: Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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heiß heute«, sagte sie im Plauderton.
    Ein Ventilator an der Decke surrte in schleppendem Tempo vor sich hin, verteilte im Grunde aber nur die warme Luft. Hinter ihr spielten zwei Typen Pool, doch sie vermied es, allzu offen zu ihnen hinüberzusehen. Als Gelegenheitsgast zu großes Interesse zu zeigen, wäre unangebracht.
    »Jep«, meinte der Barkeeper nickend. »Was bringt dich nach Mount Silver?«
    Die Frage überraschte sie. Es war die moderne Variante von: »Was suchst du in dieser Gegend, Fremder?« Verstohlen grinsend überlegte sie, ob eine Bemerkung wie »Wir mögen keine Fremden hier« folgen würde. Der Typ lehnte sich mit einem Ellbogen auf die Theke und wartete auf ihre Antwort. Normalerweise hieß so eine Geste, dass ein Kerl auf nähere Bekanntschaft aus war. In diesem Fall bedeutete es, dass er näher rückte, um sie packen zu können.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Bin nur auf der Durchreise.«
    Ehe der Barkeeper wieder den Mund aufmachte, kam jemand von den Toiletten im hinteren Teil des Ladens nach vorn. Da sie schon ziemlich angespannt war, wollte sie sich von jedem in dieser Kneipe ein Bild machen und spähte durch das von Qualm durchzogene Sonnenlicht zu demjenigen hinüber. Sie erkannte ihn sofort. Es war der Tramper, den sie in ihrem Motelzimmer in der Nähe von Lake Charles zurückgelassen hatte. Was zum Teufel machte der denn hier? Das ungute Gefühl nahm explosionsartig zu.
    Er hielt inne, als er sie sah. »Bist du mir gefolgt? Hör zu, Lady, ich weiß die Nacht mit dir zu schätzen und so weiter, aber falls du mir was unterstellst: Ich war’s nicht. Ich hab deinen Kram nicht angerührt.« Rey lächelte sie beschwichtigend an. »Falls du sauer bist, ich war längst weg, als du zurückkamst, und … äh … die Nacht mit dir war bestimmt was Besonderes, die beste, die ich je hatte, aber ich bin echt nicht der Typ für was Dauerhaftes.« Auf sein dunkles, grobes Gesicht trat ein Ausdruck echten Erschreckens. »Du bist doch nicht schwanger, oder? Es ist nicht von mir.« Er sah die anderen Kerle Hilfe suchend an. »Ich hab jedes Mal ein Gummi benutzt. Ich schwör’s.«
    Ihr brannte die Zornesröte im Gesicht. Jetzt hielten sie alle für ein Flittchen. Wäre es nicht so peinlich und der unpassendste Moment überhaupt gewesen, hätte sie es lustig gefunden. Und noch lustiger, wenn es einer anderen passiert wäre. Zufall? Das kam ihr unwahrscheinlich vor. Aber ihr Wiedersehen schien ihn genauso zu schockieren wie sie. Manchmal nahm das Leben unerwartete Wendungen, man musste einfach flexibel bleiben.
    »Ich bin nicht schwanger«, brummte sie, »aber offenbar dazu verdammt, dir über den Weg zu laufen.«
    Rey grinste. »Manche Leute haben einfach mehr Glück als andere, schätze ich. Also, nur um das klarzustellen: Du warst nicht auf der Suche nach mir?«
    Es war heiß und stickig in dem Raum. Jemand kicherte. »Natürlich nicht.«
    Sie konnte nicht sagen, ob ihr heiß war, weil er sie zweimal in der Nacht geweckt und sich jedem Zentimeter ihres Körpers gewidmet hatte oder weil er peinlicherweise fürchtete, sie könnte mehr von ihm wollen. Ihre Bettvorstellung gab es in jeder Stadt nur an einem einzigen Abend, ohne Zugaben. Sie hatte noch nie zweimal mit demselben Mann geschlafen.
    »Ihr beide kennt euch?«, fragte der Barkeeper in die Stille.
    Das löste bei den Poolspielern Unruhe aus. Einer flüsterte: »Das müssen Bullen sein, die versuchen, uns was vorzuspielen.«
    »Jep«, meinte der größere der beiden. »Das ist die einzige Erklärung, warum hier an einem Tag zwei Fremde aufkreuzen, die sich auch noch zufällig kennen.«
    Der Große kam mit dem Queue in der Hand näher, aber er hielt es mehr wie einen B ō , nicht wie einen Gegenstand, mit dem man einem lässigen Spiel nachging. Kyra wich einen Schritt zurück und stieß gegen die Theke. Rey bezog neben ihr Stellung, was sie seltsamerweise beruhigte.
    »Wenn ihr denkt, dass wir Bullen sind, wäre es ziemlich dumm, etwas zu versuchen. Lasst uns einfach rausgehen und keinem passiert was«, bot sie an.
    Die Kerle hatten also wirklich etwas zu verbergen. Nur war ihr im Moment überhaupt nicht klar, was es sein könnte. Beim Auschecken im Motel hatte sie nach Kneipen gefragt und von dem Mädchen zu hören bekommen, ihr Dad lasse es nicht ausgehen. Weil seine minderjährige Tochter keinen Alkohol trinken sollte, hatte Kyra vermutet. Aber vielleicht gingen hier schlimmere Dinge vor.
    Der Große grinste. »Ich hab ’ne bessere Idee. Wir

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