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Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Titel: Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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bereits verwickelt gewesen war. Er brachte nicht gern Frauen um, hatte aber einige Nachforschungen angestellt, bevor er auf Serranos Angebot eingegangen war, und diese hatte allerhand auf dem Kerbholz.
    Er konzentrierte sich noch einmal voll und ganz auf seine Rolle als Tramper, ehe er sich zu ihr herumdrehte. »Fass nichts an.«
    »Ich weiß. Ist alles hochentzündlich.« Sie kniff die Augen zusammen. »Ich würde den Laden gern abfackeln. Drecksäcke wie die machen ihr Geld damit, Stoff an Jugendliche zu verkaufen. Ich hab kein Problem, wenn Erwachsene meinen, sie müssten ihr Hirn auf diese Weise verrotten lassen; das ist quasi natürliche Auslese – «
    »Die verdienen den Darwin-Award«, unterbrach er sie lächelnd.
    Sie sah ihn überrascht an. »Ja. Genau. Aber wenn Kids hineingezogen werden, die gar nicht wissen, worauf sie sich einlassen, macht mich das echt sauer.«
    »Also, willst du?« Er blickte sie ruhig an.
    »Was?«
    »Den Laden niederbrennen.«
    Sie riss die Augen auf. »Bist du verrückt? Die Bullen und die Feuerwehr würden hier auftauchen, ehe wir weit genug weg wären. Ich will keine Aufmerksamkeit erregen.«
    Sie hatte »wir« gesagt. Sein Lächeln wurde breiter und bekam etwas Verschlagenes, Gefährliches. Das »Wir« zeigte, dass sie anfing, ihn in ihre Pläne mit einzubeziehen. Und er hatte vor, sich das zunutze zu machen.
    »Okay«, meinte er leichthin. »Ich werd hier ein paar Sachen abklemmen. Geh du schon mal nach oben.«
    Zu vertrauensselig , befand er, als sie seinem Vorschlag ohne Widerrede folgte. Nach dem Bild, das sie von ihm hatte, könnte es schließlich sein, dass er sich etwas von dem Meth einsteckte. Stattdessen arrangierte er ein paar Dinge und zündete sich eine Zigarette an, um sie so liegen zu lassen, dass sie als Lunte diente. Der Laden würde auf jeden Fall hochgehen. Er konnte Drogendealer genauso wenig leiden wie Kyra und das hier war ein Freifahrtsschein, den er zu nutzen gedachte. Dafür bezahlte ihn zwar niemand, aber manchmal war es einfach gut fürs Karma, dem Universum einen Dienst zu erweisen, für den man nichts kassierte.
    Bevor sie nach draußen gingen, vergewisserte er sich, ob die Männer noch bewusstlos waren. Falls einer vor der Explosion zu sich kommen sollte, tja, dann durfte er gern nach Reyes suchen, um sich zu rächen. So etwas machte das Leben interessanter.
    Auf dem Kiesparkplatz kam es ihm so vor, als würde er die gleiche Szene zum wiederholten Mal erleben, doch er wollte nicht wieder das Messer an ihre Reifen halten. Sein Mietwagen stand noch am Motel; er war zu der Kneipe getrampt, denn das entsprach seiner Rolle.
    »Das Schicksal hat uns ein zweites Mal zusammengeführt«, log er schamlos. »Du lebst riskant. Eines Tages wirst du an die Falschen geraten, und was dann? Du brauchst jemanden mit Muskeln und ich jemanden mit Rädern. Probieren wir doch aus, wie weit wir damit kommen. Wir müssen ja nicht miteinander ins Bett gehen.«
    Sein Körper protestierte sofort. Seit er sie das erste Mal in der Kneipe hatte abkassieren sehen, verspürte er den verrückten Drang, sie niederzuwerfen und auf jede Art zu nehmen, die sie zuließ. Die Kratzer, die sie auf seinen Schultern hinterlassen hatte, brannten – aber nicht unangenehm.
    Verdammt, sie hatten keine Zeit, hier herumzustehen und über das Ganze zu reden. Aber das wusste sie natürlich nicht. Er musste sie langsam erobern, sonst würde sie dichtmachen.
    »Steig ein«, sagte sie schließlich. »Wir sollten hier nicht rumtrödeln. Und vielleicht hast du recht. Ich hab zwar noch nie darüber nachgedacht, mir einen Partner zuzulegen, aber du passt vielleicht ganz gut.«
    Sie blickte an seinem Kopf vorbei ins Leere, als dächte sie an jemanden – einen früheren Komplizen? Oh Mann, vielleicht hatte sie den auch umgebracht. Reyes lebte ganz gern gefährlich. Und ihm gefiel auch, dass sie ihm gegenüber nicht abgestritten hatte, was sie in den Kneipen veranstaltete.
    »Kennst du dich ein bisschen in der Branche aus?« Sie ging um den Wagen herum.
    »Eigentlich nicht.« Er glitt auf der Beifahrerseite in den Marquis. »Aber ich lerne schnell. Ich kann dir den Rücken frei halten, während du arbeitest, und nur einspringen, wenn was schiefgeht.«
    Sie ließ den Motor an, setzte schneller zurück, als er es je gesehen hatte, und riss das Steuer herum, sodass sie auf die Straße einbogen. Es gefiel ihm, wie sie fuhr, voller Gepose, angeberisch, dabei aber sicher und gekonnt. Jede Wette, dass sie den Wagen

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