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Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Titel: Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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würdest du immer tun, was man dir sagt.«
    »Ich wollte, dass du glücklich bist.« Er drückte ihr einen Kuss auf die Hand. »Auch wenn es bedeutet, für dich bis ans andere Ende der Welt zu reisen.«
    »Weißt du … « Sie schaute ihn an. »Ich bin glücklich. Und eins ist klar – weil du hier bei mir bist. Sollen wir aufstehen?«
    »Noch nicht.«
    Vier Stunden später standen sie schließlich auf. Es war bereits früher Abend. Sie stieg allein in die winzige Dusche, da für zwei Personen kein Platz war. Als sie hiernach an Deck ging, hantierte Reyes gerade mit verschiedenen Tauen.
    »Sicher, dass du weißt, was du tust?«
    »Ich bringe uns auf die Insel. Vertrau mir.«
    Zu ihrer eigenen Überraschung tat sie es. Doch als sie ihren Blick über den Parkplatz am Ufer schweifen ließ, fiel ihr wieder ein, dass sie noch etwas zu erledigen hatte, wenn sie wirklich mit ihm davonsegeln wollte. »Ich bin gleich wieder da.«
    Reyes blickte sie kalt an. »Ach, wirklich?«
    Sie legte ihm beschwichtigend die Hand auf den Rücken. »Sicher. Meinst du etwa, ich bin so weit gekommen, um einmal mit dir zu schlafen und wieder zu verschwinden?«
    Sein ernster Blick brach ihr fast das Herz. »Das hoffe ich nicht.«
    »Dann vertrau mir.«
    Er nickte und setzte seine Arbeit fort. Selbst jetzt noch würde er sie gehen lassen, sollte sie sich rächen wollen. Und genau das beruhigte sie gewaltig. Sie war sich sicher, dass alles seine Richtigkeit hatte. Mit ihrer Tasche in der Hand lief Kyra die Planke entlang und kehrte keine fünf Minuten später wieder zu ihm zurück. Reyes schien überrascht zu sein, sie zu sehen.
    »Sind wir bald fertig zum Auslaufen?«
    Der Himmel am Horizont leuchtete in den Tönen Saphirblau, Scharlachrot und Orange. Bald schon würde die Sonne untergehen, und sie würden ihre erste Nacht auf hoher See verbringen. Reyes folgte ihrem Blick vielleicht auch ihrem Gedankengang.
    Seine Augen leuchteten wie Sterne auf schwarzem Samt, und ein Lächeln umspielte seinen Mund, der ebenso schön wie grausam war. »Ja. Wir sind voll ausgerüstet und bereit zum Auslaufen.«
    »Das trifft auch auf die Kombüse zu, oder?« Sie zögerte, plötzlich peinlich berührt. »Wirst du wieder … für mich kochen?«
    »Ja«, sagte er ohne zu zögern und nicht aus Höflichkeit. Kyra hatte das Gefühl, sie hätte ihn auch um eine Niere oder seine rechte Hand bitten können, und die Antwort wäre dieselbe gewesen.
    Nun kam der schwierige Teil des Gesprächs. Zumindest schwierig und absurd für jemanden, der nie eine Bindung, nie den gleichen Mann für mehr als eine Nacht gewollt hatte. Doch jetzt wollte sie – mit jeder Faser ihres Körpers.
    Ihn. Nur ihn.
    »Wirst du bei mir bleiben?«
    »Für immer.«
    Die Intensität des Augenblicks erschreckte sie; sie brauchte etwas Unbeschwertes, um das schmerzliche Verlangen zu verdrängen, seine Hände auf sich zu spüren. »Wirst du aufhören, Menschen umzubringen?«
    Er zog die Brauen hoch. Seine Zugeständnisse würden sich in Grenzen halten. Er war, was er war. »Wirst du aufhören, sie übers Ohr zu hauen?«
    Sie grinste. »Das ist nicht dasselbe. Aber … darüber lässt sich reden.«
    Sie blieben noch einen Moment lang gemeinsam an Deck. Reyes schaute zurück zum Parkplatz, wo sie das letzte Stück Erinnerung an ihren Vater zurückgelassen hatte, das letzte Stück aus ihrem alten Leben. Das war ihm natürlich bewusst.
    »Wir können ihn nicht mitnehmen.« Bedauern schwang in seiner Stimme mit.
    »Schon okay«, sagte sie. »Ich lasse Myrna gehen. Ich habe die Schlüssel im Zündschloss stecken lassen. Wer sie haben will, kann sie sich nehmen. Mir gefällt die Vorstellung, das Schicksal darüber entscheiden zu lassen.« Forschend musterte er ihr Gesicht. »Bist du sicher?«
    »Ich habe etwas gefunden, das wichtiger ist als das Auto.«
    »Ach, wirklich?« Vor Anspannung zeichneten sich Falten um seinen Mund herum ab. Es war, als hätte er selbst jetzt noch Angst zu hoffen. Sie sah, wie er am herunterhängenden Arm die Faust ballte, eine stille Abwehrhaltung.
    Kyra schloss die Augen und sprang ins kalte Wasser. »Dich. Ich liebe dich. Es macht mir höllische Angst, aber … ich bin bereit, es zu versuchen, wenn du es willst. Egal, wohin es uns führt.«
    Und das war alles, was es noch zu sagen gab. Sie setzten die Segel und glitten vom Pier weg hinaus aufs weite blaue Meer.

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    Verhängnisvoller Verrat
    Virginia – heute
    »Wenn ich richtig verstanden habe, war

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